Stadtsauberkeit: Goldener Besen an besonders Engagierte verliehen

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Für ihren Einsatz für ein sauberes Düsseldorf hat OB Thomas Geisel gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vereins Pro Düsseldorf, Ingo Lentz, drei Goldene Besen an die GGS Regenbogenschule, Rath & Tat und Düssel-Taucher e. V. verliehen. Foto: Meyer

Für ihren Einsatz für ein sauberes Düsseldorf hat Oberbürgermeister Thomas Geisel gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vereins Pro Düsseldorf, Ingo Lentz, am Montag, 25. März, im Rathaus drei Goldene Besen verliehen. Je einer davon ging an die GGS Regenbogenschule, die Bürgergruppe Rath & Tat und den Verein Düssel-Taucher. Der Goldene Besen wurde in diesem Jahr zum 19. Mal vergeben - diesmal an drei Gruppen.

"Stadtsauberkeit ist und bleibt ein aktuelles Thema, das jede Düsseldorferin und jeden Düsseldorfer etwas angeht", sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel. Er wandte sich an die Preisträger: "Ich danke Ihnen, dass Sie zur hohen Lebensqualität unserer Stadt beitragen - denn eine saubere Stadt ist eine lebenswerte Stadt. Wir haben im letzten Jahr eine Kampagne gestartet, die alle Düsseldorfer auf die Stadtsauberkeit aufmerksam machen soll. Ich hoffe, dass sich dadurch in diesem Jahr sogar noch mehr als die rund 8.000 Engagierten des letzten Jahres am Dreck-weg-Tag beteiligen."

Preisträger "Goldener Besen"

Die erste, der ein Goldener Besen verliehen wurde, war Schulleiterin Anke Schäfer, die die Auszeichnung stellvertretend für die GGS Regenbogenschule aus Friedrichstadt entgegennahm. Unter dem Motto "Wir sind jeck - wir machen den Dreck weg!" beteiligte sich die Regenbogenschule 2018 zum ersten Mal am Dreck-weg-Tag. Alle Klassen waren dabei, bekleidet mit den Regenbogen-T-Shirts, ausgestattet mit Handschuhen und Müllsäcken. Nach der ersten großen Pause gingen die Schüler bei strahlendem Sonnenschein, aber kalten Temperaturen los, um die umliegenden Straßen und Plätze von Müll zu befreien. Am Fürstenplatz, am Kirchplatz, auf der Oberbilker Allee und auf der Friedrichstraße wurde fleißig gesammelt. Alle waren sich einig: Im nächsten Jahr sind wir bei dieser Aktion wieder dabei! Pro Düsseldorf meinte, es sei einmalig, dass sich eine komplette Schule so engagiere.

Der zweite Goldene Besen ging an den Verein Düssel-Taucher e.V. Die Düssel-Taucher gehören zu den regelmäßigen Teilnehmern des Dreck-weg-Tages. Angefangen haben sie im Kö-Graben. 2018 waren sie im Alten Hafen in der Altstadt aktiv. Ihre Aktionen garantieren laut Pro Düsseldorf spektakuläre Bilder, weil sie auf besonders sperrigen Müll spezialisiert seien - alte Fahrräder zum Beispiel. "Die Düssel-Taucher sind dort aktiv, wo ein normaler Müllsammler nicht hinkommt. Und deshalb sind sie besonders wichtig", unterstrich Pro Düsseldorf-Vorsitzender Ingo Lentz. "Wir danken dem Vorsitzenden K.E. Dausch für sein fortlaufendes Engagement."

