Vortragsreihe "Rassismuskritisch leben" am 24. Juni 2022 mit Tupoka Ogette

Im Rahmen des Landesprogramms KOMM-AN NRW lädt das Kommunale Integrationszentrum Düsseldorf alle Interessierten zu Vorträgen zum Themenbereich Rassismuskritik ein. Die Reihe startet am Freitag, 24. Juni, um 16 Uhr mit einem Beitrag der Bestsellerautorin Tupoka Ogette im Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7-9. Titel des Vortrags: "Raus aus Happyland". Der Einlass beginnt um 15.30 Uhr.

Obwohl Rassismus in allen Bereichen der Gesellschaft wirkt, ist es nicht leicht, über ihn zu sprechen. Niemand möchte rassistisch sein, und viele Menschen scheuen sich vor dem Begriff. Während Rassistinnen und Rassisten mit bewusst rassistischer Motivation agieren, sind die meisten von einer “rassistischen Sozialisierung”, also einem verinnerlichten, oft unbewussten und von Institutionen ausgehenden Rassismus betroffen.

Das Sprechen über Rassismus und die eigene Verstrickung hierin ist ein erster wichtiger Schritt, um Rassismus selbst zu bekämpfen. Tupoka Ogettes Keynote setzt dazu erste Impulse. Die Thematik wird anschließend durch Vorstellung von Fach- und Meldestellen Antidiskriminierung vertieft werden. Kolleginnen und Kollegen der Fachstelle Antidiskriminierung der Hochschule Düsseldorf und der DRK Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit in Düsseldorf berichten aus der Praxis.

Tupoka Ogette wurde 1980 in Leipzig geboren und ist studierte Afrikanistin und Wirtschaftswissenschaftlerin. Sie arbeitet als Beraterin für eine rassismuskritische Auseinandersetzung in Organisations-, Unternehmens-, institutionellen und privaten Strukturen. Sie leitet Workshops zu Rassismus und dessen Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft und ist darüber hinaus als Rednerin und Autorin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann und Co-Trainer Stephen Lawson und ihrer Familie in Berlin.

Ein Grußwort spricht Asli Sevindim, Abteilungsleiterin im Integrationsministerium NRW.

Nähere Informationen zum Programm erhalten Interessierte beim Kommunalen Integrationszentrum (KI) Düsseldorf im Amt für Migration und Integration bei Berti Kamps, Telefon 0211 89-96556. Um Anmeldung bis zum 20. Juni wird gebeten an: berthild.kamps@duesseldorf.de

Die Veranstaltungen finden im Rahmen des Landesprogrammes KOMM-AN NRW statt. Mit dem Förderprogramm werden Kommunen in der Integrationsarbeit und auf dem Gebiet des bürgerschaftlichen Engagements sowie bei den Herausforderungen, die sich durch Einwanderung und Flucht ergeben, unterstützt. Die Vortragsreihe ist eine Kooperation der Kommunalen Integrationszentren Kreis Mettmann, Mönchengladbach, Rhein-Kreis-Neuss, Kreis Viersen und der Integrationsagenturen der Caritas Düsseldorf und der Diakonie Düsseldorf.