Tag gegen Lärm betrachtet Vielfalt der Lärmquellen

| Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz News Lärm

Umweltamt der Landeshauptstadt Düsseldorf informiert zum Lärmschutz und ruft zum Mitmachen auf

Der Internationale Tag gegen Lärm am morgigen Mittwoch, 26. April, steht unter dem Motto "Akustische Vielfalt in Deutschland". Das Umweltamt der Landeshauptstadt Düsseldorf nimmt den Internationalen Tag gegen Lärm zum Anlass, um darauf hinzuweisen, aus wie vielen unterschiedlichen Quellen und Gründen sich der Umgebungslärm in einer Großstadt zusammensetzt. Verhaltensänderungen der Menschen sind aufgrund dieser Vielfalt ein wichtiger Bestandteil der Lärmbekämpfung. "Jeder hat es in der Hand, Lärm zu verringern. Die Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt die Menschen in der Stadt dabei", betont Umweltdezernentin Helga Stulgies.

Die Stadt Düsseldorf geht in diesem Zusammenhang voran, etwa mit der diesjährigen Bürgerbeteiligung zum Lärmaktionsplan II, die zum ersten Mal eine Online-Plattform beinhaltete. Auf dieser Plattform konnten die Düsseldorfer sowohl Anmerkungen zu den festgestellten Lärmbrennpunkten als auch eigene Angaben zu lauten Stellen in der Stadt machen. Das Motto lautet: "Lärmschutz für - und vor allen Dingen - mit den Bürgern der Stadt Düsseldorf". Die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung zum Lärmaktionsplan II werden aktuell ausgewertet und nachfolgend dem Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf vorgestellt.

Wer Ruhezeiten beachtet und lärmarme Geräte mit dem "Blauen Engel" beschafft, schont seine Nerven und die der Nachbarn. Es gibt unter anderem Rasenmäher, - trimmer, und -kantenschneider mit diesem Gütesiegel. Ausführliche Informationen hält der Internetauftritt www.blauer-engel.de bereit.

Hier Hinweise zum Einsatz von Geräten und Maschinen und die festgelegten Ruhezeiten in Wohngebieten gemäß Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung:

  • Rasenmäher, Heckenschere, Hochdruckreiniger: nicht von 20 bis 7 Uhr; nicht an Sonn- und Feiertagen
  • Laubbläser bzw. –sammler, Freischneider, Grastrimmer mit Verbrennungsmotor: nicht von 7 bis 9 Uhr, nicht von 13 bis 15 Uhr, nicht von 17 bis 7 Uhr; nicht an Sonn- und Feiertagen
  • Freischneider, Grastrimmer, Laubbläser mit Umweltzeichen: nicht von 20 bis 7 Uhr; nicht an Sonn- und Feiertagen

Auch wer das Auto stehen lässt und Wege zu Fuß oder per Rad zurücklegt, verursacht keinen Lärm und tut etwas für Gesundheit und Wohlbefinden.

Sollte die Nutzung eines Fahrzeuges notwendig sein, kann die Beschaffung lärmarmer Reifen zu mehr Lebensqualität in der Stadt beitragen. Dazu hat die Europäische Union ein EU-Reifenlabel entwickelt, das unter anderem die Lautstärke des Abrollgeräusches nennt. Weitere Informationen dazu erhalten Sie unter www.dasreifenlabel.de

Weitere Informationen und Tipps rund um das Thema Lärm finden sich unter:
www.duesseldorf.de/umweltamt/umweltthemen-von-a-z/laerm

Die Stadtverwaltung engagiert sich auch bei Planungs- und Bauprojekten für die Minderung von Lärm. Vorhaben wie der Rhein-Ruhr-Express werden zukünftig für Anwohner und Innenstadtbesucher zu deutlich weniger Lärmbelastung führen.

Die städtische Straßenverkehrslärmkarte ist über ein Geoportal neu gestaltet worden. Unter maps.duesseldorf.de/Laermkarte sind jetzt für alle Wohngebiete im Stadtgebiet die berechneten Beurteilungspegel abrufbar.

Um den Lärm an stark befahrenen Straßen zu lindern, fördert Düsseldorf seit 2004 stadtweit den Einbau von Schallschutzfenstern. Mittlerweile konnten mehr als 2.000 Wohnungen erstmalig mit schallgedämmten Fenstern und zum Teil auch Lüftungseinrichtungen ausgestattet werden. Informationen sind nachzulesen unter: www.duesseldorf.de/umweltamt/projekte/schallschutzfenster


Hintergrund "Tag gegen Lärm"

Der "Tag gegen Lärm" findet seit 1998 einmal jährlich im April statt. Das Datum ist am "International Noise Awareness Day" in den USA orientiert. In Europa sind unter anderem Österreich, die Schweiz und Spanien beteiligt. Deutschlandweit werden mehr als 150 Aktionen durchgeführt. Weitere Informationen unter www.tag-gegen-laerm.de