Düsseldorf verlängert Unterstützungsangebote für Obdachlose

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Wohnungslose erhalten bis zum 30. April pandemiebedingt besondere Hilfen

Die Stadt Düsseldorf verlängert die pandemiebedingte besondere Unterstützung für Obdachlose auf Beschluss des Kommunalen Krisenstabs bis zum 30. April. Darunter fallen die Notschlafstellen, Betreuung durch Sicherheitsdienste und Sozialarbeiter sowie warme und kalte Mahlzeiten.

Weiterhin werden neun zentrumsnahe Hotels und weitere einzelne Zimmer zur Entzerrung der Notschlafstellen angemietet. Am 15. März konnten so beispielsweise rund 330 Personen untergebracht werden. In den Hotels erhalten die Klientinnen und Klienten jeden Tag eine kalte oder warme Mahlzeit. Zudem ist ein Sicherheitsdienst durchgehend vor Ort und Honorarkräfte stehen für zusätzliche sozialarbeiterische Betreuung zur Verfügung.

Die Notschlafstelle auf der Graf-Adolf-Straße versorgt Obdachlose EU-Bürgerinnen und -Bürger täglich mit einer warmen Mahlzeit. In einem Kooperationsprojekt mit dem "SKFM für Menschen mit Lebensmittelpunkt auf der Straße" werden zudem pro Tag 300 Proviantpakete bereitgestellt.

Darüber hinaus unterstützt die Stadtverwaltung die Altstadt Armenküche mit Honorarkräften und Küchenbedarf. Aufgrund der großen Nachfrage wird auch die Produktion weiterer 100 Mahlzeiten von der benachbarten Gastronomie finanziell gefördert.

Gemeinsam mit den Trägern der Wohnungslosenhilfe und dem Streetwork Verbund stellt sich das Amt für Migration und Integration den Herausforderungen, die die Corona-Pandemie für Wohnungslose bedeutet. Amtsleiterin Miriam Koch erklärt: "Besonders vor dem Hintergrund noch nicht vollzogener Impfungen in der Personengruppe der Obdachlosen ist es weiterhin notwendig, die Belegungsstruktur der Notschlafstellen im gesamten Stadtgebiet auf Einzel- beziehungsweise maximal Doppelbelegung zu entzerren."