Neue Tierfutterautomaten im Wildpark Grafenberg

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Wildparkleiter Björn Porsche und Umweltdezernentin Helga Stulgies stellen die neuen Tierfutterautomaten vor, Foto: Michael Gstettenbauer.

Einer der drei neuen Tierfutterautomaten, die den Besuchern des Wildparks ab sofort zur Verfügung stehen, Foto: Michael Gstettenbauer.

Damhirsch im Wildpark

Drei neue Tierfutterautomaten stehen den Besuchern des Wildparks ab sofort zur Verfügung. Dort können sich große und kleine Wildparkbesucher gegen einen Münzgeldeinwurf von einem Euro eine spezielle, kalorienreduzierte Wildfutter-Mischung ziehen.

Das Automatenfutter ist ein kalorienreduziertes Futter, das sowohl Rot- und Damhirsche als auch Wildschweine und Mufflons gut vertragen. Die drei neuen Automaten befinden sich bei der oberen Schwarzwildplattform, im Zentrum vor der alten Waldschule und im unteren Parkteil beim Bienenhaus.

"Der Wildpark Grafenberg gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen für Familien und Kinder in der Stadt. Das Füttern der Tiere ist dabei ein besonderes Naturerlebnis für Groß und Klein. Aber auch bei den Wildparktieren ist es so, dass falsches und zu kalorienreiches Futter zu Gesundheitsschäden führt. Die Gefahr besteht, dass die Tiere krank werden. Aus diesem Grund und zum Schutz vor Tierseuchen ist ein unkontrolliertes Füttern nach den neuen Richtlinien zur Tierhaltung in Wildparks in Zukunft zu vermeiden. Zusammen mit dem städtischen Veterinäramt wurde nun eine Lösung gefunden", erklärt Gründezernentin Helga Stulgies.  

Um das unkontrollierte Füttern im Interesse der Tiergesundheit zukünftig zu vermeiden, dürfen die Besucher die Tiere - außer mit dem speziellen Futter aus den Automaten - zukünftig nur noch mit frischen Äpfeln und Möhren füttern. Denn diese Rohkost ist auch bei größeren Futtermengen gesundheitlich unbedenklich.

Andere mitgebrachte Futtermittel wie Nüsse, Kastanien und Eicheln können gerne in den dafür an den Eingängen bereitgestellten Sammelbehältern gespendet werden. Sie werden später kontrolliert und sparsam dosiert vom Wildparkpersonal zugefüttert. Jede Tierart bekommt ohnehin zusätzlich vom Wildparkpersonal noch ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Spezialfutter.

Die Automaten sind einfach zu bedienen: Ein-Euro-Münze hineinstecken, am Hebel drehen und schon rieselt das Futter in einen zuvor untergestellten Pappbecher. Sollten die Automaten einmal leer sein, ist die Tagesration für die Tiere bereits aufgebraucht.

Die Pappbecher sind aus Spendern direkt neben dem Automat zu entnehmen. Für die Rückgabe stehen an den Futterstellen und Toren Rücknahmestationen zur Verfügung. Die Becher sind aus FSC zertifiziertem, zu 100 Prozent  biologisch abbaubarem Papier und sind mehrfach verwendbar. Sie sind auch für die Wildtiere völlig ungefährlich. Die Einnahmen, die die Stadt durch das artgerechte Futter erzielt, werden zur Kostendeckung des Wildparks verwendet.

Der Düsseldorfer Wildpark liegt eingebettet in den Grafenberger Wald und beherbergt rund 120 Wildtiere wie Schwarzwild, Rotwild, Damwild, Muffelwild, Waschbären, Wildkatzen, Füchse und Iltisse. Er ist besonders für Familien ein attraktives Ausflugsziel, das 365 Tage im Jahr geöffnet ist und keinen Eintritt kostet. 

Auf den Seiten des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes sind weitere Informationen zum Wildpark zu finden.