"Dieter Fortes Lesewelten" im Heinrich-Heine-Institut

| Kultur Erstellt von Velten, Falk

Die Kuratoren Martin Willems und Sophia Rohan stellten die Sonderausstellung "Dieter Fortes Lesewelten" zusammen mit Jan von Holtum, stellvertretender Direktor des Heinrich-Heine-Instituts, vor (v.l.), Foto: Gstettenbauer

In der eingereichteten Lese-Ecke können Besucherinnen und Besucher auf einem Sessel aus dem Besitz des Schriftstellers Platz nehmen und in die "Lesewelt Fortes" eintauchen, Foto: Gstettenbauer

Da dem Heinrich-Heine-Institut jetzt der gesamte Nachlass Dieter Fortes vorliegt, kann die Ausstellung zum fünften Todestag mit nie zuvor gezeigten Archivalien die Biografie Fortes veranschaulichen, Foto: Gstettenbauer

Dieter Forte, geboren am 14. Juni 1935 in Düsseldorf, gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der Gegenwart. Sein Werk umfasst wirkungsvolle Theaterstücke, Hörspiele, Fernsehfilme sowie Romane, Foto: Gstettenbauer

Exponat: 1968 erhält Dieter Forte den privat gestifteten und mit 2000 DM dotierten Gerhard-Grünholz-Preis. Die Auszeichnung gilt "jungen Talenten", Foto: Gstettenbauer

Das Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, hat am Donnerstag, 11. April, seine neue Sonderausstellung "Dieter Fortes Lesewelten" vorgestellt. Forte, geboren am 14. Juni 1935 in Düsseldorf, gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der Gegenwart.

Sein Werk umfasst wirkungsvolle Theaterstücke, Hörspiele, Fernsehfilme sowie Romane. Da dem Heinrich-Heine-Institut jetzt der gesamte Nachlass des Schriftstellers vorliegt, kann die Ausstellung zum fünften Todestag mit nie zuvor gezeigten Archivalien die Biografie Fortes veranschaulichen  und erlebbar machen.

Die Jugend, die Wege zum Schriftsteller, die "Luther & Münzer"-Periode, das Werden der Bücher, vor allem jenes der "Tetralogie". Zahlreiche Beispiele aus seiner Bibliothek, Briefe, Fotografien, Ton- und Filmdokumente und Manuskripte beleuchten seine Arbeiten und damit auch "Dieter Fortes Lesewelten".

Fortes Arbeitsbibliothek war für seine Arbeit essenziell, dies wird anhand einer eigens eingerichteten Lese-Ecke verdeutlicht. Archivgerechte Schutzhandschuhe ermöglichen Besucherinnen und Besuchern das Blättern in etwa 300 Büchern und somit das direkte Erleben der "Lesewelten". Dabei können sie in einem Sessel aus dem Besitz des Schriftstellers Platz nehmen. Darüber hinaus ermöglicht die Reproduktion eines 400 Blatt umfassenden Recherche-Ordners einen weiteren haptischen Zugang zu Fortes Arbeitsweise. Ein großformatiger Medientisch präsentiert ausgewählte Abbildungen sowie zahlreiche Audio- und Filmausschnitte, beispielsweise Auszüge aus einem von Forte unter dem Titel "Der junge Goethe oder so" gedrehten Stummfilm aus den 1950er-Jahren. Die Ausstellung läuft vom 13. April bis zum 4. August.

Die Vernissage der Sonderausstellung findet am Samstag, 13. April, 18 Uhr, statt. Neben der Direktorin des Heinrich-Heine-Instituts, Dr. Sabine Brenner-Wilczek, der Kuratorin Sophia Rohan und dem Kurator Martin Willems ist das geschäftsführende Vorstandsmitglied der S. Fischer Stiftung, Antje Contius, zu Gast. Das "Gute Nacht, Harry!"-Ensemble spielt einige Lieblingsstücke des großen Jazz-Fans Dieter Forte. Der Eintritt ist kostenfrei. Anmeldungen werden erbeten per E-Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder telefonisch unter  0211-8995571.