"InterKULTour" feiert ihren Abschluss

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Campteilnehmer bei der Aufführung eines Theaterstückes. Foto: Ingo Lammert

Alle Teilnehmer der "InterKULTour". Foto: Ingo Lammert

Campteilnehmer bei der Aufführung eines Theaterstückes. Foto: Ingo Lammert

Die neueste Auflage der Sprachwerkstatt "InterKULTour" hat am Freitag, 26. Juli, ihren Abschluss gefunden. Das Sprachcamp für Jugendliche mit Migrations- und Fluchthintergrund im Alter von 14 bis 18 Jahren läuft seit dem 15. Juli. Finanziert wurde das Angebot durch das Amt für Migration und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf.

50 Jugendliche aus 18 Ländern hatten im Rahmen des Projekts die Gelegenheit, in den ersten beiden Ferienwochen gemeinsam kreativ zu sein. Alle Jugendliche verbindet, dass sie noch nicht lange in Deutschland leben und ihre Deutschkenntnisse verbessern wollen. Im Rahmen von vier Workshops – Film, Theater, Rap und Musik – konnten die Jugendlichen nun ihrer Leidenschaft nachgehen oder Neues ausprobieren. Angeleitet wurden sie dabei von erfahrenen Künstlern aus den jeweiligen Sparten. Sprachliche Unterstützung erfuhren die Jugendlichen dabei zusätzlich durch Sprachcoaches.

Der Filmworkshop unter der Leitung von Christian Dünow und Anna Sewerin beschäftigte sich in diesem Jahr mit dem Thema "Zukunft". Filmisch näherten sich die Teilnehmer Fragen wie: Wie wird sich die Gesellschaft verändern? Welche Wünsche habe ich an das gemeinsame Zusammenleben? Mohammed Ben aus Guinea gefällt der Workshop sehr: "Ich bin zum ersten Mal dabei und finde es sehr inspirierend. Besonders gefällt mir, dass ich viele neue Leute kennenlerne."

Rap als Sprachförderung

Im Theaterworkshop entwickelten Oliver und Tina El-Fayoumy mit den Jugendlichen ein Stück, in dem sie ihren individuellen Vorstellungen vom "Glück" Ausdruck verleihen konnten. Inspiration fanden die Teilnehmenden dabei unter anderem in verschiedenen Geschichten über das Glück sowie Symbolen und Figuren, die das Glück repräsentieren sollen und die in den einzelnen Szenen immer wieder auftauchten.

Sowohl im Rap- als auch im Musikworkshop mussten die Jugendlichen besonderes Rhythmusgefühl beweisen. Gerade dort wurde den jungen Künstlern beim Schreiben der Texte neben kreativen Ideen auch sprachlich einiges abverlangt. So waren die Rap-Coaches Onur und Uğur Kepenek auch in diesem Jahr wieder sehr stolz auf ihre Schützlinge, die in zwei Wochen nicht nur einen Raptext verfassten, sondern diesen auch auftrittsreif einstudierten.

Auch den Teilnehmenden im Musik-Workshop gelang es, mit Hilfe ihrer beiden Coaches Benjamin Garcia und Thomas Klein, einen mehrsprachigen Text zu schreiben und eine Melodie zu komponieren, um später den ersten gemeinsamen Song als Band dem gespannten Publikum zu präsentieren.