Oberbürgermeister Geisel präsentiert auf Expo Real "Feuerwerk der Möglichkeiten"

| Stadtentwicklung Wirtschaft Erstellt von Jäckel-Engstfeld, Kerstin

Mit einer Fülle neuer Bauprojekte und Neuigkeiten zur Realisierung bereits bekannter Projekte präsentierte Oberbürgermeister Thomas Geisel heute (5. Oktober 2016) auf der Expo Real in München den Immobilien- und Wirtschaftsstandort Düsseldorf.

Mit einer Fülle neuer Bauprojekte und Neuigkeiten zur Realisierung bereits bekannter Projekte präsentierte Oberbürgermeister Thomas Geisel heute (5. Oktober 2016) auf der Expo Real in München den Immobilien- und Wirtschaftsstandort Düsseldorf.

Auf dem Gemeinschaftsstand der Landeshauptstadt Düsseldorf und ihrer 40 Partner aus der Immobilienbranche zündete Oberbürgermeister Thomas Geisel ein "Feuerwerk der Möglichkeiten" - so der Name seines Vortrages vor den rund 500 Branchenvertretern. Sein Fazit: "Düsseldorf bietet Investoren aus allen Bereichen des Immobilienmarktes gute Chancen, egal ob es sich um Gewerbe, Büro, Hotel oder Wohnen handelt."

"Was Immobilien angeht, sind wir Weltmeister, denn Düsseldorfer Bauvorhaben wurden bereits fünf Mal mit dem MIPIM Award, dem 'Oscar' der Immobilienwirtschaft, ausgezeichnet. Das hat keine andere Stadt der Welt aufzuweisen. Dafür möchte ich mich bei den Entwicklern bedanken, die immer wieder sensationelle Bauvorhaben in unserer wachsenden Metropole realisieren!", so Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Zum wirtschaftlichen Erfolg Düsseldorfs gehören auch die jährlich 5.000 neuen Arbeitsplätze. So entstehen zuzeit in Düsseldorf zum Beispiel neue Europazentralen von Asahi Kasei, Harsco Rails, Chenming, Wacom, Zoro Tools, QCT. Und es entstehen neue Immobilien für Deutschlandzentralen, z.B. für Trivago, HSBC, L'Oreal, Handelsblatt, Uniper, Douglas oder StepStone.

Dieses Wachstum führt Oberbürgermeister Thomas Geisel neben der exzellenten Infrastruktur und einer serviceorientierten Verwaltung auch auf Düsseldorfs Lebensqualität und den guten Arbeitsmarkt zurück, die es Firmen leichter machen, hier Fachkräfte zu finden und auch zu binden. "Mit städtischen Investitionen in Schulen, KiTas, Grünflächen, und mit dem Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs und des Radwegenetzes sorgen wir dafür, dass Düsseldorf auch in Zukunft attraktiv bleibt", sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Gleichzeitig stellen wachsende Bevölkerungszahlen in Düsseldorf auch die Stadtplanung vor einige Herausforderungen, wenn es um die Bauflächenmobilisierung für Wohnen, Büro, Gewerbe, Infrastruktur.  
Hier sieht Oberbürgermeister Thomas Geisel die Lösungsansätze im Flächen- und Objektrecycling und in einer Nachverdichtung, besonders in bestehenden Wohngebieten. Zahlreiche Beispiele für diese Entwicklungen in den unterschiedlichen Bereichen zeigten, dass sich Düsseldorf innovativ, sehr aktiv und auch wirtschaftlich attraktiv für die Zukunft aufstellt.

Beispielhafte Projekte – nach Immobilienklassen – im Einzelnen:

Hotels:
Auf dem Areal des Handelszentrums an der Moskauer Straße entsteht ein neues Hotel. Ein englischer Investor plant dort 400  Zimmer. Geplanter Baustart: 2017.

Auch im CROWN, der Revitalisierung, mit der die Koerfergruppe dem ehemaligen Kaufhof an der Oststraße ein neues Gesicht gibt, entsteht ein Hotel. Neben einem neuen Edeka Zurheide wird dort für die Caratgruppe ein Hotel mit rund 190 Zimmern realisiert.

