Abschlussmeldung - Chlorhaltiges Gas bei Abbrucharbeiten freigesetzt

| Einsatzmeldung

Ein Bild auf die Einsatzstelle aus sicherer Entfernung.

Gasbehälter durch die Feuerwehr Düsseldorf gesichert, abgedichtet und der Fachentsorgung zugeführt

Donnerstag, 20. September 2018, 15.58 Uhr, Heyestraße, Düsseldorf-Gerresheim

Das durch Tiefbauarbeiten auf dem Glashüttengelände ausgetretene chlorhaltige Gas, konnte nach einem personal- und zeitintensiven Einsatz durch die Feuerwehr gesichert werden. Zwei Druckgasbehälter wurden der fachgerechten Entsorgung zugeführt. Für die Dauer des Einsatzes mussten ein Baumarkt und der dazugehörige Parkplatz komplett geräumt werden. Es kam zu einer Geruchsbelästigung im Umfeld der Einsatzstelle, Messfahrzeuge der Feuerwehr konnten im Umkreis keine gesundheitsschädlichen Konzentrationen feststellen. Eine Feuerwehrfrau stürzte und verletzte sich leicht. Der Einsatz war nach rund elf Stunden beendet.

Nachdem am Donnerstagnachmittag bei Tiefbauarbeiten ein chlorhaltiges Gas ausgeströmt war, rückte die Feuerwehr Düsseldorf mit einem Großaufgebot zum alten Glashüttengelände nach Gerresheim aus. In Zusammenarbeit mit der vor Ort befindlichen Baufirma wurden erste Abdichtmaßnahmen mit Sand eingeleitet und ein Absperrbereich rund um die Einsatzstelle eingerichtet. Um eine Gefährdung für die Menschen auszuschließen, mussten für die weiteren Einsatzmaßnahmen ein nahe gelegener Baumarkt sowie der Parkplatz komplett geräumt und die Straße „Nach den Mauresköthen“ für den Verkehr komplett gesperrt werden.

Mit speziellen Wasserschildern wurde ein schützender Wassernebel über den betroffenen Baustellenbereich gelegt, um die im späteren Verlauf auftretenden Dämpfe zu binden. Danach legten mehrere Spezialtrupps der Feuerwehr - ausgerüstet mit Schutzanzügen und Atemschutz – das Baustellenloch frei. Zeitgleich waren zwei Messfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, um in den umliegenden Straßen Luftmessungen durchzuführen. Hier konnte über die komplette Einsatzdauer keine gesundheitsgefährliche Gaskonzentration festgestellt werden. Da die Arbeiten zur Freilegung der Baugrube und Gasbehälter in Schutzanzügen erfolgen mussten, gestaltete sich dieses sehr zeit- und personalintensiv.

Am späten Abend konnten die beiden Behälter freigelegt werden. Mit einer speziellen Dichtmasse wurden die Leckagen abgedichtet und im weiteren Verlauf die Gasbehälter geborgen werden. In speziellen Transportboxen und unter Begleitung der Polizei transportierte die Feuerwehr diese dann zu einer Fachfirma zur abschließenden Entsorgung. Während der gesamten Einsatzdauer erfolgten die Einsatzmaßnahmen in Abstimmung mit dem Umweltamt Düsseldorf.

Bei dem Einsatz stürzte eine Feuerwehrfrau und verletzte sich dabei am Arm, sie wurden umgehend vom Rettungsdienst versorgt und anschließend zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.

Gegen drei Uhr am Freitagmorgen kehrten die Einsatzkräfte zu  ihren Wachen zurück. Im Einsatz waren Einheiten der Feuerwachen Gräulinger Straße, Behrenstraße, Münsterstraße, Hüttenstraße, Posener Straße, Flughafenstraße, Werstener Feld sowie der Umweltschutzzug sowie der Technik und Kommunikationszug der Freiwilligen Feuerwehr mit rund 80 Einsatzkräften.