29-jährige Frau verletzte sich bei der Abgabe von Kanistern an einem Schadstoffmobil mit Säure

| Einsatzmeldung

Rettungsdienst versorgte die Verletzte und umfangreiche Sicherungsmaßnahmen durch die Feuerwehr

Montag, 3. Januar 2022, 11.35 Uhr, Alte Gasse, Angermund

Am Montagmittag verletzte sich eine 29-jährige Frau bei der Abgabe von zwei 20 Liter Kanistern mit Säure, die im Rahmen einer Hausentrümpelung an einem Schadstoffsammelfahrzeug abgegeben wurden. Ein Kanister war undicht und die Säure lief der Frau über die Hände. Die Feuerwehr Düsseldorf führte vor Ort Sicherungsmaßnahmen durch und unterstützte den Rettungsdienst.

Über die Notrufnummer 112 erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf die Meldung über einen Unfall mit Säure an einem Schadstoffsammelfahrzeug. Aufgrund der Schilderung der Notfallmeldung - es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass Gefahrstoff ausgetreten war - entsendete der Leitstellendisponent mehrere Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten zu dem Stellplatz in den Düsseldorfer Norden. Nur wenige Minuten später waren die ersten Rettungsdienstkräfte vor Ort. Eine 29-jährige Frau hatte bei der Abgabe von zwei Kanistern Säure auf die Hände bekommen. Vor Eintreffen der Feuerwehr wurde die Verletzte von den Mitarbeitern der Entsorgungsfirma erstversorgt und die ausgelaufene Säure wurde mit einer neutralisierenden Flüssigkeit behandelt. Die weiteren medizinischen Maßnahmen übernahmen die Notfallsanitäter und die Notärztin unter geeignetem Schutz. Der Einsatzleiter ließ die Einsatzstelle weiträumig absperren und entsendete zur weiteren Erkundung und Bergung des undichten Kanisters Feuerwehrleute unter Chemikalienschutzanzug. Die beiden Kanister und betroffene verunreinigte Gegenstände aus dem Pkw der Frau wurden von der Feuerwehr geborgen und eine Fachfirma führt die Entsorgung durch. Nach der Bergung mussten die Einsatzkräfte am Dekontaminationsplatz umfangreich gereinigt werden, damit Sie die Einsatzstelle sauber verlassen konnten.

Die 29-Jährige kam nach einer medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst vor Ort in eine Spezialklinik. Nach rund vier Stunden kehrten die letzten der rund 70 Einsatzkräfte zu ihren Wachen zurück. Das Umweltamt unterstütze die Arbeiten vor Ort.