Depression, die unterschätzte Krankheit

| Gesundheit Erstellt von Bergmann, Michael

Das Gesundheitsamt bietet am Donnerstag, 1. März, um 15 Uhr im Gemeindezentrum der Versöhnungskirche, Gerresheimer Straße 177 (Platz der Diakonie), eine weitere Informationsveranstaltung zum Thema "Depression, die unterschätzte Krankheit" an.

In der Reihe "Gesundheitsamt vor Ort – Stadteilgespräche zu Gesundheitsthemen" bietet das Gesundheitsamt eine weitere Informationsveranstaltung zum Thema "Depression, die unterschätzte Krankheit" am Donnerstag, 1. März, 15 Uhr, im Gemeindezentrum der Versöhnungskirche, Gerresheimer Straße 177 (Platz der Diakonie), an. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf Depressionen bei Kindern und Jugendlichen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Obwohl psychische Erkrankungen zunehmend beachtet werden, ist die Zahl der Menschen, die keine Hilfe finden, weiterhin sehr groß. Noch immer wissen viele Betroffene, die an einer Depression leiden, gar nicht, dass sie krank sind. Besonders bei Kindern und Jugendlichen werden depressive Symptome häufig als "normale" Erscheinungen der Kindheit und Adoleszenz eingestuft. Depressionen bei jungen Menschen können sich auch in anderen Verhaltensauffälligkeiten, wie gereiztem, aufsässigem oder ängstlichem Verhalten zeigen, so dass Eltern, Lehrer und Betreuungspersonen die Depression übersehen. Aus Furcht vor einer Stigmatisierung suchen sich Familien beziehungsweise Jugendliche oft erst spät oder überhaupt keine Hilfe. Mit den Betroffenen leiden auch die Angehörigen und das soziale Umfeld.

"Das Gesundheitsamt möchte mögliche Wege und Hilfen aus der Depression aufzeigen", erklärt Düsseldorfs Gesundheitsdezernent, Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke. Ziel der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für die Häufigkeit, die Symptome und die Therapierbarkeit von Depression zu schärfen. "Depression kann jede beziehungsweise jeden treffen, Depression hat viele Gesichter und ist behandelbar", fasst Prof. Dr. Meyer-Falcke die Botschaft der Veranstaltung zusammen.

Bis zum Jahr 2020 werden Depressionen laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit sein. Aus diesen Gründen fordert die WHO Aktionsprogramme auf nationaler Ebene zur Bekämpfung depressiver Erkrankungen. Das Gesundheitsamt Düsseldorf setzt deshalb neben primären Präventionsprojekten auf bürgernahe Aufklärungs- und Informationskampagnen zur Früherkennung und Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen. Weitere Informationen gibt es unter www.duesseldorf.de/fileadmin/Amt53/gesundheitsamt/aktuelles/pdf/Flyer.pdf.