Büro:
Direkt nebenan, an der Hansaallee, auf dem ehemaligen Areal der Rheinbahn, baut die Strabag eine neue Verwaltungszentrale für HSBC.

Ebenfalls von der STRABAG werden zwei weitere Grundstücke in der Airport City bebaut, die unter den Titeln F99 und F101 firmieren und dann – gemeinsam mit einem dritten Verwaltungsbau der BEMA – die letzten Lücken in der Airport City mit Büroneubauten füllen.

Büroneubauten wichtiger Unternehmen wie Trivago, HSBC, Handelsblatt oder auch Uniper oder L'Oréal belegen, so Oberbürgermeister Geisel, die Bedeutung des Wirtschaftsstandortes Düsseldorf: "Starke Unternehmen setzen starke Signale und beweisen das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Düsseldorf."

Oberbürgermeister Geisel hob auch hervor, dass die INTERBODEN die denkmalgeschützte Immobilie Kaistraße 3 im MedienHafen von der Stadt gekauft hat und das Gebäude bis 2018 revitalisieren und einer neuen Nutzung zuführen will. Insbesondere sind dort 1.000 Quadratmeter Gastronomie geplant, mit der der Vorplatz belebt werden wird.

Ein neues Projekt an der Friedrichstraße der Art Invest Real nimmt ebenfalls Formen an. Ein ehemals von der WestLB genutztes Gebäude soll abgerissen werden und Platz machen für einen sechs- bis achtgeschossigen Neubau eines Büro- und Geschäftshauses. Im Erdgeschoss sind Flächen für Gastronomie und Einzelhandel vorgesehen.

Auch an der Kasernenstraße wirft ein großes Projekt des Entwicklers Hines seine Schatten voraus: Er wird aus dem ehemaligen Parkdeck, in Verbindung mit der Sanierung des denkmalgeschützten Hochhauses der Commerzbank, ein neues Ensemble aus Geschäfts- bzw. Bürohaus realisieren. Das Vorhaben ist allerdings erst  in der Vorplanung und bedarf noch der Zustimmung der relevanten Gremien.

Wohnbauvorhaben:
Mit einiger Spannung wurden vom Fachpublikum Informationen zu Wohnbauvorhaben erwartet, die schon seit einiger Zeit projektiert waren. Oberbürgermeister Thomas Geisel konnte auch hier neue Visualisierungen vorstellen, die die Entwicklung dieser Wohnprojekte mit insgesamt über 6.000 neuen Wohnungen dokumentierten. Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Wohnraum ist eine der größten Herausforderungen einer wachsenden Metropole. Mit diesen Wohnbauprojekten sind wir auf dem richtigen Weg."

Worringer Straße – 400 Wohnungen
Als Joint Venture zwischen der BEMA und der ABC-Gruppe sollen bereits bis 2019 rund 400 Wohnungen an der Worringer Straße entstehen. Das 20.000 Quadratmeter große Grundstück ist ein Prototyp für das so genannte Flächenrecycling, bei dem durch Neubau ein neues Quartier entsteht.

Vierzig549 – 1.000 Wohnungen

Die Wohnkompanie und Bauwens Development realisieren in Heerdt eines der größten Wohnbauvorhaben Düsseldorfs: Auf 116.000 Quadratmeter ehemaligem Industriegelände werden in insgesamt fünf Bauabschnitten 1.000 Wohnungen, 24.700 Quadratmeter Handel, eine Kita und eine 17.000 Quadratmeter große Grünfläche entstehen. Ehemals als "Forum Oberkassel" bekannt, wurde das Projekt in "Vierzig540" umbenannt. Der 1. Bauabschnitt umfasst 70 Sozialwohnungen, dieses Teilgrundstück wurde von der Sahle Bau übernommen.

Neues Wohngebiet in Unterbach – mehr als 300 Wohnungen
Auf dem Areal, das einst REWE als Distributionslager genutzt hat, wird die Formart ein neues Wohngebiet "Leben in Unterbach" mit 317 Wohnungen an der Kreuzung Erkrather Straße/Gerresheimer Landstraße auf 5,3 Hektar realisieren. Es entstehen neben Reihenhäusern und Einfamilienhäusern auch Doppelhäuser, Mehrgeschosswohnungsbau sowie ein Mehrgenerationenhaus und Seniorenwohnungen und eine Kindertagesstätte, ebenso eine große Frei- und Spielfläche.

