Nachholveranstaltung zum Internationalen Frauentag und 35 Jahre Gleichstellungsarbeit

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Rund 300 Gäste folgten der Einladung von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und des Amtes für Gleichstellung und Antidiskriminierung in das Düsseldorfer Schauspielhaus. Fotos: Gstettenbauer

Das Team vom Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung mit Amtsleiterin Elisabeth Wilfart (3. v.l.) und Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (4.v.l.).

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und das Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung hatten anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März zu einer "Nachholfeier" am Freitag, 12. August, in das Düsseldorfer Schauspielhaus eingeladen. Der Einladung waren rund 300 Personen gefolgt.

Seit 2015 lädt das Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung engagierte und interessierte Düsseldorferinnen und Düsseldorfer am 8. März zu einer Feierstunde ein. Die diesjährige Veranstaltung wurde aufgrund von Corona im August als Abendveranstaltung mit dem Titel "Welt im Wandel - global und lokal" im Düsseldorfer Schauspielhaus nachgeholt.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr endlich die Feier zum Internationalen Frauentag nachholen konnten. Düsseldorf ist eine weltoffene Stadt. Vielfalt wird hier nicht nur toleriert, sondern gelebt. Diversität von Lebensentwürfen bedeutet eine Bereicherung unserer Stadtgesellschaft. Wir wenden uns gegen jede Art von Diskriminierung. Zahlreiche Akteure aus der Verwaltung, der Stadtgesellschaft und Vereinen fördern dies aktiv."

Der Titel bezieht sich zum einen auf die aktuellen krisenhaften außenpolitischen Entwicklungen, die vor allem vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine auch Auswirkungen auf Düsseldorf haben, aber auch auf die lokale Entwicklung der Gleichstellungsarbeit in Düsseldorf in den vergangenen Jahren. Bereits im vergangenen Jahr hätte das Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung sein 35-jähriges Bestehen feiern können - was nun ebenfalls nachgeholt wurde.

Besonders wichtig war es den Einladenden, dass es sich um eine Veranstaltung gemeinsam mit engagierten Düsseldorferinnen und Düsseldorfern für Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger handelt. So hatten Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen wieder die Möglichkeit, sich an dem mittlerweile etablierten und sehr beliebten Programmpunkt "60 Sekunden" zu beteiligen. Die vielen spannenden Beiträge aus Politik und Stadtgesellschaft zeigten, wie facettenreich das Thema Gleichstellung in den vergangenen 35 Jahren in Düsseldorf angegangen worden ist und immer noch angegangen wird.

Im Anschluss an die Feier gab es, wie gewohnt, die Möglichkeit zum informellen Austausch bei einem Come-Together im Foyer des Schauspielhauses. Die Beats von DJ "Bam Bou Büs“ und die anschließende Party rundete die Feier ab.

Elisabeth Wilfart, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Düsseldorf, moderierte die Veranstaltung. Ihr Fazit: "Es war mir sehr wichtig, diese Feier nachzuholen. Damit möchte ich ein klares Zeichen dafür setzen, dass Gleichstellungsarbeit auch in Corona-Zeiten und vor allem angesichts eines Krieges in Europa, relevant ist. Gleichstellungs- und Diversitätsarbeit lebt ganz wesentlich davon, Öffentlichkeit herzustellen. Sie muss immer wieder zu aktuellen Themen Stellung beziehen - und dabei häufig erst deren Gleichstellungs- oder Diversitätsrelevanz bewusst machen."

Ein Video zu diesem Thema wird am Montag auf YouTube veröffentlicht unter: www.youtube.com/stadtduesseldorf