Bürgerdialog zur neuen Stadtbahn U80

Bürgerdialog zur neuen Stadtbahn U80

Jetzt sind die Bürgerinnen und Bürger sowie Messebesucherinnen und Messebesucher gefragt!

Die Landeshauptstadt Düsseldorf plant den Ausbau der Stadtbahnstrecke vom Kennedydamm über Messe Süd bis zum U-Bahnhof MERKUR SPIEL-ARENA/Messe Nord für die neue Stadtbahn U80.

Beteiligungsformate

Auftaktveranstaltung des Bürgerdialoges

Auftaktveranstaltung des Bürgerdialoges

Am Dienstag, den 23. Mai, hat von 19.00 bis 20.45 Uhr die digitale Auftaktveranstaltung des Bürgerdialoges zur Stadtbahnstrecke U80 stattgefunden. Hier konnten sich alle Interessierten interaktiv über die Planungen und den Bürgerdialog informieren.

Die Aufzeichnung des Live-Streams ist unter folgendem Link  abrufbar.

Die Dokumentation finden Sie hier.

Die Öffentlichkeit hat interessierte und kritische Fragen gestellt. Alle Fragen und Antworten wurden gesammelt. Sie finden diese hier.

Erster Online-Dialog

Erster Online-Dialog

Vom 23. Mai bis 11. Juni konnte die Öffentlichkeit Meinungen, Perspektiven und Anregungen auf https://beteiligung.nrw.de teilen. Die Beiträge wurden ausgewertet und sin die erste Planungswerkstatt eingeflossen.

Die Dokumentation finden Sie hier.

Planungswerkstätten

In drei Werkstätten nach den Sommerferien tauchen 40 im Losverfahren ausgewählte Interessierte tiefer in die Planung ein und formulieren als Ergebnis eine Empfehlung an den Stadtrat. Bürgerinnen und Bürger der gesamten Landeshauptstadt sowie Messebesucherinnen und Messebesucher konnten sich bis zum 31. Mai für einen der Plätze bewerben.

Die Auswahl der Mitglieder erfolgte per Losverfahren. Außerdem wurden passende Verbände und Vereine gezielt angesprochen. Die Teilnahme Jugendlicher wurde besonders gefördert.

In der ersten Werkstatt am 12. August 2023 erarbeiteten die Mitglieder ihre grundlegenden Ansprüche an die neue Stadtbahnstrecke. Die Ergebnisse dazu finden Sie hier.

In der zweiten Werkstatt am 2. September 2023 betrachteten die Mitglieder sieben mögliche Strecken-Varianten. Die Ergebnisse der Diskussion bilden die Basis des zweiten Online-Dialogs. Sie finden Sie hier.

In der dritten Werkstatt am 28. Oktober 2023 wurde die Bewertungsmethodik vorgestellt. Die Teilnehmenden haben die einzelnen Varianten darauf basierend selbständig betrachtet. Die Ergebnisse dazu finden Sie hier.

Zweiter Online-Dialog

In der zweiten Werkstatt diskutierten die Mitglieder sieben mögliche Strecken-Varianten.

Als zusätzlicher Input für die dritte Werkstatt hat vom 28. September bis 15. Oktober der zweite Online-Dialog stattgefunden. Hier konnten Interessierte ihre Anmerkungen zu den sieben Varianten machen.

Die Dokumentation finden Sie hier.

Abschlussforum

In einem digitalen Abschlussforum im Frühsommer 2024 wird die erarbeitete Empfehlung vorgestellt und an die Verwaltung der Landeshauptstadt Düsseldorf übergeben. Im Anschluss treffen die gewählten Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrates Düsseldorf die Entscheidung über die Umsetzung.

Warum wird die U80 geplant?

Abbildung 1: Streckenkorridor
Abbildung 1: Streckenkorridor

Warum wird die U80 geplant?

Die neue U80 soll das Düsseldorfer Stadtbahnnetz nachhaltig erweitern. In der Planung dafür sind Transparenz und eine frühzeitige Einbindung der Öffentlichkeit wichtig. Im öffentlichen Dialog wird über die Vor- und Nachteile durch unterschiedliche Streckenverläufe sowie unterschiedliche unter- oder oberirdische Varianten gesprochen (siehe Abbildung 1: Streckenkorridor)

Die Planung bietet einen ganzheitlichen Mehrwert für die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, für die Landeshauptstadt und für die Umwelt im Rahmen der neuen Mobilitätsangebote:

Die Herstellung der Barrierefreiheit der Haltestellen auf dem ganzen Streckenverlauf vom Hauptbahnhof bis zur MERKUR SPIEL-ARENA/Messe Nord ermöglicht mehr Menschen die Nutzung der Rheinbahn.
Eine direkte Anbindung der Messe Süd sowie der MERKUR SPIEL-ARENA mit langen Zügen macht die Bahn-Nutzung für Veranstaltungsgäste attraktiver. Düsseldorf wird so ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig gestärkt.
Die vom Individualverkehr möglichst unabhängige Streckenführung erhöht die Leistungsfähigkeit der gesamten Nordstrecke. Pünktlichkeit und kürzere Reisezeiten laden zur Stadtbahnnutzung ein – im Alltag und im Veranstaltungsverkehr.
Sie wollen die Hintergründe tiefer verstehen? Hier  finden Sie eine ausführliche Beschreibung.

