FAQ - Fragen und Antworten zum 2. Bauabschnitt der U81

FAQ - Fragen und Antworten zum 2. Bauabschnitt der U81

Thema: Bedarfsermittlung

Thema: Bedarfsermittlung

Wie wurde der Bedarf für eine neue U81-Trasse ermittelt? Welche Entlastungen sind damit verbunden?

Im Jahr 2017 gab es eine Bedarfsermittlung für den Nahverkehr, mit Prognosen für das Jahr 2030 inkl. Bevölkerungsentwicklung. Sie ergab, dass das linksrheinische Düsseldorf und Neuss besser an die Arena und den Flughafen angebunden werden sollten. Dabei spielte auch der dortige Bürostandort, zu dem viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Neuss und Krefeld pendeln, eine wichtige Rolle. Die neue U81-Trasse bietet durch ihre Direktverbindung großes Potential, um einen Wechsel von Auto zu Bahn voranzutreiben. Die Fahrzeit der U81 von ARENA/Messe Nord bis zum Handweiser beträgt dann nur noch ca. 8 Minuten – derzeit braucht der Bus etwa 32 Minuten. In Richtung Neuss soll die bestehende Gleisverbindung Am Handweiser so umgebaut werden, dass die Stadtbahngleise der U81 an die Strecke Richtung Neuss anschließen.

Thema: Planungsprozess und Planungsdialog

Thema: Planungsprozess und Planungsdialog

Warum braucht es eine neue U81-Trasse?

Um den Anforderungen der gesetzlich vorgegebenen Klimaschutzziele und den hier vorrangig benannten Luftreinhaltevorgaben weiterhin gerecht zu werden, muss der Individualverkehr schnell reduziert und der Wandel zu nachhaltiger und umweltgerechter Mobilität in einem stetigen Prozess vollzogen werden. Die U81 mit ihren insgesamt vier Bauabschnitten wird hierbei eine bedeutende Rolle spielen und ist daher eines der wichtigsten und zukunftsfähigsten Infrastrukturprojekte in der Landeshauptstadt.

Mit dem ersten Bauabschnitt wird der wirtschaftlichen Bedeutung des Flughafens Düsseldorf, der Entwicklung des Gewerbeparks Airport City sowie der Anbindung der Messe Düsseldorf Rechnung getragen. In der Fortsetzung (2. Bauabschnitt) erhalten die linksrheinischen Siedlungsschwerpunkte in Düsseldorf sowie Krefeld, Meerbusch und Neuss eine schnelle direkte Anbindung an die Düsseldorfer Messe, die Arena, den Flughafen, den Gewerbepark Airport City sowie allgemein an die nördlichen rechtsrheinischen Düsseldorfer Stadtteile mit den zahlreichen Bürostandorten.

Bedarf 2017 festgestellt und beschlossen
Die U81/2. BA Rheinquerung (Arena / Messe Nord – Handweiser) ist Teil der indisponiblen Maßnahmen zum Nahverkehrsplan 2017, welcher am 18.05.2017 vom Rat beschlossen wurde.

Thema: Mögliche Trassenverläufe

Thema: Mögliche Trassenverläufe

Welche Bedeutung hat der Planungsraum?

Ein Planungsraum definiert die räumliche Ausdehnung, in der unterschiedliche Varianten von Trassenverläufen untersucht werden. Darüber hinaus werden Querbeziehungen und weiterführende Streckenverläufe auch über den Planungsraum hinaus mit betrachtet, wenn auch nicht geplant. Beispielweise spielt für den zweiten Bauabschnitt der U81 vor allem die weiterführende Anbindung nach Neuss, Meerbusch und Krefeld eine Rolle. Denn das ist das erklärte Planungsziel des ÖPNV-Projekts: eine schnelle Querverbindung zwischen den Anrainerkommunen und dem Düsseldorfer Norden zu schaffen.
Ein Ausbau der U81 über den Planungsraum hinaus, etwa nach Mönchengladbach ist nicht geplant.

Thema: Mensch, Umwelt und Natur

Thema: Mensch, Umwelt und Natur

Was passiert mit Grundstücken an der möglichen Trasse?

