Mehr Beschäftigung, weniger Arbeitslose

| Soziales

Stellten den Monitoringbericht "Soziale Lage" gemeinsam vor: (v.l.) Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Beigeordneter Christian Zaum. Foto: Melanie Zanin

Bei der Vorstellung des Monitoringberichts "Soziale Lage": (v.l.) Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Beigeordneter Christian Zaum. Foto: Melanie Zanin

Grafik 1 Berichtszyklus

Grafik 4 Beschäftigungsquoten nach Alter

Grafik 6 Arbeitslosenquote

Grafik 8 Haushaltsnettoeinkommen

Grafik 9 Rentenhöhe

Grafik 12 SGBII

Grafik 13 Grundsicherung nach Staatszugehörigkeit

Grafik 13.2 Grundsicherung nach Geschlecht

Grafik 14: Beziehende von Grundsicherung

Grafik 15 Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz

Grafik 16 Verbraucherinsolvenzen

Die soziale Lage in Düsseldorf hat sich in den letzten Jahren in fast allen Bereichen verbessert: Die Beschäftigungsquote ist sowohl in Teil- als auch in Vollzeit gestiegen. Die Arbeitslosigkeit ist insgesamt gesunken, auch bei der Jugendarbeitslosigkeit und bei den Langzeitarbeitslosen. Die Löhne sind gestiegen und die Transferleistungen insgesamt sinken.

Dies geht aus dem aktuellen "Monitoringbericht zur Sozialen Lage 2012 bis 2017" hervor, den Stadtdirektor und Sozialdezernent Burkhard Hintzsche und der Beigeordnete Christian Zaum am Mittwoch, 27. Februar, gemeinsam vorstellten.

Das Amt für Statistik und Wahlen hat im Rahmen der "Kommunalen Sozialberichterstattung der Landeshauptstadt Düsseldorf" und in Kooperation mit dem Amt für Soziales den Bericht "Monitoring zur sozialen Lage in Düsseldorf 2012 bis 2017" veröffentlicht. Dieses Berichtswesen wird regelmäßig fortgeschrieben und bildet eine wichtige Informationsgrundlage für die kommunale Sozialpolitik in Düsseldorf.

Stadtdirektor Hintzsche zeigt sich erfreut über die kontinuierliche Zunahme der Gesamtbeschäftigtenzahl in den vergangenen fünf Jahren: "Die Beschäftigungsquote ist um insgesamt 4,3 Prozent gewachsen. Dieser Wert verteilt sich auf alle Altersklassen, ist jedoch in der Altersgruppe der 55- bis unter 65-jährigen Beschäftigten am höchsten." Beigeordneter Zaum ergänzt: "Die Zahl der als arbeitslos gemeldeten Personen folgt einem rückläufigen Trend und liegt noch einmal 0,1 Prozentpunkte unter der Arbeitslosenquote des Landes NRW. Die Berichtsergebnisse zeigen allerdings auch in Düsseldorf, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen - zum Beispiel Alleinerziehende und ältere Menschen - von einem erhöhten Risiko betroffen sind, auf Transferleistungen angewiesen zu sein."

Die komprimierte Zusammenstellung von sozioökonomischen Indikatoren und Kennzahlen liefert Informationen über die Entwicklung der sozialen Lage der Düsseldorfer Bevölkerung im Zeitraum der letzten sechs Jahre. Im Einzelnen werden folgende Themenbereiche behandelt: Bevölkerungs- und Haushaltsstruktur, Beschäftigung und Beschäftigungsformen, Arbeitslosigkeit, Haushaltseinkommen, Rentenbezug, Inanspruchnahme von Leistungen der sozialen Mindestsicherung nach dem SGB II und dem SGB XII, sowie weitere Sozialleistungsbezüge. Zudem wird auch das Thema Schulden kurz beleuchtet.

Hier exemplarisch einige Ergebnisse des Monitoringberichts:

Arbeitsmarkt

- Die Beschäftigungsquote steigt über alle Altersklassen hinweg. Mit 7,1 Prozentpunkten ist sie vom Jahr 2012 bis zum Jahr 2017 in der Altersklasse der 55- bis unter 65-Jährigen am stärksten angestiegen.
- Die Anzahl der Arbeitslosen ist rückläufig und verringert sich von 26.490 Personen im Jahr 2014 auf 23.017 Personen im Jahr 2017.
- Die Arbeitslosenquote fällt von 8,3 Prozent im Jahr 2014 auf 6,9 Prozent im Jahr 2017.

Einkommen privater Haushalte

- Der Anteil der Haushalte mit überdurchschnittlich hohem Nettoeinkommen (2.600 Euro und mehr) ist vom Jahr 2012 bis zum Jahr 2017 insgesamt gestiegen.

Renten

- Der durchschnittliche monatliche Rentenzahlbetrag in Düsseldorf im Jahr 2017 liegt bei 934,17 Euro für Rentnerinnen und bei 1.117,54 Euro für Rentner.
- Insgesamt betrachtet sind die durchschnittlichen monatlichen Rentenzahlbeträge sowohl für Frauen als auch für Männer vom Jahr 2012 bis zum Jahr 2017 gestiegen.

Transferleistungen nach SGB II

- Die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften mit SGB II-Bezug ist vom Jahr 2015 bis zum Jahr 2017 rückläufig. Von 34.132 im Jahr 2015 fiel sie auf 32.241 Bedarfsgemeinschaften im Jahr 2017.
- Die Zahl der Personen mit SGB II-Bezug ging ebenfalls zurück, von 65.415 Beziehenden auf 63.124.

Grundsicherung im Alter

- 9.190 Personen bezogen im Jahr 2017 Grundsicherungsleistungen im Alter.
- Die Zahl der Beziehenden von Grundsicherung im Alter ist damit seit dem Jahr 2012 um 1.565 Personen angestiegen.
- Auch die Zahl der Beziehenden von Grundsicherung bei Erwerbsminderung ist von 2.682 Personen (2012) auf 3.308 Personen (2017) gestiegen.

Weitere Sozialleistungen

- Die Zahl der leistungsbeziehenden Haushalte sowie der leistungsbeziehenden Personen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ist vom Jahr 2012 bis zum Jahr 2017 insgesamt gestiegen.
- Gegenüber dem Jahr 2016 sind die Werte jedoch rückläufig. Im Jahr 2017 lagen sie bei 3.559 leistungsbeziehenden Personen sowie 2.067 leistungsbeziehenden Haushalten.

Schulden

- Die Anzahl der Verbraucherinsolvenzen sinkt und lag im Jahr 2017 bei 655. Im Jahr 2012 wurden noch 858 Insolvenzen registriert.

Der Bericht bildet für ausgewählte Indikatoren die kleinräumigen Unterschiede auf Stadtteilebene ab und ist im Internet abrufbar unter: www.duesseldorf.de/statistik-und-wahlen/statistik-und-stadtforschung/veroeffentlichungen.html