FlinCarré – 180 Wohnungen
Investor ProUrban will in Flingern an der Ecke zur Erkrather Straße 180 Wohnungen, teils Eigentum, teils Miete schaffen.

Schöffenhöfe - 370 Wohnungen
Ein Stück weiter werden es mit den Schöffenhöfen an der Mindener Straße 370 Wohneinheiten, die dort die Vivawest realisiert.

Karolinger Höfe  - 340 Wohnungen
In diesem Jahr soll es nun losgehen an der Karolingerstraße, wo Entwickler BPD 340  Eigentums- und Mietwohnungen realisiert.

Verweyenstraße - 80 Wohnungen
Durch Nachverdichtung an der Verweyenstraße gelingt der DWG an dieser Stelle eine Verdoppelung der bisherigen Wohnfläche und die Aufstockung von 110 auf insgesamt 190 Wohneinheiten, mit teilweisem Abriss, Verdichtung und Neubau.

Bochumer Straße - 103 Wohnungen
Ebenfalls durch eine Nachverdichtung im Bestand realisiert die Aachener Wohnungsbaugesellschaft 103 zusätzliche Wohnungen im Areal zwischen Bochumer und Recklinghauser Straße in Rath.

Arcadia Höfe – 215 Wohnungen
Investor Brune realisiert mit seinem  Bauvorhaben 215 Wohnungen an der Arcadiastraße. Dort findet das Handlungskonzept Wohnen Anwendung.

Am Seestern – 230 Wohnungen
Durch den Abriss eines Bürogebäudes und den Neubau eines modernen Wohnturms will Investor Formart am Niederkasseler Lohweg 230 Wohnungen, basierend auf dem Handlungskonzept Wohnen realisieren.

Nördlich und südlich der Paulsmühle in Benrath – 700 Wohnungen
Südlich und nördlich der Paulsmühle in Benrath werden insgesamt 700 Wohnungen realisiert. Ein neuer Stand konnte für das Mühlenviertel im südlichen Bereich vorgestellt werden, hier baut Investor Artemis 400 neue Wohnungen, Baustart ist bereits in diesem Jahr – 2019 will man fertig sein.

Heimathafen – 400 Wohnungen
Nachdem die Hafenvereinbarung unterzeichnet ist, wird nun auch der Weg frei für Wohnen auf der Speditionstraße – dort will Investor Frankonia 400 kleiner geschnittene Wohnungen bauen.

Quartiersentwicklung am HBF - Platz für bis zu 180 Studierende
Der Berliner Investor GBI AG wird auf dem Gelände der ehemaligen Autoverladestation der Bahn zwei Hotels, ein "smartment", also Serviced Apartments, und Studentenappartements und -wohnungen für rund 150 bis 180 Studierende schaffen.

Ulmer Höh – Südteil – 200 Wohnungen
Der südliche Bereich des Plangebietes soll vorgezogen bebaut werden, nachdem sich aufgrund öffentlich-rechtlicher Anforderungen eine gemeinsame Entwicklung des gesamten Plangebiets mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW nicht verwirklichen ließ. Investor Dornieden plant den Baubeginn für das kommende Jahr, die Fertigstellung der ersten Einheiten soll bereits 2019 sein. Dort entstehen dann unter Anwendung des Handlungskonzeptes Wohnen insgesamt 200 Wohnungen.

Grafental Ost - 300 Wohnungen
Weiter geht’s ebenfalls in Grafental Ost mit weiteren 300 Wohneinheiten - ebenfalls unter Berücksichtigung des HKW, Investor ist Brack Capital Properties.

Belsenpark - 520 Wohnungen
Am Belsenpark ist alles bereit für den 2. Bauabschnitt, in dem 520 Wohnungen, ebenfalls nach dem Handlungskonzept Wohnen, geplant werden.

Grand Central - rund 1.000 Wohnungen
Auf dem ehemaligen Areal der Paketpost auf der Erkrather Straße entstehen neben rund 1.000 Wohnungen auch noch ein Park, eine Kita, sowie Nahversorgungsmöglichkeiten. Investor ist Catella.