Diagonalfläche

ObjektbezeichnungPlastik

Bildhauer*in Claudia Carola Weber (geboren 1966)

Bildhauer*in Ulrich Forster (geboren 1967)

Gefeiert Felix Klein (1849 - 1925)

Eigentümer*in Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Besitzer*in Unbekannt

Datierung1998 (Herstellung) 5.6.1999 (Enthüllung)

Material/TechnikTerrakotta

BeschreibungIm Innenhof neben dem Felix Klein Hörsaal der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität (Geb. 25.22) befindet sich die "Diagonalfläche mit 27 Geraden". Mit ihren geschwungenen Formen erinnert sie zwar an die gegenstandslosen Plastiken von Henry Moore oder Hans Arp, doch sind die Rundungen, Formverläufe und ovalähnlichen Aussparungen in der Mitte der Plastik durch eine mathematischen Formel begründet: die so genannte Clebsche Diagonalfläche, bei der es sich um eine reel projektive kubische Fläche mit 27 komplexen reelen Geraden handelt. Ein erstes Modell dieser mathematisch kubischen Fläche wurde 1872 von Adolf Weiler, einem Schüler von Alfred Clebsch umgesetzt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts erfreuten sich plastische mathematische Modelle an zunehmender Beliebtheit, so dass die Clebsche Diagonalfläche heute in vielen Sammlungen mathematischer Modelle zu finden ist.

In der wissenschaftlichen Arbeit des in Düsseldorf geboren Mathematikers Felix Klein (1849-1925), dem die Plastik gewidmet ist, nahm die Diagonalfläche einen wesentlichen Stellenwert ein. Die "Diagonalfläche mit 27 Geraden" wurde anlässlich des 150. Geburtstags des Wissenschaftlers im Rahmen des Felix-Klein Kolloquiums 1999 aufgestellt und als "mathematische Skulptur" von der Klever Künstlerin Claudia Carola Weber und dem Troisdorfer Ulrich Forster umgesetzt.

Stefanie Ippendorf

Klassifikation3D Kunst - Skulptur

Öffentlicher Standort