Heinrich Heine

ObjektbezeichnungDenkmal

Bildhauer*in Hugo Lederer (1871 - 1940)

Ausführung Stefan Saxen (Modell)

Gießer*in Karl-Heinz Schmäke KG

Dargestellt Heinrich Heine (1797-1856)

Eigentümer*in Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Besitzer*in Unbekannt

Stifter*in Stadt-Sparkasse Düsseldorf (gegründet 1825)

Stifter*in Westdeutsche Landesbank

Datierung1911

Material/TechnikBronze

BeschreibungAuf einem zweifach gestuften Sockel aus gegeneinander verdrehten, quadratischen Backsteinstufen steht eine Bronzeplastik Heinrich Heines. Sie zeigt den Dichter in einen langen Mantel gehüllt stehend und den Kopf mit der linken Hand zum Melancholiker- oder Denkergestus abgestützt. Seinen rechten Arm hat er um den Bauch gelegt und hält in der Höhe der linken Hüfte eine Schriftrolle in der rechten Hand. Das rechte Bein ist vor das linke Standbein gekreuzt.

Die 1,80 m hohe Plastik basiert auf einem 53 cm hohen Werkstattmodell aus Gips, das der Bildhauer Hugo Lederer im Jahre 1911/1912 nach einem Auftrag von der Stadt Hamburg entworfen hatte und das Vorlage für das 1926 im Hamburger Stadtpark errichtete Heine-Denkmal war. Die Hamburger Plastik wurde 1933 von den Nationalsozialisten demontiert, fiel 1943 der Rüstungsindustrie zum Opfer und musste eingeschmolzen werden. Nachdem Lederers Werkstattmodell lange Zeit als verschollen galt, tauchte 1980 eine Bronze-Statuette in der Fassung von Otto Schönfeldt auf, die heute als Dauerleihgabe im Stadtmuseum aufbewahrt wird. Die kleine Bronze-Statuette war Vorlage für die Düsseldorfer Fassung der Heine-Plastik, welche vom Bremer Bildhauer Stefan Saxen ausgearbeitet und im Wachsausschmelzverfahren hergestellt wurde.

Die Plastik wurde 1994 im Rahmen des jährlichen Campus-Festes der Heinrich-Heine-Universität eingeweiht und vor der Universitäts- und Landesbibliothek aufgestellt.

Stefanie Ippendorf

Klassifikation3D Kunst - Skulptur

Öffentlicher Standort