Christian Dietrich Grabbe

geboren 11.12.1801 in Detmold

gestorben 12.09.1836 in Detmold

 

Beruf

Dramatiker, Jurist

 

Biografie

Gymnasium in Detmold, 1820-1823 Jura-Studium in Leipzig, danach in Berlin, Umgang m. Heinrich Heine u. Friedrich v. Uechtritz; Aufnahme d. literarischen Betätigung, verfasste u.a. d. Tragödie "Herzog Theodor v. Gothland" u. d. Lustspiel "Scherz, Satire, Ironie u. tiefere Bedeutung", d. bis heute G.'s erfolgreichstes Stück geblieben ist; 1823 Besuch bei Ludwig Tieck in Dresden; Rückkehr nach Detmold nach Stationen in Braunschweig u. Hannover, wo er vergbelich versuchte, als Schauspieler angestellt zu werden; 1824 Abschluss des Studiums m. juristischem Examen, ab 1826 Vertreter u. 1828 Nachfolger des Auditeurs; 1834 quittierte er den Dienst, um sich ganz d. Literatur zu widmen; November 1834 Abreise nach Düsseldorf auf Einladung Immermanns, d. ihm eine bescheidene Existenz als Dramaturg u. Kritiker ermöglichte, bis sich Grabbe sich m. ihm überwarf; 1836 Rückkehr nach Detmold; Dramatiker u. Rezensent.

 

Werke

Dramat. Dichtungen, 2 Bde. 1827; Don Juan u. Faust (Tr.) 1829; Kaiser Friedrich Barbarossa 1829; Kaiser Heinrich VI. (Tr.) 1830; Napoleon od. Die hundert Tage (Tr.) 1831; Aschenbrödel (dramat. Mär.) 1835; Hannibal (Tr.) 1835; Das Theater zu Düsseldorf m. Rückblicken auf d. übrige dt. Schaubühne 1835; Die Hermannsschlacht (Dr.) 1838; Grupello (Nov.) 1840.

 

Typ: Splitternachlass

Ordnung: Katalog

Umfang: 1 Karton

 

Inhalt

Werkms.: "Hannibal" (Dr., Hs., unvollst., 308 S., 1835), "Das Theater zu Düsseldorf" (Ms., 2 S., 1835, m. Zusätzen K.L. Immermanns).

Korr.: Briefe v. C.D.G. an Karl Heinrich Ebermaier (1 Br. (Kopie), 1835), Karl Leberecht Immermann (1 Br., 1 Albumbl., 1835 u. 1837), G.L. Hons (1 Br., o.D.), Carl Georg Schreiner (1 Br., 1835).

Lebensdokumente: gedr. Vermählungsanz. (m. Louise Clostermeier), Gratulationskärtchen v. W.A. Eschenburg u. Schreiben d. Lipp. Landesregierung an G.'s Mutter (üb. Gewährung v. Unterstützg.); Sonstiges: Stammbuchbl. f.

Peter Harkort (1817), Widmungsex. "Das Theater zu Düsseldorf" f. Martin Runkel.