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Teddys als Seelentröster im Rettungswagen

Heimatverein spendet der Feuerwehr und dem Rettungsdienst 150 kleine Bären für Kinder in Notsituationen


Erstellt:
Redaktion: Mester, Annika

Der Siedler-, Bürger- und Heimatverein "Heimatfreunde Düsseldorf-Tannenhof 1948 e.V." hat der Feuerwehr Düsseldorf 150 Teddybären als Spende überreicht. Am Montag, 21. August, übergab Karin Schüring, ehemalige Vorsitzende des Heimatvereins, die inzwischen jährliche Spende, die allen Kindern zugutekommt, die mit dem Rettungswagen transportiert werden müssen.

"Die Teddybären sind Seelentröster für Kinder, die in einer Notsituation abgelenkt werden sollen. Die Plüschtiere sind eine Art 'Notarzt' für kleine Patienten, die gerade ein schlimmes Erlebnis in ihrem jungen Leben verarbeiten müssen, wie beispielsweise eine schmerzende Verletzung, den Verlust eines vertrauten Menschen oder ein Verkehrsunfall", erklärt Feuerwehrdezernentin Helga Stulgies.

Die Teddybären werden immer dann zum Einsatz kommen, wenn Kinder im Rettungswagen behandelt und zum Krankenhaus gefahren werden müssen. Weil die kleinen Patienten unter Schock stehen und die fremde Umgebung und Atmosphäre im Rettungswagen nicht gewohnt sind, ist es für die Notfallsanitäter und Notärzte der Stadt Düsseldorf oftmals nicht leicht einen emotionalen Zugang zu den verletzten Kindern zu finden. Durch die Teddybären wird das Eis zwischen den Rettungskräften und den Patienten gebrochen. Die Bären dienen als Sprachrohr und nehmen die Angst, sodass eine Traumatisierung der Kinderseele durch eine positive Handlung überlagert wird. Denn ein Stofftier lenkt von Verletzungen und Schmerz ab.

"Mit dieser Spende möchten wir den kleinen Patienten in den Rettungswagen etwas zum Kuscheln und etwas Wärme mitgeben", sagt Karin Schüring.

Hintergrund
Die Idee zur Aushändigung von Stofftieren im Rettungsdienst kommt von der Deutschen Teddy Stiftung in Esens-Bensersiel. Die Stiftung wurde im Jahr 1998 gegründet und hat sich das Ziel gesetzt, jedem Kind in Not einen Teddy schenken zu können. Bis heute weist die Stiftung mehr als 100.000 verschenkte Bären auf. In 360 Städten und Gemeinden werden die kleinen Stofftiere durch die Polizei, den Rettungsdienst und die Feuerwehr bereits verteilt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Polizei, Rettungsdiensten und Feuerwehr wissen aus eigener Erfahrung, wie dankbar die kleinen Patienten sind, denen in schwierigen und belastenden Situationen ein kuscheliger Freund in den Arm gegeben wird.

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