Fotoausstellung gibt Einblicke in Lebenssituation von Senioren

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Bei der Eröffnung der Ausstellung "Da begleiten, wo Menschen zu Hause sind. 40 Jahre Caritas-Pflegestation." im Rathaus: Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Fotografin Inga Paas und Henric Peeters, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Düsseldorf.

Vor ihrem Porträt in der Ausstellung: Wilma Mützel.

Foto eines "Fortuna"_Toasters

Foto von einem Sofa mit darüber hängendem Gemälde

Foto einer Wand mit Kleiud und Handtasche

Porträtfoto der Geschwister Lennecke

Die Fotografin Inga Paas bei der Eröffnung ihrer Austellung.

Blick in die Ausstellung "Da begleiten, wo Menschen zu Hause sind. 40 Jahre Caritas-Pflefgestation".

Die Ausstellung "Da begleiten, wo Menschen zu Hause sind. 40 Jahre Caritas-Pflegestation" im Düsseldorfer Rathaus mit Fotos der Fotografin Inga Paas gibt sehr persönliche Einblicke in die Lebens- und Wohnsituation von Seniorinnen und Senioren.

Die Ausstellung ist noch bis zum 4. Januar zu sehen. Der Eintritt ist frei. Das Rathaus ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Ausstellung wurde von Stadtdirektor Burkhard Hintzsche am Mittwoch, 5. Dezember, eröffnet. "Die Ausstellung zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass die Versorgung von Menschen mit Pflegebedarf sehr viel mehr ist als eine rein pflegerische Unterstützung. Zu sehen sind Details aus dem Alltagsleben der pflegebedürftigen Menschen. Einblicke, wie sie auch das Pflegepersonal erhält und die Zeugnis geben für das gegenseitige Vertrauen und freundschaftliche Miteinander zwischen Pflegepersonal und den zu pflegenden Personen. Das passt gut in die besinnliche Vorweihnachtszeit", so Hintzsche.

Der Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Düsseldorf, Henric Peeters, sagte bei der Eröffnung: "Wir freuen uns sehr, heute das 40-jährige Jubiläum der Caritas-Pflegestation zu feiern. 40 Jahre, die geprägt sind von vertrauensvollen und freundschaftlichen Beziehungen zum Pflegepersonal. Mit der Ausstellung 'Da begleiten, wo Menschen zu Hause sind. 40 Jahre Caritas-Pflegestation' möchten wir diese verschiedenen Facetten des Lebens aufgreifen und Menschen in beeindruckenden Fotos und Interviews vorstellen, die individuell in ihrem Zuhause gepflegt werden."

Leben hat viele Facetten – auch im Alter. Die Kölner Fotografin Inga Paas hat die Lebens- und Wohnsituation von fünf verschiedenen Seniorinnen und Senioren künstlerisch dokumentiert und ermöglicht einen intimen Einblick in die Orte und Gedanken, wo Menschen in Düsseldorf zu Hause sind. Ihre Bilder lenken den Blick auf überraschende Details in den Wohnungen der Porträtierten - auf die alte Wanduhr neben der modernen Küche, das alte Landschaftsgemälde über dem Sofa, die CD-Sammlung oder den modernen "Fortuna-Toaster". Die Caritas hat für diese Ausstellung fünf pflegebedürftige Personen mit besonderen Biographien, Charakterzügen und Ansichten ausgewählt und sie ausführlich in Bild und Ton interviewt - auch zu ihrem besonderen Verhältnis zum Pflegedienst. In einer zur Ausstellung erscheinenden Broschüre werden die individuellen Lebenswege, Geschichten und Erfahrungen der Porträtierten, zum Beispiel die erste große Liebe, das Leben in der Nachkriegszeit, berufliche Erfolge oder der Umzug in eine neue Stadt, erzählt.

Hintergrund:
Die Caritas-Pflegestation (CPS) wurde 1978 als eine von 13 ambulanten Pflegediensten des Erzbistum Köln gegründet. Zu Beginn mit vier Pflegefachkräften gestartet, sind heute dort 52 Mitarbeitende tätig (plus Alltagsbegleiter). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen mit rund 20 Fahrzeugen täglich rund 200 Patientinnen und Patienten in ganz Düsseldorf - von einfachen pflegerischen Leistungen (Pflegegrad 1) bis zum Pflegegrad 5. Die gute Vernetzung im Caritasverband Düsseldorf bietet eienen breiten Service von der Pflegeberatung bis hin zur Vermittlung der Patienten in vier Standorte des Betreuten Wohnens, in eines der acht Altenzentren oder das Caritas-Hospiz in Garath.

Intention der Ausstellung war es zu zeigen, dass der ambulante Pflegedienst vielen Menschen die Möglichkeit eröffnet, weiter in ihrem zu Hause und in der vertrauten Umgebung bleiben zu können. Die Mitarbeitenden dringen sozusagen ja täglich in die intimen (Lebens-)räume der Patienten ein und werden somit zwangsläufig auch Teil des Alltags: Es sind – neben der pflegerischen Leistungen - persönliche Bindungen entstanden, die Kollegen leisten weiterführende Hilfsdienste, unterhalten sich und hören zu.

Die Kölner Fotografin Inga Paas ist seit 1994 im Werbebereich mit den Schwerpunkten Editorial, People und Lifestyle tätig und national und international regelmäßig in Ausstellungen vertreten. Im Rahmen des Projektes "Da begleiten, wo Menschen zu Hause sind – 40 Jahre Caritas-Pflegestation." betreute sie mit sensiblem Blick unterschiedliche Persönlichkeiten und erzählt mittels einheitlicher Bildsprache die vielfältigen Geschichten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.