Erster Spatenstich für Verlängerung Böhlerstraße gesetzt

| Verkehr Erstellt von Braun, Anne/Tives, Marian und Volker Paulat

Michael Assenmacher, Beigeordneter Stadt Meerbusch, Andrea Blome, Leiterin Amt für Verkehrsmanagement Düssedorf, Dr. Stephan Keller, Beigeordneter Düsseldorf, Bürgermeisterin Angelika Mielke Westerlage und Oberbürgermeister Thomas Geisel (v.l.) beim ersten Spatenstich zur Verlängerung der Böhlerstraße.

Michael Assenmacher, Beigeordneter Stadt Meerbusch, Andrea Blome, Leiterin Amt für Verkehrsmanagement Düssedorf, Dr. Stephan Keller, Beigeordneter Düsseldorf, Bürgermeisterin Angelika Mielke Westerlage und Oberbürgermeister Thomas Geisel (v.l.) beim ersten Spatenstich zur Verlängerung der Böhlerstraße.

Oberbürgermeister Thomas Geisel, die Bürgermeisterin von Meerbusch, Angelika Mielke-Westerlage, und der Düsseldorfer Beigeordnete Dr. Stephan Keller haben am Dienstag, 30. August, offiziell den ersten Spatenstich für die Verlängerung der Böhlerstraße gesetzt.

Mit der Verlängerung der Böhlerstraße soll der Lückenschluss zwischen der Krefelder Straße (L 392) und der Brüsseler Straße (B 7/A 52) hergestellt werden. Oberbürgermeister Thomas Geisel, die Bürgermeisterin von Meerbusch, Angelika Mielke-Westerlage, und der Düsseldorfer Beigeordnete Dr. Stephan Keller haben am Dienstag, 30. August, offiziell den ersten Spatenstich für die Verlängerung der Straße gesetzt.

"Nach 15 Jahren vorbereitender Planungen und Verhandlungen, freue ich mich dass wir hier nun gemeinsam den ersten Spatenstich zur Verlängerung der Böhlerstraße setzen können. Durch die neue Verbindung, die hier entsteht, wird der Verkehr auf den Hauptstraßen gebündelt. Mit der Realisierung werden die Marienburger Straße in Meerbusch, aber auch die Heerdter Landstraße, die Pariser Straße und die Krefelder Straße auf Düsseldorfer Stadtgebiet vom Durchgangsverkehr entlastet. Gleichzeitig werden dadurch neue Wohngebiete in Meerbusch und Düsseldorf erschlossen", erklärte Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Der neue Straßenabschnitt führt sowohl über Flächen der Landeshauptstadt Düsseldorf als auch der Stadt Meerbusch und des Landes Nordrhein-Westfalen, so dass mit der Stadt Meerbusch und dem Landesbetrieb Straßen.NRW Vereinbarungen über den Bau und die Unterhaltung der Böhlerstraße getroffen wurden. Die Realisierung des Projektes erfolgt federführend von Seiten der Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Arbeiten zur Verlängerung der Böhlerstraße sollen Ende Dezember 2017 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten für die Verlängerung der Böhlerstraße sind mit 9,35 Millionen Euro veranschlagt. Düsseldorf und Meerbusch teilen sich die Kosten.

Ausgangssituation

Das geplante Bauvorhaben Verlängerung der Böhlerstraße befindet sich in Düsseldorf-Heerdt. Gegenwärtig stellt die Böhlerstraße nur die Verbindung zwischen Hansaallee und Krefelder Straße (L 392) her. Auf Düsseldorfer Stadtgebiet existiert zwischen der Krefelder Straße bis zum Verkehrsknotenpunkt Kevelaerer Straße/A 52/Neusser Straße (L 137) hingegen nur der Böhlerweg, der lediglich von Fußgängern, Radfahrern und landwirtschaftlichem Verkehr genutzt wird.

Durch das nun begonnene Bauvorhaben tritt auf diesem Abschnitt anstelle des Böhlerweges die geplante Böhlerstraße, die nordöstlich der Krefelder Straße auf die bestehende Böhlerstraße verschwenkt. Dadurch wird ein notwendiger Lückenschluss zwischen der Krefelder Straße (L 392) und der Brüsseler Straße (B 7)/A 52 hergestellt. Mit der Verknüpfung wird eine räumlich und zeitlich kurze Anbindung an das Fernstraßennetz sichergestellt und es entsteht eine verkehrswichtige Zubringerstraße zum überörtlichen Straßennetz. Das Projekt ist Bestandteil des beschlossenen Verkehrskonzeptes Heerdt. Mit der Realisierung der verlängerten Böhlerstraße ergibt sich eine erhebliche Entlastung von verursachtem Fremdverkehr - besonders von Lkw - auf der Marienburger Straße auf Meerbuscher Stadtgebiet, sowie eine Entlastung der Straßenzüge Heerdter Landstraße, Pariser Straße und Krefelder Straße auf Düsseldorfer Stadtgebiet, da der Verkehr aus Richtung Norden künftig über die verlängerte Böhlerstraße direkt zur A 52/B 7 geführt wird.

Planung

Die Böhlerstraße wird um rund 690 Meter verlängert. Dabei befindet sich die südwestliche Ausbaugrenze unmittelbar nördlich der Autobahnüberführung an den Verbindungsrampen zur A 52/B 7. Der Ausbau endet rund 150 Meter nordöstlich des Knotens Krefelder Straße/Böhlerstraße, wo die geplante verlängerte Böhlerstraße an die heutige Böhlerstraße anschließt. Zwischen den Knotenpunkten Kevelaerer Straße/Neusser Straße und Krefelder Straße wird die Böhlerstraße mit je einem Fahrstreifen von 3,25 Meter pro Richtung ausgebaut. An den Knotenpunkten sind zusätzliche Fahrstreifen vorgesehen, um eine ausreichende Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Der Rad- und Fußgängerverkehr wird zwischen der Neusser Straße und der Krefelder Straße auf der Südseite der Böhlerstraße einseitig im Zweirichtungsverkehr mit einem 2 Meter breiten Radweg und einem 1,50 Meter breiten Gehweg abgewickelt. Der Radweg wird von der Fahrbahn durch einen 2,25 Meter breiten Grünstreifen abgetrennt. Die Gesamtbreite des Straßenquerschnittes einschließlich der Bankette beträgt 14,25 Meter. Durch die Verlängerung der Böhlerstraße ist eine Änderung der bestehenden Knotenpunkte notwendig. Die Einbindung der Böhlerstraße in den Straßenzug Neusser Straße/Kevelaerer Straße orientiert sich am Verlauf der Neusser Straße als übergeordnete Straße. Dabei werden trotz der Nähe der neuen Einmündung alle bestehenden Richtungsbeziehungen im Knoten Kevelaerer Straße/B 7 aufrechterhalten, es ist lediglich eine Anpassung der Verbindungsrampe B 7 in Richtung Meerbusch erforderlich. Der Anschluss an den Bestand wird nördlich der Bundesautobahn-Überführung hergestellt. Der Knoten Krefelder Straße/Böhlerstraße wird gegenüber der Bestandssituation aufgrund von Planungserfordernissen für die Erschließung des "Böhlergeländes" in Richtung Süden verlegt. Der Querschnitt der Krefelder- und Düsseldorfer Straße bleibt dabei unverändert. Im Zuge des Ausbaues der verlängerten Böhlerstraße werden alle vorhandenen und künftig nicht mehr genutzten Verkehrsflächen zurückgebaut.