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Stadtentwicklung Verkehr

Am Wehrhahn/Adlerstraße: Mehr Sicherheit für den Radverkehr

Alternative Verkehrsführung wird im Ordnungs- und Verkehrsausschuss vorgestellt


Erstellt:
Redaktion: Robl, Julia

Nachdem die U-Bahnstrecke Wehrhahn-Linie in Betrieb ist, können nun die Straßenräume an der Oberfläche endgültig umgebaut werden. Für die Straße "Am Wehrhahn" zwischen S-Bahnhof und Pempelforter Straße sieht die Planung beidseitig Radverkehrsanlagen vor. Der stark belastete Kreuzungsbereich Am Wehrhahn/Adlerstraße/Schirmerstraße ist auch in dieser Planung enthalten. Dort war vorgesehen, den Radverkehr in der Achse Am Wehrhahn gut sichtbar zwischen der Geradeaus- und der Rechtsabbiegespur des Kfz-Verkehrs zu führen.

Gegen diese Führung und andere Details der Planung haben Vertreterinnen und Vertreter der Eltern des Humboldt-Gymnasiums Düsseldorf Protest eingelegt und Oberbürgermeister Thomas Geisel angeschrieben. Nach einem gemeinsamen Ortstermin von Eltern und Verwaltung sowie der Prüfung aller denkbaren Varianten wurde letztlich eine alternative Möglichkeit der Verkehrsführung gefunden. Durch größere Aufstellbereiche und eine eigene Grünzeit schafft die neue Planung mehr Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer. Der rechtsabbiegende Kfz-Verkehr und der Radverkehr fließen nicht mehr gleichzeitig, sondern mit unterschiedlichen Grünzeiten. Das gilt für die Rechtsabbieger von Am Wehrhahn in die Adlerstraße und von der Adlerstraße in die Schirmerstraße. Außerdem wird dem Wunsch der Polizei gefolgt, indem eine zusätzliche Insel eingebaut wird, die verhindert, dass Autofahrer zweispurig aus der Adlerstraße in die Schirmerstraße abbiegen. Das kommt im vorhandenen Zustand häufig vor und gefährdet erheblich den Fuß- und Radverkehr.

Die geänderte Planung wurde von der eigens für die Umsetzung des Radhauptnetzes eingerichteten Fachgruppe Radverkehr einstimmig begrüßt. Sollte der Ordnungs- und Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch, 30. August, keine Einwände gegen die Planänderung erheben, wird sie in der geänderten Form umgesetzt.

Die erarbeitete Planänderung wird - auch aus Sicht der Verwaltung - den besonderen Bedürfnissen vor Ort, wo hoher Schülerverkehr herrscht, besser gerecht. Konstruktive Aktivitäten vorrangig der Eltern der naheliegenden Schule haben dies ermöglicht.

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