Zivilgesellschaftliches Engagement
Zivilgesellschaftliches Engagement
Die Düsseldorfer Einwohnerschaft zeichnet sich durch eine hohe Bereitschaft zum zivilgesellschaftlichen Engagement in unterschiedlichen Bereichen aus.
Das Kommunale Integrationszentrum (KI) unterstützt Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, die sich haupt- oder ehrenamtlich in Migrantenorganisationen, Sportvereinen, Religionsgemeinschaften, Kirchen, in Initiativen unterschiedlichster Art oder auch neben diesen bestehenden Strukturen engagieren. Ziel ist eine Weiterentwicklung bestehender Koordinationsstrukturen, deren bessere Vernetzung untereinander sowie die Schaffung von Transparenz über Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Dabei stehen auch Ansätze zur Stärkung des Zusammenspiels zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen im Fokus.
Regelmäßig führt das KI Düsseldorf Austauschforen für diese Zielgruppe durch. Das Austauschforum Düsseldorfer Migrantenvereine bietet Düsseldorfer Migrantenvereinen, Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen einen moderierten Rahmen, um gemeinsame Themen der Integrationsarbeit zu vertiefen und Kooperationen auszubauen.
Austauschforen in 2017, 2018 und 2019
- 19.05.2017: „Antidiskriminierung“ und „Vernetzung“
- 24.11.2017: „Verbesserung der Teilhabechancen im Bereich Bildung“
- 08.06.2018: „Flüchtlingsarbeit“
- 23.09.2019: "Integration von Geflüchteten gemeinsam ausrichten"
Haus der Kulturen
Seit mehreren Jahren setzten sich in der Landeshauptstadt Düsseldorf zahlreiche Migrantenorganisationen und andere Akteurinnen und Akteure der Zivilgesellschaft aktiv für die Schaffung eines Hauses der Kulturen ein. Das Düsseldorfer „Haus der Kulturen“ (HdK) soll ein interkulturelles Begegnungs-, Bildungs-, Informations-, Veranstaltungs-, Kunst- und Kulturzentrum sein, das für die Wertschätzung und Anerkennung von Vielfalt einsteht. Des Weiteren versteht sich das HdK als ein Forum für seine Mitgliedsvereine und ihre Angebote sowie als Plattform zu ihrer Unterstützung und Vernetzung. Das HdK fördert so Austausch, Kooperation, Vernetzung und ehrenamtliches Engagement. Darüber hinaus haben auch die Akteurinnen und Akteure der Düsseldorfer Zivilgesellschaft, z.B. Vereine, die Möglichkeit, die Räume des HdK zu nutzen.
Im Jahr 2017 hat das KI Düsseldorf einen Prozess zur Schaffung eines „Hauses der Kulturen“ für Düsseldorf angestoßen. Im Rahmen einer interkulturellen Denkfabrik wurden in 2018 zentrale Fragestellungen zu den Rahmenbedingungen des Vorhabens aufgegriffen und erste konzeptionelle Ideen konkretisiert. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik und Zivilgesellschaft haben dort in regem Austausch Anregungen zu Standort, Trägerstruktur, Nutzerinnen und Nutzern, inhaltlicher Ausgestaltung und daraus resultierenden räumlichen Anforderungen gesammelt. Die Ergebnisse der Interkulturellen Denkfabrik wurden im Rahmen eines Arbeitskreises in ein Konzept für ein „Haus der Kulturen“ eingearbeitet und in einer Folgeveranstaltung in 2019 mit relevanten Akteurinnen und Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung diskutiert. Zur Umsetzung des Projektvorhabens „Haus der Kulturen“ wurde am 13. September 2019 ein Trägerverein gegründet. Die Gründungsmitglieder haben die Satzung verabschiedet und einen siebenköpfigen Vorstand ordentlich gewählt. Der Verein hat 54 Gründungsmitglieder, darunter viele Migrantenvereine und andere zivilgesellschaftliche Organisationen und Vereine, die die Ziele des Hauses der Kulturen verfolgen.
Die Stadtverwaltung sucht aktiv nach Fördermöglichkeiten für den Aufbau und langfristige Finanzierung eines Hauses der Kulturen in Düsseldorf. Es werden zurzeit mehrere Standorte geprüft. Seit Mitte 2020 sind für die Realisierung des Vorhabens Haus der Kulturen für Düsseldorf zwei Ämter zuständig: das Kulturamt und das Amt für Migration und Integration kooperieren hierzu eng miteinander.
KOMM-AN NRW
Auch im Rahmen des Landesprogramms KOMM-AN NRW fördert das KI ehrenamtliches Engagement insbesondere in Zusammenarbeit mit und für Menschen mit Fluchterfahrung.