Aufbau der Digitalisierungsstrategie

Aufbau der Digitalisierungsstrategie

Die Digitalisierungsstrategie wird als richtungsweisenden Rahmen für die Digitalisierung der LHD langfristige und stabile Visionen, Zielsetzungen und Prinzipien enthalten. Hierunter fallen beispielsweise Grundsätze des Datenschutzes oder Zielsetzungen zur Erschließung neuer Technologien.

Damit der strategische Rahmen in der Verwaltung aktiv gelebt werden kann reicht es unser Ansicht nach jedoch nicht aus, nur Visionen und Zielbilder zu kreieren. Daher wird die Strategie einen umfassenden Abschnitt zur Operationalisierung des strategischen Rahmens enthalten. Die Programme sowie die konkreten Digitalisierungsprojekte zur Umsetzung dieser Schwerpunkte, wie etwa die Einführung eines neuen Online-Services oder die Ablösung einer Software, unterliegen einer mittel- bis kurzfristigen Planung.

Die Programme und Projekte wurden in umfassenden Abfragen gemeinsam mit den Fachdezernaten und –ämtern erhoben. Sie werden aktuell gebündelt und kategorisiert. Parallel dazu wird eine Priorisierungssystematik entwickelt, die eine transparente und nachvollziehbare Entscheidungsfindung zur Umsetzung der Projekte ermöglicht.

Die Strategie wird nicht mehr, wie andere Strategiepapiere vor ihr, für einen konkreten Zeitraum festgeschrieben. Vielmehr wird sie künftig kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt. So ermöglichen wir es uns als Verwaltung, auf politische, wirtschaftliche oder andere Veränderungen reagieren und diese in die Strategie integrieren zu können. Die Bewältigung einer neuen Pandemie oder die Versorgung einer besonders hohen Anzahl an Geflüchteten wie beim Aufkommen des Kriegs gegen die Ukraine können so direkt Eingang in die Strategie und die Priorisierung der damit zusammenhängenden Projekte finden.

Die operative Umsetzung der Strategie ist nicht möglich, ohne dass hierfür entsprechende Personal- und Finanzressourcen sowie eine belastbare Organisation zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund werden auch die Ergebnisse der weiteren Teilprojekte der Digitalisierungsoffensive wie etwa die neue GmbH in die Strategie aufgenommen.

Die neue Digitalisierungsstrategie soll damit insgesamt als transparente und partizipative Leitlinie nicht in Konkurrenz zu anderen Dokumenten wie den Zielvereinbarungen zwischen Ämtern und Dezernaten stehen. Vielmehr soll sie einen kohärenten Rahmen über die digitalisierungsbezogenen Einzel-Ziele der Verwaltung setzen. Dabei darf sie nicht nur als Vision und Idee gelten, sondern sie muss tatsächlich und realistisch gelebt werden können.

Die Strategie als Gestaltungsrahmen

Die Strategie als Gestaltungsrahmen

Die Digitalstrategie befindet sich in einem kontinuierlichen Anpassungsprozess an gesellschaftliche und technologische Entwicklungen. Hierfür stellt sie mit ihren verschiedenen Bauteilen ein Rahmenwerk zur Verfügung. Gleichzeitig lässt sie intendierte Gestaltungsspielräume zum Ausfüllen des Rahmens in Form von konkreten Digitalisierungsprojekten. Das proaktive, ganzheitliche Voranbringen der digitalen Transformation der Landeshauptstadt ist damit nicht nur möglich, sondern explizit notwendig.

Strategischer Rahmen der Digitalstrategie

Strategischer Rahmen der Digitalstrategie

Der strategische Rahmen unserer Digitalstrategie ist in 4 wesentliche Abschnitte unterteilt, die jeweils einen wichtigen Aspekt unserer Planung und Umsetzung darstellen.

1. Vision und langfristig stabile Zielsetzung (roter Abschnitt):

Die Vision stellt das übergeordnete Ziel dar, das wir mit unserer Digitalstrategie erreichen wollen. Sie skizziert das Bild eines digitalen Düsseldorfs, das durch Innovationskraft, Fortschrittlichkeit und die Nähe zu Bürgerinnen und Bürgern geprägt ist. Um diese Vision zu konkretisieren und handhabbar zu machen, haben wir langfristig stabile Zieldimensionen entwickelt. Diese dienen als Leitlinien und Orientierungspunkte während des gesamten Umsetzungsprozesses.


2. Operative Umsetzung in der Verwaltungspraxis (blauer Abschnitt):

Neben der Vision und den Zieldimensionen beinhaltet unsere Digitalstrategie konsequente, an Ressourcen orientierte unmittelbare Mechanismen für eine operative Umsetzung in der Verwaltungspraxis. Hierzu wurden die vielfältigen Projekte in den Ämtern und Instituten der Kernverwaltung systematisch strukturiert. Die operative Umsetzung erfolgt dabei in Form von Einzelmaßnahmen, Projektclustern (sogenannten „Aktionsplänen“) und übergeordneten thematisch-sortierten Programmen.


3. Kontinuierlicher Evaluations- und Weiterentwicklungsprozess (hellblauer Abschnitt):

Ein wesentliches Merkmal unserer Digitalstrategie ist ihr kontinuierlicher Evaluations- und Weiterentwicklungsprozess. Anders als frühere Strategien ist unsere Digitalstrategie nicht an ein End-Datum gebunden,
sondern ermöglicht kontinuierliche Anpassungen. Dies erlaubt es uns, jederzeit neue gesellschaftliche und technologische Entwicklungen zu integrieren und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.


4. Fundament für die erfolgreiche Umsetzung (grauer Abschnitt):

Das Fundament für die erfolgreiche Umsetzung unseres strategischen Rahmens und insbesondere der einzelnen Projekte beruht auf organisatorischen, finanziellen und personellen Grundstrukturen sowie auf den
Arbeitsinstrumenten zur Projektrealisierung.