Hochwasserschutzprojekte

Hochwasserschutzprojekte

Mit dem Ziel der weiteren Verbesserung der Hochwassersicherheit für die Stadt Düsseldorf gibt es beim Stadtentwässerungsbetrieb aktuell mehrere Hochwasserschutzprojekte, die sich in einer konkreten Planung, beziehungsweise im Bau befinden. Durch diese Projekte entstehen neue Hochwasserschutzanlagen oder bestehende Hochwasserschutzanlagen werden an die heutigen standsicherheitstechnischen Anforderungen angepasst.

Eindeichung Himmelgeist

Die Maßnahme zur Schließung der Deichlücke ist in drei Bereiche unterteilt: Vom Schlossmeierhof bis zur Kirche St. Nikolaus befindet sich der erste Bereich, der zweite von der Kirche St. Nikolaus bis zur Nikolausstraße und der dritte Bereich beginnt in der Nikolausstraße und endet am Deich des Brückerbachs.

Im ersten und zweiten Bereich ist ein Deich und/oder eine Hochwasserschutzwand geplant. Um weiterhin einen direkten Blick von den öffentlichen Verkehrsflächen zum Rhein hin zu ermöglichen, wird die Hochwasserschutzwand landseitig eine sichtbare Höhe von rund 1,2 Metern haben. Im Hochwasserfall werden mobile Elemente auf die Wand aufgesetzt, um das gesetzliche Schutzziel zu erfüllen.

Im dritten Bereich gibt es in Siedlungsnähe schon einen Deich, der aber zu niedrig ist und nicht den heutigen technischen Anforderungen entspricht. Geplant ist, in dem vorhandenen Deich eine Hochwasserschutzwand einzubringen, auf die im Hochwasserfall mobile Elemente aufgesetzt werden können. Nördlich der Siedlung wird ein neuer Dreizonendeich gebaut, der zur Himmelgeister Landstraße verschwenkt und parallel zur Straße bis zum Deich des Brückerbachs führt. Die Zufahrt zum Gelände des Wasserwerks Flehe wird mittels eines im Hochwasserfall zu schließenden Deichtors gewährleistet.

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Benrath - Im Diepental

Das Projekt soll den Hochwasserschutz entlang des Benrather Schlossufers sicherstellen. Es beginnt bei der Straßenkreuzung zur Pigageallee und verläuft über den Fuß- und Radweg, der schließlich hoch zur Bonner Straße führt.

Im direkten Straßenbereich werden nur im Hochwasserfall mobile Elemente eingebaut. Aufgrund der beengten Verhältnisse ist entlang der Wohnbebauung eine Hochwasserschutzwand geplant, die zwischen dem Fußweg und dem Radweg verläuft. Der Radweg liegt landseitig und wird zum Deichverteidigungsweg ausgebaut. Der Fußweg verbleibt wasserseitig vor der Hochwasserschutzwand. Die Wand wird eine sichtbare Höhe von rund einem Meter haben, damit der Blick auf den Rhein weiterhin gewährleistet wird. Im Hochwasserfall werden mobile Elemente auf die Wand gesetzt. Ab der Stichstraße Benrather Schlossufer wird die Hochwasserschutzwand entlang der Hochuferkante verlaufen. Die vorhandenen Wegebeziehungen werden durch die Integration von Deichtoren beibehalten.   

Altenbergstraße

In der Vergangenheit führten mehrere Hochwasserereignisse der Düssel zur Überflutung von Flächen und bestehender Bebauung der Graf Recke Stiftung im Stadtteil Flingern Nord. Hierbei sind erhebliche Schäden an Gebäuden entstanden. Der Grund dafür liegt in den Fehlhöhen im Uferbereich der Nördlichen Düssel.

Gegenstand der Baumaßnahme ist der Ausbau des Hochwasserschutzes im Bereich der Altenbergstraße, südöstlich der Grafenberger Allee auf einer Länge von rund 160 m. Hier wird eine Hochwasserschutzwand am linken Düssel-Ufer zu den Einrichtungen der Graf Recke Stiftung hin mit Anschluss an die angrenzenden, höher liegenden Geländeteile errichtet. Wasserseitig wird die Wand mit Boden angeböscht, sodass nur der Wandkopf sichtbar bleibt.

Darüber hinaus soll am südöstlichen Ende des Projektbereichs zur Verbesserung der Gewässerstruktur auf einer Fläche von rund 400 m² eine neu gestaltete Sekundäraue entstehen.