Gäste im Rathaus

OB Geisel begrüßte Konsularisches Korps

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Neujahrsempfang für das Konsularische Korps im Rathaus am Montag, 27. Januar, im Rathaus. Foto: David Young

Das Konsularische Korps mit dem Hashtag "WeRemember" zum Holocaust-Gedenktag. Foto: David Young

Rund 60 internationale Vertreterinnen und Vertreter des Konsularischen Korps kamen am Montag, 27. Januar, zum 21. Neujahrsempfang ins Rathaus. Traditionell empfing Oberbürgermeister Thomas Geisel sie zu Beginn des neuen Jahres im Jan-Wellem-Saal. Angeführt wurde das Konsularische Korps von Doyen Jakub Jan Wawrzyniak, dem Generalkonsul der Republik Polen in Köln. Vize-Doyen ist Claus Gielisch, Honorarkonsul des Haschemitischen Königreichs Jordanien.

Von 83 konsularischen Vertretungen in ganz Nordrhein-Westfalen haben allein 43 ihren Sitz in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Da es im Jahr 2019 zahlreiche Amtswechsel in den Reihen des Konsularischen Korps gab, war es für viele Repräsentanten der erste Neujahrsempfang im Düsseldorfer Rathaus. Zeitgleich dankte OB Geisel den ausscheidenden Vertreterinnen und Vertretern für ihre vertrauensvolle Zusammenarbeit. Auch der japanische Generalkonsul Masato Iso wird sich in wenigen Tagen aus Düsseldorf verabschieden.

Der Oberbürgermeister erinnerte direkt zu Beginn seiner Rede an den Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, das die internationale Staatengemeinschaft mit dem Holocaust-Gedenktag begeht. Auch in Düsseldorf geschah in der Zeit des Nationalsozialismus Unrecht. "Heute steht Düsseldorf für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit", sagte OB Geisel daraufhin. "Es herrscht eine offene, aufgeschlossene und internationale Atmosphäre, in der sich Menschen aus aller Welt wohlfühlen." In der Landeshauptstadt leben mehr als 640.000 Einwohnern aus über 180 Ländern.

2019 im Zeichen internationaler Zusammenarbeit

Dass auch Flüchtlinge in Düsseldorf willkommen sind, machte der Stadtrat im Juni 2019 klar: Mit breiter Mehrheit beschlossen die Ratsmitglieder, den sogenannten "Palermo-Appell" zu unterstützen. Zudem begrüßte Oberbürgermeister Thomas Geisel am letzten Augustwochenende 2019 38 Stadtrepräsentantinnen und -präsentanten aus 28 Ländern bei der Oberbürgermeisterkonferenz "Second international Mayors Summit on Living Together". Bürgermeister aus Städten aller Welt kamen in der Landeshauptstadt zusammen und tauschten sich zu Fragen des Zusammenlebens in modernen Großstädten aus, wie Mobilität, Stadtplanung und Sicherheit.

Auch die Begegnungen mit Düsseldorfer Partnerstädten standen im Fokus. Mit Warschau wurde das 30-jährige Städtepartnerschaftsjubiläum gefeiert, und auch die "Düsseldorfer Tage in Moskau" standen im Zeichen des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sportlichen Austauschs. Zu den bislang sieben Düsseldorfer Partnerstädten ist 2019 eine weitere Partnerschaft hinzukommen: "Im Rahmen des Düsseldorfer Japantages konnten wir das langjährige vertrauensvolle Miteinander mit der Unterzeichnung eines offiziellen Partnerschaftsvertrags mit der Region Chiba küren", sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel. "Als die Region dann von zwei verheerenden Taifunen heimgesucht wurde, war es mir ein Anliegen, unseren japanischen Partnern zu helfen. Mit Hilfe von Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Firmen und der Stadt selbst, konnten wir unserer japanischen Partnerpräfektur einen Spendencheck über rund 74.000 Euro übergeben. Das ist gelebte internationale Verbundenheit!"

Hintergrund: Internationales Düsseldorf

In der Landeshauptstadt Düsseldorf leben mehr als 148.000 ausländische Menschen. Die ausländische Bevölkerung kommt aus über 180 Staaten. Die meisten, rund 12.600 Menschen, stammen aus der Türkei, gefolgt von Griechenland (rund 10.300) und Polen (rund 9.200). Asien spielt in Düsseldorf bereits seit mehreren Generationen eine besondere Rolle: Die Stadt zählt mehr als 8.400 Einwohner aus Japan und mehr als 4.600 aus der Volksrepublik China.