Fortunas Blindenfußballmannschaft spielt künftig auf neuem Spielfeld im Arena-Sportpark

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Paul Jäger (l.), Stefan Felix (2.v.r.), beide Fortuna Düsseldorf, und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (r.) eröffneten gemeinsam mit der Blindenmannschaft von Fortuna Düsseldorf den neu geschaffenen Trainingsplatz. Foto: Ingo Lammert

Optimale Trainingsbedingungen für die Blindenfußballmannschaft von Fortuna Düsseldorf auf dem neu erstellten Spielfeld im Arena-Sportpark. Foto: Ingo Lammert

Die Spieler orientieren sich durch Geräusche, auch der Ball rasselt in Bewegung. Foto: Ingo Lammert

Außerhalb der Trainingszeiten der Blindenmannschaft von Fortuna Düsseldorf steht der Platz im Arena-Sportpark kostenlos dem Freizeitsport zur Verfügung. Foto: Ingo Lammert

Nach nur zwei Wochen Bauzeit ist im Arena-Sportpark ein Kleinspielfeld in ein Blindenfußballfeld umgebaut worden. Die Blindenfußballmannschaft von Fortuna Düsseldorf trainiert wöchentlich auf dem Spielfeld und wird dabei von Bundesfreiwilligendienstleistenden des Sportamtes unterstützt.

"Dieser Kunstrasen ist umweltfreundlicher und weniger pflegeaufwändig", betonte Stadtdirektor und Sportdezernent Burkhard Hintzsche und fügte hinzu: "Die spielerisch beeindruckende Endrunde bei den Deutschen Meisterschaften 2018 im Blindenfußball auf dem Burgplatz ist uns allen noch sehr präsent, so dass wir in Düsseldorf auch ein Jahr danach nachhaltige Bedingungen für diesen Sport eröffnen wollen."

Stefan Felix, der erblindete Behindertenbeauftragte von Fortuna Düsseldorf, hat dazu einiges vor: "Wir trainieren hier auf dem neuen Spielfeld wöchentlich und arbeiten mittelfristig daran, mit Fortuna Düsseldorf an den Blindenfußball-Meisterschaften in der 1. Liga teilzunehmen."

Das Sportamt unterstützt das wöchentliche Training mittwochs von 17 bis 19 Uhr mit Hilfe von Bundesfreiwilligendienstleistenden. An den übrigen Tagen steht der neue Platz weiterhin für den Freizeitsport kostenlos zur Verfügung.

Die Firma Polytan GmbH verlegte den Kunststoffrasen kostenfrei, da sie dort einen Testlauf für einen neuartigen Belag ausführt. Der verwendete Kunststoffrasenbelag wird komplett unverfüllt, also ohne Sand und synthetische Füllstoffe, verlegt. Die dichte, texturierte Struktur der Fasern erlaubt nach Herstellerangaben eine intensive Nutzung und einen reduzierten Pflegeaufwand. Die Maße und Abstände der Linierung wurden dem aktuellen Regelwerk der Deutschen Blinden-Fußballliga (DBFL) entnommen. An den beiden Längsseiten des Spielfeldes wurden Banden montiert und neue Tore mit einer Breite von 3,66 Metern aufgestellt.