Die Anzahl möglicher Konflikte mit bestehenden Gebäuden und Grundstücken soll so gering wie möglich sein. Beim Bau einer neuen Stadtbahnlinie wird es jedoch immer Konflikte geben. Viele Menschen werden aber letztlich von der schnellen Direktverbindung über den Rhein profitieren. Einige wenige werden stark betroffen sein. Das ist uns bewusst und dementsprechend wägen wir Betroffenheiten stets sorgfältig ab.

Es ist in unserem Interesse, eine für allen Seiten verträgliche Lösung zu erreichen. Das beinhaltet auch Gespräche mit Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümern zu Entschädigungen oder Schadensersatzforderungen, die im Rahmen der Bauarbeiten und des Betriebs entstehen könnten. So ist beispielsweise das Löricker Wäldchen von beiden Trassenverläufen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht betroffen. Dies ist im Rahmen der anstehenden Vorplanung noch einmal im Detail zu überprüfen. Es kann Eingriffe in Kleingartenanlagen im Bereich der heutigen Wendeschleife (Rheinbahn-Grundstück) geben. Auch dies wird im Rahmen der anstehenden Vorplanung noch einmal im Detail untersucht. Hierbei würde jedoch frühzeitig das Gespräch mit den Besitzerinnen und Besitzern der Kleingartenanlagen gesucht werden.

Thema: Kosten

Thema: Kosten

Woraus ergeben sich die Kosten?

Die genauen Kosten hängen von der Lage, Länge und Ausführung (Rheinquerung als Brücke oder Tunnel) ab. Deshalb können seriöse Kostenschätzungen nur anhand konkreter Trassenverläufe vorgenommen werden. Kostenschätzungen aus bisherigen Machbarkeitsstudien zum zweiten Bauabschnitt der U81 sind veraltet. Nach der Vorplanung wird die erste Kostenschätzung übernommen. Grobe Schätzungen belaufen sich auf Investitionskosten von 385 Millionen Euro für den Bau eines Tunnels oder 305 Millionen Euro für die Brückenlösung.

Thema: Bauarbeiten

Thema: Bauarbeiten

Wie wird mit Betroffenheit bei den Bauarbeiten umgegangen?

Die Anzahl möglicher Konflikte mit bestehenden Gebäuden sowie Anwohnerinnen und Anwohnern soll so gering wie möglich sein. Betroffenheit spielt bei der Abwägung zwischen unterschiedlichen Trassenverläufen natürlich eine Rolle. Prinzipiell geht es erstmal darum, Konflikte mit privaten Grundstücken durch die Trassenführung zu vermeiden. Darüber hinaus wird mit den betroffenen Anwohnern verhandelt.
Während der Bauphase sieht die Stadt es vor, ein Anlieger-Management mit persönlichen Ansprechpartnern anzubieten.

Thema: Technische Machbarkeit

Thema: Technische Machbarkeit

Wieso sind enge Radien für den Bau einer neuen Trasse so kritisch?

Große Kurvenradien ermöglichen es der Bahn möglichst schnell ihr Ziel zu erreichen. Das ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Pendlerinnen und Pendler die neue Verbindung tatsächlich nutzen und das Auto stehen lassen. Ein Kurvenradius von 300 Metern entspricht einem stadtbahngerechten Ausbau – engere Kurven sind im Bereich von Knotenpunkten oder Ampeln möglich. Auf freier Strecke sollte der 300-Meter-Radius nicht unterschritten werden, so auch bei der Linienführung der neuen U81. Ausreichend große Kurvenradien sind wichtig, um die Stadtbahn nicht auszubremsen und damit die Fahrtzeit zu verlängern. Eine schnelle Verbindung des linksrheinischen Düsseldorfs und den Städten Krefeld, Meerbusch und Neuss an die rechtsrheinischen Bereiche Messe und dem Bürostandort Airport City/Flughafen entspricht dem Planungsziel. Eine hohe Geschwindigkeit der U81 ist wichtig, um später zuwendungsfähig zu sein (finanzielle Unterstützung zu erhalten).

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