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015 Aufstand der schlesischen Weber

UntertitelRevolutionäre Schriften: Bücher, Zeitschriften und Gedichte
Autor*in (DE, 1822 - 1856)
Autor*in (DE, 1811 - 1874)
Autor*in (1820-1858)
Datierung1844
BeschreibungDer Aufstand der schlesischen Weber war nicht die erste Revolte der Weber, die besonders stark unter dem Druck der einsetzenden Industrialisierung litten. Die Preise für industriell gefertigtes Tuch konnte dieses klassische Gewerbe nicht halten, worauf es vom 4. Juni bis 6. Juni 1844 im schlesischen Eulengebirge zu Hungeraufständen mit Plünderungen einiger Höfe und Tuchvertriebe kam, die sehr schnell und sehr brutal niedergeschlagen wurden. Das preußische Militär erschoss elf Menschen, darunter eine Frau, und verletzte 24 weitere schwer. Nach Niederschlagung des Aufstandes wurden zudem zahlreiche Weber verhaftet und zu Zuchthaus, Festungshaft bzw. Peitschenhieben verurteilt.

Der Aufstand von 1844 erlangte europaweite Berühmtheit, das Echo in Zeitungen und Literatur war groß. Georg Weerths Text "Sie saßen auf den Bänken" beschreibt, wie sich selbst englische Arbeiter mit dem Schicksal der schlesischen Weber solidarisieren. Weitere Texte stammen von Hermann Püttmann und Adolf Schults.

Georg Weerth - Sie saßen auf den Bänken (1:04)
Hermann Püttmann - Der Alte Weber (1:52)
Adolf Schults - Ein neues Lied von den Webern (2:08)

Quelle: Vormärzlyrik. Rheinische Autoren und die Revolution.
Zusammenstellung und Bearbeitung der Texte: Bernd Füllner und Enno Stahl
Sprecher: Daniel Berger
Eine Publikation des Heinrich-Heine-Instituts der Landeshauptstadt Düsseldorf 2008

Hintergrund: Wikipedia: Weberaufstand http://de.wikipedia.org/wiki/Weberaufstand

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Zum Leitobjekt der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:
http://www.duesseldorf.de/dkult/DE-MUS-037814/446364

Zu den Objekten der virtuellen Ausstellung zum Vormärz:
https://emuseum.duesseldorf.de/advancedsearch/objects/invno%3AHHI.Rkult.vormaerz*
KlassifikationDruck- und Schriftgut
Anzahl/Art/Umfang3 Tondateien
SchlagwortSchriften
ObjektnummerHHI.Rkult.vormaerz15