"Düsseldorf si presenta" in Palermo

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Die Oberbürgermeister Thomas Geisel (M.) und Leoluca Orlando eröffnen den Tag "Düsseldorf si Presenta" im Haus der Kunst im Beisein der Künstlerin Katharina Sieverding © Landeshauptstadt Düsseldorf/Noemi La Pera

Die Künstlerin Katharina Sieverding führt die Oberbürgermeister Leoluca Orlando (r.) und Thomas Geisel (2.v.r.) durch ihre Ausstellung "An einem fremden Ort" als Teil des Tages "Düsseldorf si Presenta" © Landeshauptstadt Düsseldorf/Noemi La Pera

OB Leoluca Orlando testet die Virtual Reality Ausstellung des Worringer Platz. Mit dabei: OB Thomas Geisel und Frank Schrader (r.), Geschäftsführer von Düsseldorf Tourismus und Düsseldorf Marketing © Landeshauptstadt Düsseldorf/Ermina Laatz

Vom Organisator der Parade Palermo Pride, Luigi Carollo (M.), erhält OB Thomas Geisel den ersten Palermo Pride Award, als Auszeichnung für die Weltoffenheit von Düsseldorf. Mit dabei Palermos OB Leoluca Orlando (r.) © Landeshauptstadt Düsseldorf

Eine zweitägige Einführung in die Kunst Düsseldorfs im Rahmen der Manifesta 12

Düsseldorf si presenta („Düsseldorf stellt sich vor“): Am Freitag, den 21. und Samstag den 22. September, feierte die Hauptstadt Siziliens, im Rahmen der europäischen Biennale für zeitgenössische Kunst „Manifesta 12“, unsere Landeshauptstadt. Palermo und Düsseldorf sind bereits seit 2015 Partnerstädte.  

Am Samstag, den 22. September, sprachen Oberbürgermeister Thomas Geisel  und Oberbürgermeister Leoluca Orlando ein Grußwort im Haus der Kunst, auf der Cantieri Culturali alla Zisa. Hier wurde am 14. Juni 2018 die Kunstausstellung Am falschen Ort von Katharina Sieverding eröffnet. Diese besteht aus 14 Werken, die die deutsche Fotografin mit tschechischen Wurzeln von 1969 bis heute kreiert hat. Die Künstlerin setzt sich mit aktuellen Themen wie Identität, Einbeziehung, Migration und öffentlicher Raum zusammen, die auch dieses Jahr eine zentrale Rolle in der Biennale spielen. Ihre Ausstellung bleibt bis zum 4. November geöffnet.  

Während des Düsseldorf Wochenendes wurden insbesondere zwei Kunstprojekte aus Düsseldorf vorgestellt: Die Wehrhahnlinie und die virtuelle Darstellung des Worringer Platzes. 
Das Projekt Worringer Platz verbindet Graffiti und Virtual-Reality. 1994 wurden Graffiti-Malern eingeladen sich in die Unterführungen vom Worringer Platz frei auszudrücken. Aus Sicherheitsgründen wurde diese Unterführung geschlossen und der Eintritt ist immer noch verboten. Doch heute, dank VR-Brillen, können Zuschauer die Mauern des Worringer Platzes virtuell erleben. „Diese Projekt verbindet auf einer kreativen Art und Weise zwei Kraftpunkte Düsseldorfs: Einerseits sind die wiedergewonnenen Graffiti Zeichen einer lebendigen alternativen Kultur, die eine immer wichtiger Rolle in der kulturellen Wahrnehmung der Stadt spielt. Auf der anderen Seite, ist die Realisierung des Projekts ein Beispiel des hohe Grades der Digitalisierung unserer Stadt“, kommentierte Oberbürgermeister Thomas Geisel.  

In der Düsseldorfer U-Bahn der Wehrhahn-Linie, die zu den besonderen Attraktionen der Stadt gehört, treffen sich Kunst und Architektur. Das Projekt wurde von Künstlerinnen und Künstlern gemeinsam mit Designern, Ingenieuren und Architekten entwickelt und realisiert. Die Besonderheit der Wehrhahn-Linie wird in Palermo mit dem Kurzfilm "Exile" von Regisseurin Sylvia Borges präsentiert. Der Kurzfilm stellt  die Realität der ökonomischen Migranten dar. „Ich habe viele Menschen kennengelernt, die als ökonomische Migranten bezeichnet werden und durfte feststellen, wie emotional gequält sie sind…ich beobachte diese Situation aus einer emotionalen Sichtweise… es ist eine Realität die jeder kennt, doch leider denken noch viele, dass die Flucht eine freie Entscheidung sei und es zeigt wie wenig Empathie hier herrscht. Niemand möchte seine Heimat verlieren. Niemand. Mein Kurzfilm soll nur eine humane Perspektive zeigen“, so die Regisseurin über Ihr Projekt.  

Noch zwei weitere Projekte bereicherten Düsseldorf si presenta in Palermo: der Film von Wim Wenders, den er Pina Bausch widmete "Pina- tanzt tanzt, sonst sind wir verloren" wurde am Freitag im Goethe Institut, auf dem Gelände der Zisa, gezeigt. Außerdem wurde die Ausstellung "PPP Position Palermo Palermo", kuriert vom Stadtmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf, am Samstag präsentiert.  

Die berühmte Kunstakademie, die Museen und Galerien der Stadt und die Kunstprojekten geben Düsseldorf die Möglichkeit, sich als Zentrum für Tausch und künstlerischen Ausdruck darzustellen und genau das sollte in Palermo vermittelt werden.