ABSCHLUSSMELDUNG: Feuer in Halle eines Recyclinghofes in Reisholz

| Einsatzmeldung

Brennende Holzpaletten

Brandbekämpfung über Wasserwerfer mit circa 2.000 Liter pro Minute

Freitag, 9. August 2019, 10.10 Uhr, Karl-Hohmann-Str, Reisholz

Gegen zehn Uhr am Freitagmorgen kam es aus ungeklärter Ursache zu einem Brand einer größeren Menge von Altpapier und Altkartonagen in einer Lagerhalle eines Recyclingunternehmens. Aufgrund des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Gebäudeschaden verhindert werden. Verletzt wurde niemand. Als aufwendig und zeitintensiv gestalteten sich die Nachlöscharbeiten.

Als der Hallenmeister der Recyclingfirma die Meldung über eine größere Menge brennenden Papierabfalles in einer Lagerhalle mit starker Rauchentwicklung der Leitstelle Feuerwehr meldete, war dem Disponenten klar, dass eine Vielzahl an Einsatzkräften alarmiert werden muss. Im Verlauf des Einsatzes kamen dann über neunzig Feuerwehrleute von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr zum Einsatz. Sie sorgten dafür, dass mit einem massiven Löschangriff über einen Fahrzeugmonitor der Feuerwache Frankfurter Straße und einer stabilen Löschwasserversorgung von den umliegenden Straßen aus, schon sechs Minuten nach der Alarmierung das Feuer bekämpft werden konnte. Es galt 600 Kubikmeter Altpapier und Kartonagen mit etwa 3.000 Liter Wasser pro Minute abzulöschen und eine Brandausbreitung auf das Stahlgerüste der 1.800 Quadratmeter großen Halle zu verhindern. Das gelang vor allem auch durch die Unterstützung von Radladern der Firma, die abgelöschtes Brandgut auf eine größere Fläche auseinanderfuhren, um Glutnester zu finden. Damit den Fahrzeugen nichts passiert, wurde regelmäßig das Brandgut und die Umgebung mit Wärmebildkameras überprüft. Zum Abkühlen der Radlader und zum weiteren Ablöschen des Brandgutes kamen zwei handgeführte Löschrohre zum Einsatz! Um einen unkontrollierten Einlauf von Löschwasser in die öffentliche Kanalisation zu verhindern, wurden Kanaleinläufe auf dem Gelände mit speziellen Dichtkissen der Feuerwehr  abgedichtet. In Absprache mit dem hinzugezogenen Umweltamt konnten diese Sperren aber später aufgehoben werden, weil die Feuerwehr nur Wasser einsetzte und keine weitere kritische Verunreinigung nachgewiesen werden konnte. Nach einer Stunde konnte der Einsatzleiter "Feuer in Gewalt" melden. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch etwa zwei Stunden, sodass die letzten Fahrzeuge gegen 13.30 Uhr wieder auf den Wachen waren. Die Brandursache bleibt vorerst ungeklärt. Da kein Gebäudeschaden entstand, wird der Schaden des Brandgutes im oberen vierstelligen Bereich vom Einsatzleiter angenommen! Als letzte Kontrolle wird am frühen Abend noch eine Brandnachschau stattfinden. Danach wird die Halle wieder dem Betreiber übergeben.