30 Jahre Freundschaft zwischen Warschau und Düsseldorf

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Oberbürgermeister Thomas Geisel empfing den Warschauer Stadtpräsidenten Rafał Trzaskowski im Rathaus. Fotos: Ingo Lammert

Oberbürgermeister Thomas Geisel empfing den Warschauer Stadtpräsidenten Rafał Trzaskowski im Rathaus.

Der Warschauer Stadtpräsident Rafał Trzaskowski trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

Der Warschauer Stadtpräsident Rafał Trzaskowski brachte ein Büchergeschenk für die Düsseldorfer Zentralbibliothek mit.

Der Warschauer Stadtpräsident Rafał Trzaskowski sprach unter anderem über die 30-jährige Städtepartnerschaft mit Düsseldorf.

Warschau und Düsseldorf feiern ihre 30-jährige Städtepartnerschaft.

In der Zentralbibliothek lernte der Warschauer Stadtpräsident Rafał Trzaskowski den Roboter Pixie Peppers kennen.

Stadtpräsident Rafał Trzaskowski und OB Geisel besuchten die Baustelle der neuen städtische Zentralbibliothek im KAP1.

In der Mahn- und Gedenkstätte legten Stadtpräsident Rafał Trzaskowski und OB Geisel Kränze zum Gedenken an die Pogromnacht vor 81 Jahren nieder.

Dr. Bastian Fleermann (m.), Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, mit Stadtpräsident Rafał Trzaskowski und OB Geisel nach der Kranzniederlegung.

Zur Feier des 30. Jahrestages der Städtepartnerschaft zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf und der polnischen Hauptstadt Warschau hat Stadtpräsident Rafał Trzaskowski mit einer Delegation Düsseldorf besucht. Bei einem Rathausempfang am Samstag hat er sich in das Goldene Buch der Stadt eingetragen.

Dabei erinnerte Oberbürgermeister Thomas Geisel daran, dass der 9. November wie auch der Vortag eine besondere Bedeutung in der deutsch-polnischen Beziehung haben - durch nationalsozialistische Verbrechen in der Vergangenheit, aber auch durch die Ereignisse um den Fall der Mauer in Berlin vor 30 Jahren. Während der Feierstunde versprach er: "Wir wollen alle Anstrengungen unternehmen, um einen Rückfall in Barbarei und Hass zu verhindern. Deshalb bin ich dankbar, dass wir auf 30 Jahre Freundschaft zwischen Warschau und Düsseldorf zurückblicken können."

"Es ist ein Symbol, dass 30 Jahre Städtepartnerschaft und der Fall der Mauer zusammenfallen", sagte Trzaskowski. "Wir haben uns über die deutsche Vereinigung gefreut und den Deutschen als Partnern vertraut." Auch er appellierte daran, gemeinsam Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und ein Erstarken undemokratischer Kräfte zu verhindern: "Wir wollen offene und transparente Städte, die auch den anderen Menschen mit Offenheit und Respekt begegnen", sagte das Warschauer Stadtoberhaupt.

Trzaskowski hatte seinen Besuch am gleichen Tag in der Zentralbibliothek der Partnerstadt begonnen. Dort dankte ihm Bibliotheksleiter Norbert Kamp für 100 polnische Bücher, die Trzaskowski geschenkt hatte. Zunächst hatte der Warschauer Stadtchef eine Auswahl ins Deutsche übersetzter Bücher polnischer Autoren angeboten. Kamp hatte jedoch darauf hingewiesen, dass die mehr als 30.000-köpfige polnische Community Lektüre in ihrer Muttersprache - darunter auch Kinderbücher - sehr zu schätzen wisse. OB Geisel und Stadtpräsident Trzaskowski besichtigten außerdem die Baustelle der neuen städtischen Zentralbibliothek im KAP1 am Konrad-Adenauer-Platz, wo Projektleiter Manfred Krick sie auf einem Rundgang über die beiden Etagen des künftigen öffentlichen Buch- und Medienangebots führte.

Im Anschluss besuchten OB Geisel und Stadtpräsident Trzaskowski die Mahn- und Gedenkstätte der Stadt. Dort führte sie der Leiter der Gedenkstätte, Bastian Fleermann, auch durch die Ausstellung "Im Niemandsland" über die Abschiebung polnischer Juden aus Düsseldorf 1938. In der Halle der Gedenkstätte legten OB Geisel und Stadtpräsident Trzaskowski einen Düsseldorfer und einen Warschauer Kranz zum Gedenken an die Pogromnacht vor 81 Jahren nieder. 

Weitere Programmpunkte im Rahmen des Warschau-Weekends finden Sie unter: www.duesseldorf.de/warschauweekend