Sturmtief Burglind hinterließ auch in Düsseldorf Spuren

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Das Sturmtief "Burglind" hat auch im Düsseldorfer Stadtgebiet seine Spuren hinterlassen. Die Feuerwehr Düsseldorf war ab den frühen Morgenstunden im Einsatz und rückte bis zum Nachmittag (Stand 16 Uhr) insgesamt 80 Mal zu sturmbedingten Einsätzen - unter anderem Beseitigung umgestürzter Bäume, loser Äste oder loser Dachverkleidungen - aus.

Zum ersten Sturmeinsatz musste die Feuerwehr gegen 5.30 Uhr ausrücken, als zeitgleich acht Brandmeldeanlagen Alarm schlugen. Vor Ort zeigte sich, dass die Alarmmeldungen vermutlich durch das Unwetter ausgelöst wurden, so dass die Feuerwehr Entwarnung geben konnte.

Während des Tages unterstützte die Düsseldorfer Feuerwehr auch die Kollegen in Ratingen-Lintorf, wo ein Baum auf ein Haus gefallen war und mittels Rüstwagen und Kran gesichert und entfernt wurde. Zu den Sturmeinsätzen kam auch noch ein Hochwassereinsatz an der Anger in Angermund dazu. Dort hat die Anger den Pegel von über 1,53 Metern überschritten, weshalb eine Überschwemmung des umliegenden Gebietes drohte. Durch die Feuerwehr wurde deshalb eine Entlastungsöffnung mittels Radlager geschaffen. Bereits in der Nacht wurden Sandsäcke durch die Freiwillige Feuerwehr Angermund aufgebaut.

Sturm "pustete" Gasbeleuchtung aus

In der Nacht zum Mittwoch, 3. Januar, wurden mehrere hundert Gasleuchten im Stadtgebiet vom Sturm "Burglind" förmlich "ausgepustet". Starke Windböen haben zu einem überdurchschnittlich hohen Ausfall der Gasbeleuchtung geführt. Die Stadtwerke Düsseldorf, im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf Betreiber der Öffentlichen Beleuchtung, teilen mit, dass sich aufgrund des erhöhten Instandsetzungsaufwands die Ausfallzeit der einzelnen Laternen leicht erhöht. Durch einen verstärkten Personaleinsatz sollen die meisten Laternen bis Ende der Woche wieder ordnungsgemäß funktionieren.

Rheinalleetunnel musste nach Signalstörung gesperrt werden

Als weitere Folge des Sturmtiefs ist die Signalsteuerung für das westliche Portal des Rheinalleetunnels ausgefallen, so dass der Tunnel Fahrtrichtung stadteinwärts gegen 12.40 Uhr gesperrt werden musste. Die Techniker konnten die Störung beheben, so dass der Tunnel am frühen Nachmittag wieder freigegeben werden konnte.

Wildpark bleibt auch am Donnerstag geschlossen

Darüber hinaus hinterließ "Burglind" auch im Stadtgrün Spuren. So geriet ein Spielgerät der Freizeitanlage an der Ulenbergstraße durch Blitzeinschlag in Brand und musste von der Feuerwehr gelöscht werden. Die Anlage ist geschlossen. Weitere Beispiele für Sturmschäden im Stadtgebiet:

Am Spee'schen Graben wurde ein Feldahorn entwurzelt; auf der Königsallee gab es zwei Stark-Astausbrüche an einer Platane, wodurch Laternen beschädigt wurden; im Ostpark fiel ein Buche; im Schlosspark Mickeln wurde ein Ahorn entwurzelt; im Schlosspark Benrath, Hauptallee, wurden mehrere Kronenausbrüche der Rotbuchen festgestellt, zudem wurde eine Linde der Fächerallee geschädigt - der Parkwald wurde vorübergehend gesperrt!

In der Kleingartenanlage am Stadionweg sind zwei Bäume umgestürzt, außerdem wurde eine Laube durch Astbruch beschädigt.

Auch auf den Friedhöfen fielen einige Bäume oder wurden beschädigt: Eine Birke und ein Ahorn stürzten auf dem Nordfriedhof um. Darüber hinaus brachen zahlreiche Äste ab; keine größeren Schäden, nur einige Astbrüche, wurden auf dem Südfriedhof festgestellt; auf dem Friedhof Stoffeln fiel eine Birke, zudem gab es einige Astbrüche; auf dem Friedhof Gerresheim fielen unter anderem zwei Buchen, zwei Birken sowie zwei Robinien; vier Bäume stürzten auf dem Friedhof Eller um, zudem wurden drei weitere stark geschädigt; glimpflich verlief es für den Friedhof Heerdt - dort gab es nur vereinzelte Astbrüche; kleinere Schäden wurden für die Friedhöfe Angermund und Unterrath verzeichnet; auf dem Friedhof Hassels brach die ganze Krone bei einer Birke aus, der Baum muss gefällt werden; auf dem Friedhof Itter sorgte der Sturm für einen Kronenausbruch und Astbrüchen; keine größeren Schäden gab es auf dem Friedhof Kalkum; gleiches gilt für den Friedhof Hubbelrath.

Forst und Wildpark

In den Forstrevieren gab es wenige umgefallene und einige "angeschobene" Bäume (wegen des angeweichten Bodens in Verbindung mit den Sturmböen) sowie einzelne Astbrüche im Bestand. Im Bereich Hexhof wird derzeit ein umgestürzter Baum am Dernbuschweg beseitigt.

Im Wildpark wurden einige Zäune durch Astbrüche geschädigt, zudem trugen einige Bäume Schäden davon. Der Wildpark wird aufgrund der Reparatur- und Aufräumarbeiten auch am Donnerstag, 4. Januar, geschlossen bleiben.