Aquazoo trauert um Kaiman

| Kultur Erstellt von Meissner, Valentina

Trauer im Aquazoo: Ein etwa 13 Jahre altes Kaiman-Weibchen musste am heutigen Montag, 29. Juli, eingeschläfert werden

Trauer im Aquazoo Löbbecke Museum: Ein etwa 13 Jahre altes Kaiman-Weibchen musste am heutigen Montag, 29. Juli, eingeschläfert werden. Am Sonntag, 28. Juli, kam es zu einer unvorhersehbaren Auseinandersetzung zwischen zwei ihrer Artgenossen. Das Kaiman-Weibchen geriet dazwischen und erlitt dabei schwerste Verletzungen. Das verletzte Weibchen wurde sofort vom Team des Aquazoos aus dem Gehege geholt und vom Tierarzt untersucht. Die Untersuchungen zeigten jedoch: Die Wunden, die dem Tier durch einen seiner Artgenossen zugeführt wurden, waren so schwer, dass das verletzte Tier eingeschläfert werden musste.

Das Tier lebte seit acht Jahren in der Tropenhalle des Aquazoo Löbbecke Museums bisher friedlich mit seinen zwei Artgenossen (ebenfalls zwei Weibchen) zusammen. Das Tier stammte aus einer Auffangstation und wog rund 10 Kilo.

Das tägliche Miteinander kann je nach Charakter der Tiere bei den Panzerechsen auch mal sehr rau sein. Im Gehege der Tropenhalle stehen den Tieren ein großes Wasserbecken und zwei Landteile zur Verfügung. Hier gibt es einige Versteck- und Ausweichmöglichkeiten. Da Krokodile jedoch, anders als man beim bloßen Betrachten der ruhig da liegenden Tiere vermuten würde, blitzschnell sein können, kann in einem ungünstigen Augenblick auch mal das Körperteil eines Artgenossen zwischen die Zähne gelangen. Krokodile werden aufgrund ihrer harten Schuppen, die ihren Körper umgeben, auch Panzerechsen genannt. Dennoch sind sie nicht unverwundbar und manche Körperstellen haben den kräftigen Kiefern der Artgenossen nichts entgegenzusetzen.