Paul und Mia Herzog Stiftung ausgezeichnet

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Glückwunsch an die Paul und Mia Herzog Stiftung: Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (links), Sylvia P. Vits und Peter Walbröhl stoßen auf die Auszeichnung an, Foto: Michael Gstettenbauer.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche hat am Donnerstag, 21. Juni, in einem persönlichen Gespräch die Paul und Mia Herzog Stiftung für ihr Engagement in den vergangenen 15 Jahren ausgezeichnet. Vorstandsvorsitzende Sylvia Vits nahm stellvertretend für die Stiftung die Glückwünsche entgegen.

Auch Vorstandsmitglied Olaf Schreuder, die Kuratoriumsmitglieder Norbert Winkels und Michael Rasel sowie die Mitarbeiter Cosimo Bernardi und Sarah Fakioglu waren beim Termin anwesend und freuten sich über die Anerkennung.

Die Paul und Mia Herzog Stiftung steht für die Beschaffung von Mitteln für Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe im Stadtteil Düsseldorf-Oberbilk. In den Mittelpunkt der Kinder- und Jugendförderung hat die Stiftung die Themen "Bildung" und "Erziehung" gerückt und versteht Förderung in diesem Bereich vor allen Dingen als "Hilfe zur Selbsthilfe".

"Nicht alle Jugendlichen und Kinder haben das Glück behütet aufzuwachsen, Förderung und Anleitung zu erfahren, und dadurch einen optimalen Start in eine glückliche Zukunft zu erhalten. Wir wollen gemeinnützige Projekte und Einrichtungen fördern, die dazu beitragen, Lücken zu schließen und diesen Kindern und Jugendlichen ermöglichen, den Weg in ein erfolgreiches, zufriedenes und gesellschaftlich anerkanntes Leben zu finden", sagt Sylvia Vits, die die 2003 gegründete Stiftung seit Oktober 2006 leitet.

Auch für Senioren hat die Paul und Mia Herzog Stiftung das Wohlergehen und die Stärkung ihrer Position in der Gesellschaft in den Mittelpunkt gerückt. Dabei liegt es der Stiftung vor allen Dingen am Herzen, die Zahl der älteren Menschen, die in ungewollter Isolation leben darin zu unterstützen, ihre Lebensqualität und Selbstbestimmtheit zurückzuerlangen. Dazu unterstützt die Stiftung gemeinnützige Organisationen, Einrichtungen und Projekte, die kostenlose oder kostengünstige Angebote für Senioren zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen und Menschen zusammenbringt.

Während in den Jahren 2007 bis 2013 vor allen Dingen die Infrastruktur der Jugendberufshilfe gefördert wurde, werden die Mittel seit 2014 ausschließlich für die Projektförderung eingesetzt. Investiert wurde so unter anderem in Ausbildung, zusätzliche Sprachförderung, Trainingsmaterialien, geschlechtsspezifische Angebote und Patenschaften für betriebliche Auszubildende.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche bedankte sich im Namen der Stadt Düsseldorf und aller Bürgerinnen und Bürger, die vom Engagement der Stiftung profitieren: "Nicht nur die finanzielle Unterstützung, sondern vor allen Dingen der menschliche Aspekt und Grundgedanke der Solidarität, der Ihrer Arbeit zugrunde liegt, sollte uns alle inspirieren und daran erinnern, die bedürftigen Menschen in unserer Gesellschaft zu unterstützen, wo es uns möglich ist."

Die Stiftung fördert folgende Institutionen:

  1. Jugendberufshilfe Düsseldorf gGmbH
  2. St. Raphael Haus, Haus des Caritas-Verbandes, auf der Oberbilker Allee 157: Das St. Raphael ist eine integrative Kinderhilfeeinrichtung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene - auch mit Behinderung . Auch minderjährigen Flüchtlingen oder Familien mit Kindern wird hier geholfen.
  3. St. Josef Altenzentrum, Caritas in Düsseldorf-Oberbilk, auf der Schmiedestraße 16
  4. Herzwerk, Treffpunkt und Anlaufstelle, Oberbilker Allee 233: Herzwerk möchte nach dem Motto "Aktiv gegen Armut im Alter" die Lebenssituation bedürftiger Senioren verbessern und Wünsche erfüllen, die für viele selbstverständlich klingen, es aber bei weitem nicht sind - das können frisches Obst, ein Friseurbesuch, Teilnahme am kulturellen Leben, Kleidung, die neue Brille, Anschaffung wichtiger Haushaltsgeräte oder auch nur die tägliche Zeitung sein. Am 8. März 2017 wurde mit der "Herzwerkstatt" eine Treff- und Anlaufstelle eröffnet.
  5. SingPause - Singen an Düsseldorfer Grundschulen: Die SingPause ist ein Projekt des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf. Sie wird vom Kulturamt und Schulverwaltungsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie von zahlreichen Förderern unterstützt. Sie startete erstmalig 2006 und entwickelt sich seitdem zu einem wichtigen musischen, sozial-integrativen Bildungsangebot. Sie beteiligt alle Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur vierten Klasse. 2017/18 wird die SingPause in Düsseldorf an 64 Grundschulen für ca. 15.400 Kinder angeboten. Weitere Grundschulen wünschen sich, ins Programm aufgenommen zu werden.