Tag der Wohnungslosen am 11. September

| Amt 54 Event

Beigeordnete Miriam Koch (r.) und die geschäftsführende Direktorin der Deutschen Oper am Rhein Alexandra Stampler-Brown mit dem Motiv zum Tag der Wohnungslosen, das in den Düsseldorfer Kulturinstituten ausliegt © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Plakat zum Tag der Wohnungslosen 2022

Aktionen im Stadtgebiet/ Postkartenaktion informiert zum Thema Wohnungslosigkeit

Anlässlich des Tages der Wohnungslosen am Sonntag, 11. September, informiert die Landeshauptstadt gemeinsam mit den Trägern der Wohnungslosenhilfe über das Düsseldorfer Hilfesystem für wohnungslose Menschen. Das Düsseldorfer Hilfesystem handelt kurzfristig und bedarfsgerecht, um obdachlosen und wohnungslosen Menschen die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft ebenso wie die Führung eines menschenwürdigen Lebens zu ermöglichen.

Postkarten mit weiteren Informationen zum Tag der Wohnungslosen liegen ab sofort in allen Düsseldorfer Kulturinstituten aus. Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration: "Kultur verbindet Menschen und schafft auch in diesem Fall hoffentlich eine Brücke für die Integration wohnungsloser Menschen. Mit der Auslage der Postkarten möchten wir das Thema Wohnungslosigkeit verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit rücken - auch an Orten, die nicht automatisch damit in Verbindung gebracht werden."

Die wichtigsten Adressen zu Hilfen für Obdachlose listet das Amt für Migration und Integration unter https://www.duesseldorf.de/amt-fuer-migration-und-integration/hilfen-fuer-obdachlose.html auf. Die Info-Rufnummer zur Beratung für Obdachlose ist von montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr unter 0211-8996189 erreichbar.

Damit es erst gar nicht zum Verlust der eigenen Wohnung kommt, bietet das Amt für Soziales bereits seit mehreren Jahren mit der Beratungsstelle für Wohnungsnotfälle ein präventives Beratungsangebot an. Die Beratungsstelle für Wohnungsnotfälle steht Bürgerinnen und Bürgern unter anderem bei fristloser Kündigung der Wohnung, bei Vorlage einer Räumungsklage oder einer drohenden Zwangsräumung beratend zur Seite. Die Beratung erfolgt vertraulich und ist kostenlos. Die Beratungsstelle für Wohnungsnotfälle ist per E-Mail an wohnungsnotfaelle@duesseldorf.de sowie telefonisch unter 0211-8994477 von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.30 bis 11.30 Uhr erreichbar.

Aktionen zum Tag der Wohnungslosen
Insgesamt werden die sechs teilnehmenden Akteurinnen und Akteure aus Düsseldorf am Sonntag, 11. September, an vierzehn verschiedenen Standorten ein Programm anbieten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorstellen. Weitere Details sind unter https://www.duesseldorf.de/wohnungslos zu finden.

Als Teil des Programms stellt das Amt für Migration und Integration zwischen 13 und 17 Uhr die Obdachlosenunterkunft auf der Dorotheenstraße 85 vor. Dieser Standort weist eine lange Geschichte auf, das Gebäude wird bereits seit circa 100 Jahren als soziale Einrichtung genutzt: In den Anfängen wurden im Dorotheenheim Frauen und Mädchen in schwierigen Lebenslagen beherbergt, die dort auch eine Ausbildung absolvieren konnten. Später wurde das Haus als Notunterbringung für obdachlose Menschen genutzt.

Auch die Ausstellung "Wohnungslose im Nationalsozialismus" der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf kann am Tag der Wohnungslosen in der Dorotheenstraße 85 besucht werden.   

Zudem können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger vor Ort ein Bild von einer heutigen Notschlafstelle für Familien, einer Gemeinschaftsunterkunft für obdachlose Menschen und von barrierearmen Appartements für mobilitätseingeschränkte, obdachlose Personen machen.

Auch das Projekt "Endlich ein Zuhause", welches wohnungslose und obdachlose Menschen wieder in eigene vier Wände bringt, wird am Tag der Wohnungslosigkeit vorgestellt. In dem Projekt arbeiten Immobilienkaufleute und Fachleute aus der sozialen Arbeit und der Verwaltung zusammen: Gemeinsam suchen sie Wohnungen für wohnungslose oder obdachlose Menschen und finden Lösungen, wenn Hindernisse wie etwa negative Schufa-Einträge oder fehlende Mittel für eine Kaution auftauchen. Zudem stehen sie als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für die Vermieterinnen und Vermieter zur Verfügung und stellen sicher, dass die Mietzahlungen regelmäßig erfolgen.