Kohlenmonoxid ausgeströmt

| Amt 37 News Einsatzmeldung

Auf dem Bild sieht man die Schrift Notarzt.

Rettungsdienstbesatzung rettet verletzte Mieterin aus der Wohnung

Dienstag, 12. März 2019, 17.46 Uhr, Bunsenstraße, Friedrichstadt

Am frühen Abend kam es zu einer Kohlenmonoxidausströmung bei der eine Frau verletzt wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Gegen 17.46 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf einen Notruf aus einer Wohnung an der Bunsenstraße, dass sich die Freundin des Anrufers unwohl fühle und rettungsdienstliche Hilfe benötige. Umgehend entsendete der Leitstellendisponent einen Rettungswagen von der Feuerwache Hüttenstraße.

Bereits beim Eintreffen der beiden Notfallsanitäter in die Wohnung schlug der mitgeführte Kohlenmonoxidmelder, den jede Rettungsdienstbesatzung mitführt, in der ersten und zweiten Alarmstufe an. Schnell war den Einsatzkräften klar, dass die noch ansprechbare Patientin und der Freund umgehend ins Freie gebracht und versorgt werden mussten. Geistesgegenwärtig stellte einer der Notfallsanitäter an der Gastherme die Gasversorgung ab und kümmerte sich dann um die Patienten.

Parallel dazu alarmierte der andere Notfallsanitäter weitere Einheiten nach, um die Ursache zu bekämpfen und gegebenenfalls weitere gefährdete Menschen in dem Wohnhaus zu evakuieren.

Beim Eintreffen der weiteren Einsatzkräfte wurden sowohl im dritten als auch im vierten Obergeschoss erhöhte Kohlenstoffmonoxid Werte festgestellt. Sofort wurden umfangreiche Lüftungsmaßnahmen eingeleitet und parallel dazu stellten Mitarbeiter der Stadtwerke die komplette Gasversorgung im gesamten Haus ab. Diese Maßnahmen zeigten auch sehr schnell Erfolg. Fortlaufend wurden im gesamten Haus Messungen durchgeführt, die für die übrigen Geschosse jedoch Entwarnung aufzeigte.

In Begleitung des Notarztes wurde die Verletzte in die Universitätsklinik transportiert und später zur weiteren Behandlung der Druckkammer zugeführt. Der Freund, der sich erst ein paar Minuten in der Wohnung aufgehalten hatte, begleitet unverletzt seine Partnerin.

Die Ursache für die erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration war vermutlich ein defekter Kaminaufsatz der sehr wahrscheinlich durch den Sturm beschädigt wurde. In Absprache mit den Stadtwerken und dem Bezirksschornsteinfegermeister bleibt die Heizungsanlage bis zur Reparatur des Schornsteins ausgeschaltet. Insgesamt waren die etwa 35 Einsatzkräfte 90 Minuten vor Ort.