Einen weiteren Goldenen Besen bekamen in diesem Jahr Rath & Tat. Rath & Tat ist kein Verein, sondern eine Gruppe von Menschen, die sich für ihren Stadtteil, ihr Quartier, engagieren. Seit Jahren gehören sie zum Stammpersonal des Dreck-weg-Tages. Vor zwei Jahren hatte das Engagement nachhaltige Folgen: Damals wurden die ersten ehrenamtlichen Mülldetektive eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es, Schmuddelecken zu finden und deren Beseitigung zusammen mit der Awista zu organisieren. Das Engagement der Rather ist vorbildlich, betont Pro Düsseldorf. Das ginge auch über den Dreck-weg-Tag hinaus.

Der Preis des Goldenen Besens ist mit 400 Euro für Gruppen dotiert. Die 1.200 Euro werden von der PSD-Bank, die neben der Landeshauptstadt Düsseldorf Pro Düsseldorf beim Dreck-weg-Tag jährlich mit 25.000 Euro unterstützt, zur Verfügung gestellt.

Zum Abschluss sagte Thomas Geisel: "Der kurz bevorstehende Dreck-weg-Tag 2019 am Samstag, 6. April, wird dank des großen Engagements der Mitglieder von Pro Düsseldorf e.V. sicherlich wieder viele Menschen zum Mitmachen motivieren. Ob an den zwei Sammelstellen oder an einer selbst gewählten Stelle - ich appelliere an alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, tatkräftig dazu beizutragen, die Stadt noch sauberer zu machen."

Unterstützt wird der Düsseldorfer Dreck-weg-Tag 2019 wieder von zahlreichen Sponsoren, wie der PSD Bank Rhein-Ruhr, der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Messe Düsseldorf sowie der Awista. Sie machen mit ihren Geld- und Sachleistungen den Dreck-weg-Tag überhaupt erst möglich. Neu im Team der Groß-Sponsoren ist die Deutsche Postcode Lotterie.

Anmeldung für den 24. Dreck-weg-Tag

Die fleißigen Müllsammler sind am Samstag, 6. April, von 10 bis 13 Uhr unterwegs beim Dreck-weg-Tag 2019. Wer sich mit kostenlosem Arbeitsmaterial (Warnwesten, Handschuhen und Müllsäcken) am Dreck-weg-Tag beteiligen möchte, muss sich zuvor anmelden. Anmeldungen werden bis einschließlich Mittwoch, 3. April, online über auf der neuen Website www.dreck-weg-tag.de oder montags bis freitags zwischen 10 und 15 Uhr telefonisch unter 0211-6006841841 angenommen.

Die Düsseldorfer haben – wie immer am Dreck-weg-Tag – zwei Möglichkeiten mitzumachen: Entweder sie gehen zu einer der zwei zentralen Sammelaktionen an der Theodor-Heuss-Brücke (Niederkassel, Deichvorland) oder zum Schützenplatz Garath (Frankfurter Straße/Haltestelle Garather Kirchweg) oder sie sammeln den Müll an irgendeiner selbst gewählten Stelle in der Stadt.

In beiden Fällen werden die Teilnehmer - solange der Vorrat reicht - mit Arbeitsgeräten wie Müllsäcken, Handschuhen und Westen ausgerüstet werden: Wer zu den zentralen Sammelstellen kommt, wird dort versorgt. Wer individuell unterwegs sein will, muss vorher zum Betriebshof der Awista oder zur PSD Bank Rhein-Ruhr in der Bismarckstraße kommen. Details erfahren Interessierte online unter www.dreck-weg-tag.de.

Hintergrund: Dreck-weg-Tag 2018

Im Jahr 2018 hatte der Dreck-weg-Tag bei nasskaltem Wetter rund 8.000 Teilnehmer. Rund 20 Tonnen Müll, Unrat und ähnliches ist bei der Sammelaktion zusammengekommen. Pro Düsseldorf misst den Erfolg eines solchen Tages nicht allein an der Anzahl der Teilnehmer und an der Müllmenge. Wichtig ist es vor allem, ein Bewusstsein zu schaffen, dass die Menschen in der Stadt ihren Müll nicht weiter unachtsam auf die Straße, auf den Spielplatz oder in den Park werfen.