Aufgabe des Bürgerdialogs

Abbildung 2: Variantenentscheidung im Dialogprozess

Aufgabe des Bürgerdialogs

Der Bürgerdialog begleitet die Entscheidungsfindung und berät den gewählten Stadtrat. Dafür gibt es unterschiedliche Beteiligungsformate – digital und analog, für die gesamte Öffentlichkeit und für einzelne Bürgerinnen und Bürger, die tiefer in die Planung einsteigen möchten (siehe Abbildung 2: Variantenentscheidung im Dialogprozess).  

Die Öffentlichkeit berät über eine Empfehlung für die weitere Planung. Dabei stehen ihr die städtischen Fachämter unterstützend zur Seite. Anschließend treffen die gewählten Vertreterinnen und Vertreter im Stadtrat die Entscheidung für Düsseldorf.

Gestalten Sie mit!

Gestalten Sie mit!

Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sollen gut und gerne in ihrer Stadt leben. Deswegen sind Sie eingeladen, Ihren Teil zur Stadtentwicklung beizutragen. Die Planung ist komplex. Hier finden Sie das grundlegende Fachwissen.

Ziel ist eine leistungsfähige und zuverlässige neue Stadtbahnstrecke zwischen dem Kennedydamm über Messe Süd bis zum U-Bahnhof MERKUR SPIEL-ARENA/Messe Nord. Dafür sind unter anderem mögliche Taktungen und Zuglängen sowie die Störungsanfälligkeit wichtig.

Wie können die Bedürfnisse unterschiedlicher Themen am besten erfüllt werden?

Hintergrundinformationen

Texte

Verkehrsplanung

Verkehrsplanerisch bietet das Projekt große Herausforderungen und Chancen. Verkehr jeglicher Art, (Fußgänger, Radverkehr, ÖPNV, Lieferverkehr und allgemeiner Autoverkehr) muss sicher funktionieren. Bestehende Anbindungen von Bestandsnutzungen müssen zwingend erhalten bleiben. Eine Umgestaltung der Stadtbahn bietet Chancen für Veränderungen in der Aufteilung und Ausgestaltung des Straßenraums.

Was für Veränderungen sind wünschenswert?

Stadtplanung

Insbesondere die oberirdischen Lösungen bringen Veränderungen im Stadtraum mit sich. Dafür müssen Grundstücksgrenzen und wichtige Verkehrsverbindungen zwingend berücksichtigt werden. Privatbesitz, Denkmäler und Erholungsräume gilt es zu schützen. Bei einer unterirdischen Lösung müssten Zugänge zu den Haltestellen geplant werden.

Welche Eingriffe sind Ihrer Meinung nach verhandelbar?

Grün- und Freiraum

Die Planung berücksichtigt umweltrelevante Schutzgebiete: u.a. Landschaftsschutzgebiete, geschützte Alleen, Wasserschutzzonen und öffentliche Freiflächen. Baumaßnahmen und Veränderungen wirken sich auf diese geschützten Anlagen sowie ihre Umgebung unterschiedlich aus.
Auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG), Landesnaturschutzgesetzes (LNatSchG NRW), des Denkmalschutzgesetzes (DSchG NRW) und des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) gelten für jedes Schutzgebiet Ge- und Verbote.

Welche Eingriffe sind vertretbar, um eine gute verkehrliche Lösung zu finden? Was soll auf jeden Fall unangetastet bleiben?

Soziales

Barrierefreiheit ist für die neue Stadtbahnstrecke für die Bahnen und die Haltestellen ein absolutes Muss. Unter- und oberirdische Varianten sind nur barrierefrei planbar.

An welchen Stellen muss darauf besonders geachtet werden? An welchen Stellen ist Barrierefreiheit besonders schwierig?

Denkmalschutz

Im Planungsraum sind Baudenkmäler vorhanden, die es zu schützen gilt. Dazu gehört auch die unmittelbare Umgebung. Die Auswirkungen der Varianten auf diese Anlagen sind intensiv zu diskutieren. Einige Eingriffe werden von der Denkmalpflege definitiv ausgeschlossen und müssen daher vermieden werden.

Welche Eingriffe sind aus Ihrer Sicht vertretbar?

Schall und Erschütterungen

Immissionen von Verkehrswegen werden rechnerisch ermittelt. Stadtbahnen verursachen Schall und Erschütterungen. Der Schienenverkehr ist jedoch wesentlich geringer als der Individualverkehr. Aus den Immissionsberechnungen ergibt sich der Bedarf nach aktivem oder passivem Schallschutz. Eine Tunnelvariante würde Schallemissionen verringern. Störung durch Erschütterungen untertunnelter Gebäude können durch bauliche Maßnahmen ausgeschlossen werden.

Welche Aspekte sind beim Schall- und Erschütterungsschutz zu beachten?

Entwässerung

Bei Baumaßnahmen jeder Variante werden Eingriffe in den Boden, und damit verbunden, auch in die Leitungstrassen und heutiger Entwässerungssituation mit sich bringen. Diese Aspekte sind Bestandteil der weiteren Planung. Nach Festlegung einer Variante wird sich hiermit fachlich auseinandergesetzt.

Videos

Drohnenflug über den Planungsraum

https://youtu.be/mr-liqRoG4s

Aufzeichnung des Live-Streams "Auftaktveranstaltung"

https://www.youtube.com/watch?v=eROvT6hKEkE