Die Hochstraße Benediktusstraße in Heerdt

Die Hochstraße Benediktusstraße in Heerdt

Ein Ersatzneubau zum Mitgestalten!

Aktuelles

Aktuelles

Information zum ersten Nachbarschaftstisch am 4. Mai 2023, 17 – 20 Uhr in Heerdt

Am Donnerstag, dem 4. Mai, hat der erste von vier Nachbarschaftstischen der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Ersatzneubau der Hochstraße Benediktusstraße (OVA/037/2022) im Rheinblick 741 stattgefunden.

Die insgesamt 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die vier Veranstaltungen der Nachbarschaftstische wurden eingangs durch Jochen Kral, den Beigeordneten für Mobilität und Umwelt, begrüßt. Unter ihnen viele Anwohnerinnen und Anwohner, aber auch Wirtschaftsvertreterinnen und Vertreter sowohl aus dem unmittelbaren Umfeld als auch im Form kollektiver Interessensvertretungen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Zivilgesellschaft.

Impressionen vom ersten Nachbarschaftstisch am 4. Mai in Heerdt

  • Verkerhsdezernent Jochen Kral begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ersten Nachbarschaftstisch

Die Hochstraße Benediktusstraße in Heerdt

Die Hochstraße Benediktusstraße in Heerdt

Das 1959 errichtete und 312 m lange Bauwerk der „Hochstraße Benediktusstraße“ ist Bestandteil des Straßenzugs B7, welcher die westlich und östlich angrenzenden Autobahnabschnitte der A52 entlang einer Nord-West-Achse quer durch Düsseldorf verbindet. Mit einem täglichen Verkehrsaufkommen von mehr als 80.000 Kraft- und 3.000 Schwerlastfahrzeugen handelt es sich um eine der meist frequentierten Strecken im städtischen Verkehrsnetz.

Trotz einer langjährigen Bauwerksbetreuung ist das Bestandsbauwerk als defizitär einzustufen, sodass aus fachtechnischer Sicht zwingend die zeitnahe Planung eines Ersatzneubaus zu forcieren ist. Dabei unterliegt die bestehende Hochstraße bereits heute einem Risikomanagement. Dieses beinhaltet neben bereits geltenden verkehrlichen Sofortmaßnahmen, wie z.B. einer Begrenzung des Fahrzeuggewichts auf maximal 30 Tonnen, auch weitere Kompensationsmaßnahmen, wie ein Echtzeit-Monitoring der inneren Kragarme und halbjährliche Sonderprüfungen.

Die Evaluation einer Vorzugsvariante für den Ersatzneubau geschieht unter Berücksichtigung vielfältiger Kriterien, wie beispielsweise der Luftreinheit, des Schallschutzes, der Stadtplanung, bauablaufbedingter Erfordernisse und der Baukosten. Diese haben Einfluss auf die Auswahl einer Variante, die in der Planung weiterverfolgt werden soll. Das Amt für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau hat bereits erste Grobvarianten erarbeitet. Denkbar sind demnach insbesondere eine Brücke analog zum Bestandsbauwerk, der Bau eines Tunnels oder eine Kombination aus Brücke und Damm.

Öffentlichkeitsbeteiligung

Grafik zeigt Zeitstrahl der Öffentlichkeitsbeteiligung
Prozess Öffentlichkeitsbeteiligung Hochstraße Benediktusstraße

Öffentlichkeitsbeteiligung

Vor Aufnahme der konkreten Bauwerksplanung soll deshalb zufällig ausgewählten Anwohnerinnen und  Anwohnern, interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie direkt eingeladenen Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die Möglichkeit zur aktiven Beteiligung gegeben werden. Das Verfahren zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung soll deshalb über eine bloße Informationsvermittlung von Planungsrandbedingungen hinausgehen und im Sinne einer Konsultation eine möglichst breitgefächerte Sammlung von Zielvorstellungen, kreativen Impulsen und Hinweisen generieren. Die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung sollen möglichst umfänglich und unter Beachtung der Zuständigkeitsordnung in die Erarbeitung einer Beschlussvorlage zum Projektstart einfließen, sodass sie mit besonderem Augenmerk in allen weiteren Planungsprozessen berücksichtigt werden.

Die Nachbarschaftstische

Die Nachbarschaftstische

Die Planung eines Ersatzneubaus ist fachlich komplex. Um am Ende die bestmögliche Variante für einen Ersatzneubau zu ermitteln, müssen Risiken und Chancen sowie öffentliche Belange in einem aufwendigen Prozess abgewogen werden. Zu diesem Zweck bieten wir insgesamt 44 interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus dem Planungsraum die Möglichkeit, ihre Ideen und Anregungen für die Gestaltung einzubringen. Mit Hilfe von Kartenmaterial und kurzen Inputs der Fachplaner haben Sie die Möglichkeit, in vier Sitzungen eigene Konzepte und Kriterien zu entwickeln.

Fragen und Antworten

Wie kann ich am Nachbarschaftstisch teilnehmen?

Die Anmeldefrist zu den Nachbarschaftstischen ist am 19. April abgelaufen. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung nicht automatisch eine Teilnahme bedeutet: Sollten sich mehr Bürgerinnen und Bürger angemeldet haben als Plätze verfügbar sind, werden aus allen Anmeldungen 22 Personen per Losverfahren ausgewählt. Die ausgewählten Personen werden zeitnah informiert. Von den 22 Plätzen für Bürgerinnen und Bürger sind 12 Plätze für direkte Anwohnende vorgesehen und 10 Plätze für weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Düsseldorf.

Bitte beachten Sie, dass Sie mit Ihrer Anmeldung Ihr verbindliches Interesse für alle vier Veranstaltungen bekunden.

Was passiert in den Sitzungen?

In der ersten Sitzung werden verschiedene Varianten des Ersatzneubaus vorgestellt und erste Ideen von Seiten der Bürgerinnen und Bürgern gesammelt.

Die zweite Sitzung beschäftigt sich mit der Frage, welche Kriterien für die Ausgestaltung herangezogen werden.

In den beiden darauffolgenden Sitzungen werden Kriterien für die Wahl einer Vorzugsvariante diskutiert und wichtige Ziele sowie Leitideen unter fachlicher Anleitung erarbeitet.

Wie kann ich mich zusätzlich informieren?

Das Ziel der Öffentlichkeitsbeteiligung besteht darin, die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in den Erörterungsprozess zu integrieren. Wer keinen Platz am Nachbarschaftstisch bekommen hat, kann die Ergebnisse der einzelnen Nachbarschaftstische hier auf der Projektwebsite mitverfolgen und auch den Nachbarschaftsbericht am Ende des Prozesses hier einsehen. Zudem findet im Herbst 2023 ein Infomarkt für die breite Öffentlichkeit statt. Neben der Vorstellung der Ergebnisse aus den Nachbarschaftstischen und des weiteren Vorgehens durch die Landeshauptstadt Düsseldorf, bietet sich dort die Möglichkeit zum persönlichen Austausch.