Dachstuhlbrand in Mehrfamilienhaus

| Einsatzmeldung

Feuerwehr bringt Flammen unter Kontrolle

Mittwoch, 11. Dezember 2019, 19.04 Uhr, Krahestraße, Flingern Süd

Bei einem Dachstuhlbrand am Mittwochabend wurden fünf Menschen verletzt, darunter auch ein Feuerwehrmann. 15 weitere Bewohner mussten während der Löscharbeiten vom Rettungsdienst betreut werden. Es entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 250.000 Euro. Das Mehrfamilienhaus ist bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar.

Am Mittwochabend meldeten Anwohner eine Rauchentwicklung aus einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in Flingern. Als die ersten Einsatzkräfte von der Feuerwache Behrenstraße am Brandort eintrafen, kamen
bereits Flammen und dichter Qualm aus dem Dachstuhl heraus und drohten auf das benachbarte Gebäude überzugreifen. Daraufhin wurden ebenfalls Kräfte der Feuerwache Münsterstraße, Hüttenstraße, der Posenerstraße sowie der Führungsdienst der Hüttenstraße und den städtischen Rettungsdienst nachalarmiert. Die Bewohner der Brandwohnung, eine dreiköpfige Familie mit einem Kleinkind, konnten sich noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte eigenständig ins Freie retten. Die Familie wurde anschließend zur medizinischen Versorgung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert. Auch aus den anliegenden Wohnungen hatten sich bereits alle Bewohner vor Eintreffen der Feuerwehr ins Freie begeben. Ein Mensch hatte sich dabei leicht verletzt und musste ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden.

Bei einer zügig eingeleiteten Brandbekämpfung durch mehrere Löschtrupps, zwei eingesetzten Drehleitern und mehreren Strahlrohren konnten im weiteren Verlauf die Flammen gelöscht werden, ohne dass diese auf die anliegenden Gebäude überschlugen. Anschließend kontrollierten die Feuerwehrkräfte alle Wohnungen des betroffenen Gebäudes und auch die daneben liegenden Dachgeschosse. Bei der Kontrolle wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt, dieser konnte allerdings wenig später schon wieder das Krankenhaus verlassen. Es dauert rund zwei Stunden bis die Flammen gelöscht waren. Im Zuge der Löscharbeiten wurden beide Nachbargebäude komplett geräumt, sodass ingesamt 15 Bewohner durch den Rettungsdienst in einem Bus der Feuerwehr betreut wurden. Das Mehrfamilienhaus ist zurzeit nicht bewohnbar, eine Person wurde über Nacht in einem nahegelegenen Hotel untergebracht.

Während der gesamten Maßnahmen sperrte die Polizei die Einsatzstelle großräumig ab. Es waren rund. 60 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und von der Berufsfeuerwehr sowie dem städtischen Rettungsdienst für die vier Stunden im Einsatz gewesen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 250.000 Euro.