Rauchmelder alarmiert Nachbarn

| Einsatzmeldung

Feuerwehr löscht Zimmerbrand, ein Bewohner vom Notarzt medizinisch versorgt

Montag, 4. Mai 2020, 6.11 Uhr, Oberkasseler Straße, Oberkassel

Aufgeschreckt durch einen Rauchmelder alarmierte eine Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses die Feuerwehr am Montagmorgen. Beim Betreten der Wohnung kam der Mieter den Feuerwehrleuten entgegen. Der Rettungsdienst versorgte diese sofort medizinisch und transportierte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Das Feuer brachten die Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle. Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Über die Notrufnummer 112 meldete sich am Montagmorgen eine Anruferin bei der Feuerwehr Düsseldorf. Im Mehrfamilienhaus hatte ein sie ein piepsender Rauchmelder aufgeschreckt und gleichzeitig stellte sie Brandgeruch im Treppenraum fest. Sofort alarmierte der Leitstellendisponent Einsatzkräfte der Feuerwache Quirinstraße und Münsterstraße nach Oberkassel.

Als nur fünf Minuten später die ersten Einheiten vor Ort eintrafen, stieg bereits dichter Rauch aus dem Fenster einer Wohnung im ersten Obergeschoss. Sofort entsendete der Einsatzleiter einen Atemschutztrupp mit einem Strahlrohr in das Gebäude. Kurz bevor die Wohnung betreten werden konnte, öffnete der 49-jährige Mieter die Tür und konnte sofort aus der komplett verrauchten Wohnung in Sicherheit gebracht werden. Sofort übernahmen Notfallsanitäter der Feuerwehr die medizinische Erstversorgung. Nach der Behandlung durch einen Notarzt kam der Bewohner mit einer Rauchgasvergiftung in ein Düsseldorfer Krankenhaus.

Währenddessen brachten die Feuerwehrleute die Flammen in der Wohnung schnell unter Kontrolle. Durch den Einsatz eines mobilen Rauchverschlusses im Türrahmen der Wohnungstür, konnte eine weitere Rauchausbreitung auf den Treppenraum verhindert werden. Über einen durchgehenden Badezimmerlüftungsschacht in allen Etagen hatte sich der Brandrauch auch teilweise in andere Wohnungen ausgebreitet. Weitere fünf Mieter des Hauses untersuchte der Rettungsdienst noch vor Ort, hier konnte keine Anzeichen einer Rauchgasvergiftung festgestellt werden. Mittels zweier Lüfter – einer davon elektrisch betrieben – wurde der Rauch aus dem Gebäude befördert.

Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Nach 80 Minuten war der Einsatz für die 26 Feuerwehrleute beendet. Der Einsatzleiter schätzt den entstandenen Schaden auf rund 20.000 Euro.