Pressedienst Einzelansicht

Sport Verwaltung

Düsseldorf unterstützt Olympia-Initiative "Rhein Ruhr City 2032"

Initiative strebt Sommerspiele 2032 im Verbund von 14 Städten in Nordrhein-Westfalen an


Erstellt:
Redaktion: Brembach, Mario

Die Initiative "Rhein Ruhr City 2032" strebt eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2032 im Verbund von 14 Städten in Nordrhein-Westfalen an. In seiner Sitzung am Donnerstag, 11. Oktober, hat der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf die Verwaltung beauftragt, die weitere Konkretisierung des Projektes zu unterstützen.

Ferner soll auf eine zeitnahe Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hinsichtlich einer deutschen Bewerbung für die Olympischen Spiele 2032 gedrungen werden.

Sofern eine deutsche Bewerbung angestrebt wird, sollen in einem Referendum die Bürgerinnen und Bürger Düsseldorfs sowie der gesamten Region abstimmen, ob sich die Rhein-Ruhr-Region als Austragungsort bewerben soll.

Die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele sind die größte Sportveranstaltung und das größte Jugendfest der Welt. Junge Menschen verschiedener Nationalitäten, Kulturen, Religionen und verschiedenen Geschlechts messen sich in den unterschiedlichsten Sportarten. Etwa 200 Nationen nehmen alle vier Jahre an dem großartigen Sportwettbewerb teil. Bei den Olympischen Sommerspielen wetteifern über 10.500 Athletinnen und Athleten in 29 Disziplinen. Bei den 22 paralympischen Sportarten treten etwa 4.000 Sportlerinnen und Sportler aus 125 Ländern an.

Bereits im Jahr 2001 hat sich die Landeshauptstadt Düsseldorf entschlossen, sich als Ausrichterin für die Olympischen Spiele 2012 unter dem Motto "unsere spiele – so bunt wie die welt" zu bewerben. Auch wenn ein Zuschlag letztendlich nicht erfolgte, wurde seinerzeit schon eine positive Grundstimmung für den Sport und für Olympia in Düsseldorf erzeugt. Etablierte und sehr beliebte Veranstaltungen wie der jährliche "rhein-marathon" oder der "Triathlon T3" haben ihren Ursprung in der damaligen Bewerbung, und das seinerzeit entwickelte mehrfarbige Logo ist bis heute Markenzeichen der Sportstadt Düsseldorf. Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist mit einer Aktivenquote von 85,3 Prozent die sportlichste deutsche Großstadt und hat für viele olympische Sportarten eine sehr gute Sportstätteninfrastruktur im Bestand.

Nachhaltige Spiele für Alle
Die privatwirtschaftlich finanzierte Initiative "Rhein Ruhr City 2032" hat ein Planungspapier für eine mögliche Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Konzeptentwurf, der eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Ausrichtung der Olympischen Spiele beschreibt. Als Ziele der Initiative werden darin genannt:

1. Maximal nachhaltige und kostenbewusste Olympische Spiele
2. Olympische Spiele einem möglichst breiten Publikum ermöglichen
3. Attraktivitätssteigerung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Gesamtregion Rhein-Ruhr durch gemeinsames Handeln aller Akteure

In NRW befinden sich zurzeit 24 Großsporthallen mit einer Sitzplatzkapazität für jeweils mehr als 3.000 Besucher. Hinzu kommen 16 Stadien mit einer Kapazität von mehr als 30.000 Plätzen. Ergänzt wird das Spielstättenkonzept durch vorhandene Messeflächen mit rund 700.000 Quadratmetern.

Vor diesem Hintergrund sind mehr als 80 Prozent der benötigten Sportstätten und Veranstaltungsorte zur Durchführung Olympischer und Paralympischer Spiele in der Metropolregion Rhein-Ruhr bereits heute vorhanden. Diese Spielstätten im Bestand würden einer breiten Mehrheit den Zugang zu den Sportveranstaltungen erlauben. Weiter ermöglichen diese vorhandenen Kapazitäten unterschiedliche, aber vor allem auch vergleichsweise günstige Preiskategorien anzubieten, was den Zugang zu den Sportevents für jedermann erlaubt. Bestes Beispiel dafür wären mögliche Handball- und Basketballspiele in der Merkur Spiel-Arena mit mehr als 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Breite Unterstützung aus Sport, Politik und Bevölkerung maßgeblich
Die Idee "Rhein Ruhr City 2032" findet in Fachkreisen von Sport und Politik bereits eines breite Unterstützung. Die Landesregierung NRW hat die Initiative in den Koalitionsvertrag integriert. Vertreter der 14 vorgesehenen Bewerberstädte in NRW haben Interesse bekundet und waren bei der Konzeptvorstellung in der Staatskanzlei zugegen. Grundvoraussetzung zur Konkretisierung der Pläne für die Ausrichtung von Olympischen und Paralympischen Spielen in der Region ist ein Bekenntnis des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), mit einer nationalen Bewerbung für 2032 ins Rennen gehen zu wollen. Dann würde die Auswahl einer Region erfolgen und anschließend die Bewerbung beim IOC. Maßgeblich wird sein, dass eine Bewerbung von der Bevölkerung mit einer breiten Mehrheit getragen wird. In der Landeshauptstadt Düsseldorf ist das grundsätzliche Interesse am Sport höher als im Bundesdurchschnitt. Die Bewerbung für die Fußball-Europameisterschaft hat mit 88 Prozent eine Zustimmung erfahren, die deutlich über dem Bundesschnitt liegt (80 Prozent).

PDF TXT