Drohne zur Vermessung in Einsatz

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Das Vermessungs- und Katasteramt setzt eine Drohne zur Vermessung ein.

Pilotin Tilla Zimmermann, der stellvertretende Amtleiter Eberhrad Ziem und Pilotin Annika Kristin Stözel (v.l.) mit der Drohne des Vermessungs- und Katasteramtes. Foto: Uwe Schaffmeister

Die 5,1 kg schwere Drohne des Düsseldorfer Vermessungs- und Katasteramtes. Foto: Uwe Schaffmeister

Drohne bei der Landung. Foto: Uwe Schaffmeister

Annika Kristin Stötzel steuert die Drohne des Vermessungs- und Katasteramtes. Foto: Uwe Schaffmeister

Seit wenigen Wochen ist im Vermessungs- und Katasteramt ein UAV – Unmanned Aerial Vehicle – umgangssprachlich auch Drohne genannt – im Einsatz.

Nach intensiven Erprobungen und Tests hat sich die Landeshauptstadt Düsseldorf dazu entschieden, als Ergänzung zu den traditionellen Vermessungsmethoden, eine eigene Vermessungsdrohne anzuschaffen, um damit vermessungstechnische Aufgaben auch an schwer zugänglichen Stellen schnell und präzise durchführen zu können. Dieser Hexakopter (das Fluggerät verfügt über sechs Rotoren) ist mit einer hochauflösenden Spezialkamera versehen und wird unter anderem eingesetzt, um dreidimensional die Geometrie von städtischen Bauwerken oder Teilen davon kartographisch zu dokumentieren.

Mit dieser innovativen Methode können Baufortschritte auf städtischen Baustellen erfasst oder aktuelle Planungsdaten geliefert werden. Neben der Erfassung der Geometrie geben die Fotos auch Aufschluss über den technischen Zustand von Gebäuden oder spezifischen Anlagen wie zum Beispiel Brücken.

Die Steuerung des 5,1 Kiligramm schweren UAV erfolgt durch die beiden speziell geschulten Vemessungsingenieurinnen Annika Kristin Stötzel und Tilla Zimmermann. Vor jedem Einsatz erfolgt eine detaillierte Vorbereitung und Analyse für die Objektvermessung mit dem Ziel, vorab optimale Flugparameter festzulegen. So wird gewährleistet, dass einerseits die aufzunehmenden Fotos das Objekt optimal repräsentieren und andererseits ein Höchstmaß an Flugsicherheit garantiert ist. Die Abstimmung mit den Ordnungsbehörden und der Flugsicherung ist hierbei eine Selbstverständlichkeit. Der Flug selbst erfolgt weitgehend automatisch, da das Fluggerät mit einer Vielzahl von autonom arbeitenden Sensoren, unter anderem zur Satellitennavigation, bestückt ist. Trotzdem müssen die Pilotinnen und Piloten jederzeit Sichtkontakt zum UAV halten, um bei unvorhergesehen Flugsituationen sofort manuell eingreifen zu können.

Nach der Landung werden die erfassten Daten über spezielle Softwareprodukte vermessungstechnisch ausgewertet, sodass ein präzises dreidimensionales Modell der realen Welt entsteht. Dies bildet dann die Grundlage beispielsweise für weitere Auswertungen durch andere Dienststellen.