Düsseldorf auf dem Weg zur Start-up-Metropole

| Wirtschaft Erstellt von Jäckel-Engstfeld, Kerstin

Ob Neugründungen oder Zuzüge bestehender Start-ups nach Düsseldorf - die Landeshauptstadt Düsseldorf wird in der Start-Up-Szene immer beliebter. Die Wirtschaftsförderung stellt 15 erfolgreiche Start-up-Unternehmen vor, die diese Wachstumschance in Düsseldorf genutzt haben.

Ob Neugründungen oder Zuzüge bestehender Start-ups nach Düsseldorf - die Landeshauptstadt Düsseldorf wird in der Start-Up-Szene immer beliebter und ist damit auf dem Weg zur Start-up-Metropole. Denn hier gibt es dank optimaler Voraussetzungen gute Aussichten zu wachsen ("scale up"). Das zeigt auch die 2. Düsseldorfer Start-up-Woche vom 5. bis 12. Mai im gesamten Stadtgebiet.

Die Wirtschaftsförderung stellt jetzt in einer neuen Publikation 15 erfolgreiche Start-up-Unternehmen vor, die diese Wachstumschance in Düsseldorf genutzt haben.

"Düsseldorf ist eine hervorragender Standort für innovative und kreative Geschäftsideen, weil hier ein enormes Wachstumspotenzial genutzt werden kann", so Oberbürgermeister Thomas Geisel. "Die Start-up-Initiative hat viel ins Rollen gebracht, Düsseldorf wird in der Region, aber auch überregional als Start-up-Metropole wahr genommen – auch viele Start-ups, die woanders gegründet wurden, ziehen mittlerweile zu uns. Hier in Düsseldorf sitzen starke Kunden und Partner, hier ist das Marktpotenzial, hier finden die jungen Unternehmen die entsprechenden Mitarbeiter – und die Kontakte fürs internationale Business."

"Die hervorragende Lage, die große Ballung von ICT-Unternehmen und die infrastrukturelle Anbindung sprechen für Düsseldorf", findet auch Christian Sprajc, den es mit seinem jungen Unternehmen Powerfolder für weiteres Wachstum aus dem Umland nach Düsseldorf zog. Oder Brickspaces, die aus Essen nach Düsseldorf umsiedelten, um von hier aus ihr Konzept der Vermittlung von Pop-up-Stores erfolgreich voranzubringen. Oberbürgermeister Geisel und die Wirtschaftsförderung betonen, dass die Firmen nicht abgeworben werden. "Die jungen Unternehmen suchen das für sie optimale Geschäftsumfeld, aber auch eine lebhafte, aktive und unterstützende Community von anderen Startups, Projekten wie dem digihub Düsseldorf/Rheinland und auch einer serviceorientierten flexiblen Verwaltung."

Die Erfolgsbeispiele zeigen, dass das Umfeld stimmt: Zum Beispiel für die Firma "doob", die lebensechte Abbilder ihrer Kunden in 3D aus Kunststoff drucken und damit weltweit für solche Furore sorgte, dass sie bereits 165 Mitarbeiter am Hauptsitz in Düsseldorf und Filialen in New York, Tokio und Sydney hat.

Groß geworden am Standort Düsseldorf sind auch bereits Stepstone und Peakwork. Stepstone ist als online-Jobbörse Marktführer in Deutschland, mit 400 Mitarbeitern in Düsseldorf und 2.200 weltweit. Peakwork, mit 100 Mitarbeitern in Düsseldorf und 200 an weiteren Standorten wie Singapur und Boston, entwickelt Software für die Touristikindustrie.

Es gibt auch Geschichten von Traditionsunternehmen, die aus Düsseldorf in die digitale Zukunft starten: SMS digital, die Ausgründung aus der SMS group, einem Weltmarktführer im Stahlwerkbau. Für die Kunden der SMS group entwickelt der Digital-Ableger zum Beispiel ein intelligentes Alarm Management System. Mit dem neu gegründete 3D Druckzentrum für Metalle will das österreichische Tradtitionsunternehmen voestapline Vorreiter dieses innovativen Produktionsverfahrens werden.

Die Broschüre kann per E-Mail angefordert werden unter bestellung@mws-dus.de

Hintergrund
Düsseldorf zählt rund 250 Start-ups. Allein 83 sind in den vergangenen zwei Jahren entstanden, nachdem die neue Start-up-Initiative ins Leben gerufen wurde. Sie beschäftigen mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Start-ups sind jene Unternehmen, die jünger als zehn Jahre sind, ein innovatives Geschäftsmodell haben und ein deutliches Wachstumspotenzial bei Mitarbeitenden und Umsatz haben. In der Nomenklatur der Start-up-Szene zählen alle anderen Gründungen von der Anwaltskanzlei bis zur T-Shirt-Druckerei als "Existenzgründungen". Trivago beispielsweise fällt aufgrund seines Alters von mehr als 10 Jahren aus dieser Statistik wieder heraus.