Auftaktkonferenz Wissensregion Düsseldorf:

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Entwickeln, vernetzen, sichtbar machen

Wissenschaft und Wirtschaft eng verzahnen

Stadt und Universität ziehen an einem Strang

Text: Jäckel-Engstfeld, Kerstin

Am 13. Februar 2017 findet unter maßgeblicher Beteiligung der Wirtschaftsförderung die Auftaktkonferenz "Wissensregion Düsseldorf" im Haus der Universität statt. Hier diskutieren Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik der Region Düsseldorf über die Wissensregion. Zu den Rednern gehören Oberbürgermeister Thomas Geisel, Staatssekretär Dr. Thomas Grünewald (Landesministerium für Innovation, Wissenschaft, und Forschung) sowie trivago-Gründer Rolf Schrömgens.

Hochschulen sind ein großes Plus für den Wirtschaftsstandort: Sie bilden den Nachwuchs von morgen aus, unterstützen mit Innovationen und Kooperationen die heimischen Betriebe und bringen nicht zuletzt selbst florierende Unternehmen hervor. Die Bedeutung der Hochschulen für den Wirtschaftsstandort Düsseldorf kann daher nach Ansicht der Wirtschaftsförderung nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Aus diesem Grund unterstützte sie diese erste Konferenz zur Wissensregion der Heinrich-Heine-Universität aktiv. Die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft, die beide gleichermaßen voneinander profitieren, soll die regionale Wirtschaftsentwicklung stärken.

Von den gut ausgebildeten Fachkräften, die als Bachelor oder Master jedes Jahr die Düsseldorfer Hochschulen verlassen, profitieren Düsseldorfer Unternehmen. Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Den Hochschulen als Orten der Forschung und Wissenschaft verdanken wir Innovationen, die unseren Alltag verändern und bereichern. Zudem bleiben viele Absolventinnen und Absolventen aufgrund der hervorragenden Lebensqualität ihrer Universitätsstadt Düsseldorf gerne treu. Aus Sicht der Wirtschaftsförderung sind unsere Hochschulen daher ein wichtiges Ansiedlungsargument, insbesondere für ausländische Unternehmen, und ein ganz wesentlicher Standortfaktor, den wir nicht hoch genug einschätzen können."

Düsseldorf ist eingebettet in eine der dichtesten Forschungs- und Hochschullandschaften Europas. Kaum irgendwo gibt es eine so große Dichte unterschiedlicher Hochschulen, Institutionen und forschungsintensiver Unternehmen. Aber: Auch andere Wissensregionen sind stark. Die Wissensregion Düsseldorf im Standort-Wettbewerb zu stärken, ist eines der Ziele, die mit der Konferenz verbunden sind.

Dazu Oberbürgermeister Thomas Geisel: "In Düsseldorf gibt es eine große Zahl von erstklassigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und einer Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus. Sie bilden den Nachwuchs von morgen aus, kooperieren in vielfältiger Weise mit der örtlichen Wirtschaft – und bringen nicht zuletzt selbst florierende Unternehmen als Startups hervor. Dieses Potenzial wollen wir mit dieser Konferenz sichtbar machen."

Im Wettbewerb um die besten Talente, um wissensbasierte Unternehmen und attraktive Angebote für die Bürgerinnen und Bürger der Region wollen die Initiatoren der Auftaktkonferenz den Startschuss für die Entwicklung der Wissensregion Düsseldorf geben: Wie kann noch besser kooperiert werden? Welche Projekte können für Gesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft weitere Angebote schaffen? Wie kann der Wissens- und Technologietransfer für alle Seiten gewinnbringend strukturiert werden? Und umgekehrt: Welche Impulse aus der Zivilgesellschaft, aus Wirtschaft und Politik können die Hochschulen und andere Wissensinstitutionen im positiven Sinne herausfordern und stimulieren?

Am Vormittag der Konferenz werden Oberbürgermeister Thomas Geisel sowie Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck und weitere wichtige Funktionsträger in zwei Talkrunden in die Thematik einführen. Staatssekretär Dr. Thomas Grünewald (Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW) sowie Rolf Schrömgens (CEO trivago) halten die Keynotes.

Rolf Schrömgens, (Mit-)Gründer des Düsseldorfer Vorzeige Start-ups trivago weiß, wie man aus einer Idee ein global agierendes Unternehmen macht. Er wünscht sich für die Region: "Es braucht einen gemeinsamen Spirit, eine neue Art, miteinander zu kommunizieren, ohne Hierarchien zu schaffen, wenn wir einen Quantensprung bei den Innovationen in der Region wollen." Schrömgens plädiert dafür, Portale und Veranstaltungsformen auszubauen, mit denen sich Gründer untereinander und mit allen Wissensträgern der Region austauschen können.

Am Nachmittag diskutieren die teilnehmenden Experten in folgenden acht Arbeitsgruppen und arbeiten ganz konkret an der Entwicklung neuer Ideen:

  1. Wissenschaft und Gesellschaft im Dialog
  2. Übergänge: Schule, Studium, Beruf
  3. Wirtschaft und Wissenschaft
  4. Digitale Transformation
  5. Kunst und Kultur in der Wissensgesellschaft
  6. Infrastruktur in der Wissensregion
  7. Standortfaktor Wissen für die Region Düsseldorf
  8. Prozesse und Strukturen für die Entwicklung der Wissensregion

Das komplette Programm und weitere Informationen unter: www.wissensregion-duesseldorf.de

Die Konferenz zur Wissensregion Düsseldorf ist eine Gemeinschaftsinitiative von Heinrich-Heine-Universität, Landeshauptstadt Düsseldorf, Stadtsparkasse Düsseldorf, Kreis Mettmann, Rhein-Kreis Neuss, Hochschule Düsseldorf, Robert-Schumann-Hochschule, Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste, Industrie- und Handelskammer Düsseldorf, Studierendenwerk Düsseldorf, Agentur für Arbeit Düsseldorf, Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist seit 1965 die Universität der Landeshauptstadt und eine feste Größe in der deutschen Hochschullandschaft. An ihrer Medizinischen, Mathematisch-Naturwissenschaftlichen, Philosophischen, Wirtschaftswissenschaftlichen und Juristischen Fakultät lernen rund 32.000 Studierende. Zuletzt konnte im Rahmen der "Exzellenzinitiative" von Bund und Ländern die Förderung eines Exzellenzclusters in der Pflanzenzüchtungsforschung gewonnen werden.