Europaweite Vernetzung zum Ausbau kommunaler Integrationsarbeit

| Soziales Flüchtlinge Erstellt von Bergmann, Michael

Das Amt für Migration und Integration hat sich mit Unterstützung des Zentralen Fördermittelmanagements der Landeshauptstadt Düsseldorf auf einen Aufruf des europäischen Städtenetzwerks EUROCITIES für die Teilnahme an dem Projekt VALUES (Volunteering Activities to Leverage Urban and European Social integration of migrants) beworben und macht dort jetzt mit.

Das Amt für Migration und Integration hat sich mit Unterstützung des Zentralen Fördermittelmanagements der Landeshauptstadt Düsseldorf auf einen Aufruf des europäischen Städtenetzwerks EUROCITIES für die Teilnahme an dem Projekt VALUES (Volunteering Activities to Leverage Urban and European Social integration of migrants) beworben und macht dort jetzt mit. Gefragt waren Großstädte in Europa, die bereits hervorragende Integrationsarbeit leisten und bereit sind, andere Städte daran teilhaben zu lassen.

Ziel des Projektes VALUES ist es, Städte europaweit miteinander zu vernetzen und einen regen Austausch zu ermöglichen, um die Integration von Geflüchteten und Migrantinnen und Migranten auf kommunaler Ebene weiter zu entwickeln. Jede teilnehmende Stadt geht mit einem "Best Practice"-Beispiel an den Start. Düsseldorf stellt seine Arbeit in den Welcome Points vor. Dabei werden Konzeption und Umsetzung der Welcome Points zum Erfahrungsaustausch dargestellt.

"Der Austausch mit europäischen Großstädten über langfristige und nachhaltige Integrationsprojekte ist essentiell, um in der kommunalen Integrationsarbeit in Düsseldorf neue Impulse setzen zu können. Ich freue mich, dass wir mit den Welcome Points ein gelungenes Integrationsangebot schaffen konnten, das auch international Beachtung findet", sagt Amtsleiterin Miriam Koch.

Die Welcome Points sind sowohl beratend, informierend und vermittelnd tätig, sollen aber auch den Integrationsbedarf der Zielgruppe erfassen. Das mit einer Förderung versehene Projekt VALUES startete im Februar 2019 und ging Mitte März mit einem Auftakttreffen in Brüssel in die aktive Phase über. Die Projektdauer beträgt zwei Jahre. Neben Düsseldorf nehmen Amsterdam, Bristol, Brünn, Cesena, Madrid, Nürnberg, Oslo, Ostende, Riga, Sheffield, Terrassa, Thessaloniki, Toulouse, Turin und Zürich an diesem Projekt teil.

Hintergrund:
Die Entstehung der Welcome Points ist auf die starke Zuwanderung im Sommer 2015 zurückzuführen. Sie werden von der Liga Wohlfahrt betrieben. Hauptamtliche und Ehrenamtliche leisten dort einen wichtigen Beitrag zur Integration von Geflüchteten und Migrantinnen und Migranten in Düsseldorf.

Aktuell betreibt die Diakonie in den Stadtbezirken 1 (Münsterstraße 6), 2 (Platz der Diakonie 2a) und 8 (Gumbertstraße 160) je einen Welcome Point. Für den Stadtbezirk 3 betreiben der Deutsch Paritätische Wohlfahrts Verband (DPWV) an der Heinz-Schmöle Straße 7 und der Caritasverband an der Kölner Straße 265 je einen Welcome Point. Im Stadtbezirk 4 betreibt der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer Düsseldorf e.V. (SKFM) an der Niederkasseler Straße 44, im Stadtbezik 9 das Deutsche Rote Kreuz an der Potsdamer Straße 41 und im Stadtbezik 10 die Arbeiterwohlfahrt an der Telleringstraße 56 je einen Welcome Point. Im Rather Familienzentrum wird sowohl von der Arbeitsgemeinschaft Sozialpädagogik und Gesellschaftsbildung e.V. (ASG), dem Caritasverband sowie dem SKFM in Kooperation ein Welcome Point für den Stadtbezirk 6 betrieben. Das Amt für Migration und Integration wird im Stadtbezirk 7 selbst einen Welcome Point betreiben und ist aktuell auf der Suche nach einer geeigneten Liegenschaft. Informationen zu den Welcome Points gibt es unter www.duesseldorf.de/amt-fuer-migration-und-integration/welcome-points.html.