Das Düsselshare öffnet ein letztes Mal

| Amt 54 News

Erfolgsprojekt läuft nach rund acht Monaten aus/ Insgesamt wurden rund 13.000 Umzugskartons mit Sachspenden gesammelt und verteilt

Die Spendenstelle Düsselshare kann am Donnerstag, 27. Oktober, ein letztes Mal besucht werden. Insgesamt wurden im Rahmen des Projekts rund 33.000 Menschen mit Hilfsgütern versorgt.

In Kooperation mit Hispi, Hilfe bei der sprachlichen Integration, hatte die Landeshauptstadt Düsseldorf die Sachspendenausgabe nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine kurzfristig eingerichtet - zunächst in der Querstraße, dann in den ehemaligen Räumen des Kaufhofs am Wehrhahn, da eine größere Fläche dringend nötig wurde. Das Düsselshare wurde von geflüchteten Menschen aus der Ukraine besucht, die dort ihre Bedarfe decken konnten, darunter etwa Kleidung, Lebensmittel, Hygienartikel, Babybedarf, Schulsachen für Kinder und Haushaltswaren. Die geflüchteten Menschen aus der Ukraine in der Landeshauptstadt Düsseldorf beziehen inzwischen Transferleistungen oder sind berufstätig, sodass das vorübergehende Angebot nun ausläuft.

Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration: "Seit der Eröffnung des Düsselshare haben die Helferinnen und Helfer in einem unermüdlichen Einsatz rund 41.200 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet. Für ihr Engagement und ihre Unterstützung bin ich ebenso dankbar, wie für die zahlreichen Spenden der Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen. Gemeinsam wurde hier in dieser Ausnahmesituation wirklich Großartiges geleistet."

230 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer wurden im Düsselshare von circa 130 "Social Responibility Ehrenamtlichen" unterstützt, also von Personen, deren Engagement durch ihren jeweiligen Arbeitgeber angeboten und gefördert wurde. Insgesamt wurden im Zeitraum vom 7. März bis zum 1. Oktober 2022 etwa 13.000 Umzugskartons mit Hygieneartikeln, Lebensmitteln, Haushaltswaren und Spielsachen gespendet. Hinzu kommen 40 gespendete Fahrräder, 100 Kinderwagen und 50 Kinderhochstühle.

"Die Hilfsbereitschaft der Düsseldorfer Stadtgesellschaft war und ist überwältigend. Wir freuen uns, dass wir zusammen mit der Landeshauptstadt hierfür schnell und unbürokratisch Flächen für die Spendenannahmestelle zur Verfügung stellen konnten und bieten auch künftig unsere Unterstützung an", sagt Marco Keller, Niederlassungsleiter bei SIGNA Real Estate.

Nach einer Sommerpause war die Spendenausgabestelle bereits seit August für alle bedürftigen Düsseldorferinnen und Düsseldorfer gleichermaßen zugänglich. Dieser Personengruppe stehen weiterhin alle bekannten Spendenausgabestellen der Wohlfahrtsverbände in Düsseldorf zur Verfügung. Die im Düsselshare verbliebenen Sachspenden, darunter besonders Winterkleidung, wurden und werden an die Träger der Düsseldorfer Obdachlosenhilfe verteilt. Die Fläche wird an den Vermieter zurückgegeben.