Joseph Ponten

geboren 03.06.1883 in Raeren bei Eupen

gestorben 03.04.1940 in München

 

Beruf

Schriftsteller

 

Biografie

Stammte aus bäuerlichen Verhältnissen; ab 1903 Studium d. Philologie in Genf u. Bonn, ab 1904 d. Architektur an d. TH Aachen; 1908 Studienabbruch u. Heirat m. d. Malerin Julia Freiin v. Broich; bis zum 1. Weltkrieg

Privatlehrer; Reisen auf dem Balkan, nach Ägypten u. Island; Kriegsteilnahme; ab 1918 wieder in Aachen, ab 1920 in München, Wahl in d. Preußische Akademie d. Künste; 1922 Promotion an d. Universität Bonn; Reisen in d. Sowjetunion (1925), nach Amerika (1928-1929), Marokko (1931), auf den Balkan (1932-1934) u. Südamerika (1936-1937); Bekanntschaft m. Thomas Mann, aber auch konservativ-nationalistischen Autoren wie Wilhelm

Schäfer u. E. G. Kolbenheyer; nach 1933 erhoffte er sich Förderung durch d. neue Herrschaft, ohne Parteimitglied zu werden; trotz Verzichts auf literarische Zugeständnisse an d. NS-Regime m. wichtigen Preisen ausgezeichnet (1936: Rhein. Literaturpreis, 1937: Literaturpreis d. Stadt München); Verfasser v. Rom.,

Nov. sowie kunstgeschichtlichen u. geografischen Arbeiten.

 

Werke

Jungfräulichkeit (Rom.) 1907; Griech. Landschaften. Ein Versuch künstlerischen Erdbeschreibens 1914; Der Babylonische Turm. Geschichte d. Sprachverwirrung einer Familie 1918; Der Urwald (Nov.) 1924; Architektur, d.

nicht gebaut wurde (Sachbuch) 1925; Die Luganesische Landschaft. (m. Aquarellen v. Julia Ponten u. Hermann Hesse) 1926; Die Studenten v. Lyon (Rom.) 1928; Volk auf dem Wege (6 Bde., Stuttgart 1930-42, unvollendet).

 

Typ: Splitternachlass

Ordnung: Katalog

Umfang: s. Inhalt

Nutzung: frei

Signatur: NL Ponten

 

Inhalt

Werkms.: 2 Dramen-Tss. (m. hs. Korr. u. Streichungen J.P.'s); Prosatext: "Was ich heute an amerikanischen Erlebnissen zum besten geben darf"; Anekdote v. J.P. (Ts.-Durchschl., ½ S.); 3 Dramen, 1 Dramen-Fragm. in hs. Abschr. aus d. Gabelsberger Stenogramm v. Hand Elisabeth Albert (zeitweiliger Mitarbeiterin J.P.'S), 177 S.; 1 offener Brief an Thomas Mann (20 S., Druck-Ex.).

Hinweis: In den Materialien befindet sich d. Slg. Julia P. v. Broich (1880-1947), u.a. Aphorismen sowie 163 Ged. (teils Ts., teils Abschr. v. E. Albert, insges. 503 S.);