"Alles laut oder was?"
| Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz News Lärm
Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf
Der diesjährige Slogan zum 22. Internationalen Tag gegen Lärm am Mittwoch, 24. April, lautet "Alles laut oder was?" und soll die Aufmerksamkeit auf die Ursachen von Lärm und seine Wirkungen lenken, mit dem Ziel, die Lebensqualität in den Städten nachhaltig zu verbessern.
Lärmschutz
Die Landeshauptstadt Düsseldorf geht beim Lärmschutz weiter voran. Deshalb hat sie ihr erfolgreiches Förderprogramm für Schallschutzfenster ausgeweitet. Antragsberechtigte sind Haus- und Wohnungseigentümer oder Erbbauberechtigte von Wohngebäuden, bei denen der berechnete Außenlärmpegel tagsüber bei mindestens 70 Dezibel oder nachts bei 60 Dezibel liegt.
Bisher konnte nur für verkehrslärmbelastete Häuser, die bis 1974 genehmigt wurden, eine Förderung für den Einbau von Schallschutzfenstern gewährt werden. Diese Vorgabe ist auf den 21. Juni 1990 gelegt worden, was zahlreichen weiteren Hauseigentümer und Hauseigentümerinnen nun die Möglichkeit eröffnet, Fördermittel zu beantragen. "Haus- und Wohnungseigentümer können mit dem Einbau von Schallschutzfenstern einen großen Beitrag zur Verbesserung der Wohnqualität erzielen. Bei der Finanzierung hilft das städtische Förderprogramm", rät Umweltdezernentin Helga Stulgies. Nähere Informationen sind unter: www.duesseldorf.de/umweltamt/projekte/schallschutzfenster zu erhalten.
Lärmbewusstes Handeln
Unter Lärm leiden mehr oder weniger alle Menschen – gleichzeitig sind sie aber auch als Verursacher gefragt, daran etwas zu ändern. Jeder muss bereit sein, einen Beitrag zur Lärmbekämpfung einzubringen: Meist gibt es leise(re) Alternativen für Arbeiten im Garten oder auf dem Grundstück. Unvermeidbare Belästigungen müssen nicht mittags oder in abendlichen Ruhezeiten geschehen. Vor allem kurze Wege lassen sich lärmarm und gesünder ohne Auto zurücklegen. Musik kann auch leise oder über einen Kopfhörer genossen werden. Garten- und Haushaltsgeräte, aber auch Autoreifen, gibt es als besonders lärmarme Produkte.
Zentrale Anlaufstelle bei Verkehrslärmfragen im Umweltamt
Die teilweise komplizierten Zuständigkeiten und unterschiedlichen Ansprechpartner haben in der Vergangenheit nicht selten zu Enttäuschungen geführt. Als eine von wenigen Städten bundesweit hat Düsseldorf deshalb eine zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger geschaffen, die unter Verkehrslärm leiden: Die Stabstelle Lärmschutzkoordination im Umweltamt. Somit steht der Düsseldorfer Bürgerschaft ein fester Ansprechpartner für Verkehrslärm zur Verfügung, und zwar per Telefon unter 0211-8928069 oder per E-Mail an david.miga@duesseldorf.de.
Hintergrund "Tag gegen Lärm"
Der "Tag gegen Lärm" findet seit 1998 einmal jährlich im April statt. Das Datum ist am "International Noise wareness Day" in den USA orientiert. In Europa sind unter anderem Österreich, die Schweiz und Spanien beteiligt. Deutschlandweit werden mehr als 150 Aktionen durchgeführt. Weitere Informationen gibt es unter www.tag-gegen-laerm.de