Weitere vier Millionen Euro für Garath

| Stadtentwicklung Erstellt von Frisch, Michael

Für Garath sollen zusätzliche Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Anspruch genommen werden.

Für Garath sollen zusätzliche Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Anspruch genommen werden. Das teilt die Dezernentin für Planen, Bauen, Mobilität und Grundstückswesen, Cornelia Zuschke, in einer Ratsvorlage mit. Im Rahmen der Quartiersentwicklung "Garath 2.0 - Den Wandel gestalten", für die bislang 26 Millionen Euro eingeplant sind, soll der Rat nun weitere 4 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Die entsprechende Fördererwartung liegt bei 3,4 Millionen Euro. Die Mittel sollen für den Ersatzneubau der Jugendfreizeiteinrichtung Lüderitzstraße sowie für die Modernisierung des Lehrschwimmbades Stettiner Straße und der Freizeitstätte Garath eingesetzt werden. Eine entsprechende Beschlussvorlage geht in die politische Beratung und wird am 27. Februar zuerst in der Bezirksvertretung 10 (Garath, Hellerhof) behandelt. "Durch mehr Fördergelder können mehr Projekte unterstützt werden", so Dezernentin Cornelia Zuschke.

Für den Ersatzneubau der Jugendfreizeiteinrichtung Lüderitzstraße sollen weitere 1,2 Millionen Euro freigegeben werden, die Gesamtkosten belaufen sich hier auf rund 3,2 Millionen Euro. Durch die seit zwei Jahren bestehende Schließung eines Gebäudes ist die räumliche Situation der Einrichtung aus den 70er Jahren aktuell stark eingeschränkt. Um die Angebote weiter zu entwickeln und auszubauen, soll in unmittelbarer Nähe zu den Schulstandorten an der Koblenzer Straße ein neues Gebäude errichtet werden. Die pädagogisch betreute Einrichtung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 6 bis 23 Jahren bietet Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, politischer Bildung und Partizipation. Schwerpunkte der Einrichtung sind Sport und Gesundheit.

Das bestehende Lehrschwimmbad an der Stettiner Straße erfüllt in Garath wichtige Funktionen für die Bewegungs- und Gesundheitsförderung aller Altersgruppen. Das im Jahr 1971 erbaute Bad weist jedoch altersbedingt erhebliche Mängel auf. Deshalb soll das Bad nun für 1,8 Millionen Euro umgebaut werden, um den heutigen Anforderungen an Barrierefreiheit, Inklusionsfähigkeit und Energieeffizienz gerecht werden zu können. Hierbei soll der Fokus auf den Bereich des Breitensports gelegt werden. Unter anderem soll das modernisierte Bad dazu dienen, die Schwimmfähigkeit der Kinder im Stadtteil zu verbessern.

Eine zusätzliche Million Euro soll in den Umbau einschließlich energetischer Modernisierung der Freizeitstätte Garath fließen. Um den Stadtteil zukunftsfähig zu gestalten, soll das Bürger- und Kulturhaus weiterentwickelt werden. Hierzu wird ein Umbau des in die Jahre gekommenen Gebäudes angestrebt. Insbesondere soll dabei die gemeinsame Unterbringung von Bürgerhaus, Stadtteilbücherei und "zentrum plus" mit ihren ergänzenden Angeboten so gestaltet werden, dass sie eine größere Außenwirkung erzielen und noch besser wahrgenommen werden können.         

Hintergrund: Garath 2.0
Bis 2021 sollen im Rahmen der Quartiersentwicklung "Garath 2.0 - Den Wandel gestalten" mehr als 50 Maßnahmen umgesetzt werden. Hierzu werden Gelder aus dem Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt", dem EFRE und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) beantragt. Die Landeshauptstadt Düsseldorf fördert die Stärkung der Düsseldorfer Stadtteile. Ein Ziel ist es dabei, die positive Entwicklung der innerstädtischen Stadtteile (unter anderem Zuwachs an Bevölkerung, Investitionen in Wohnungsbestand und -umfeld) auf Stadtteile zu übertragen, die bisher nicht gleichermaßen von der positiven Entwicklung profitieren konnten.