Rauchmelder retten Hund vor Erstickungstod

| Einsatzmeldung

Symbolfoto Rauchmelder

Am frühen Abend konnten die Feuerwehrmänner der Feuerwache Hüttenstraße einen etwa 45 cm großen Langhaarmischling aus einer verqualmten Wohnung befreien. Der Hund ist wohlauf. Rauchmelder machten die Nachbarn aufmerksam, die die Feuerwehr alarmierten.

Samstag, 25. Februar, 20.26 Uhr, Weiherstraße, Unterbilk

Sechs Minuten nach dem Anruf bei der Leitstelle, durch Mitbewohner des betroffenen Mehrfamilienhaus in Unterbilk, trafen der Löschzug der Feuerwache Hüttenstraße und ein Rettungswagen der Feuerwache Flughafenstraße auf der Weiherstraße ein.

Nach der ersten Erkundung durch den Einsatzleiter, die eine sichtbare Verrauchung durch die Fensterscheiben der Erdgeschosswohnung ergab, sowie einem Hinweis der Nachbarn, dass sich noch ein Hund in der Wohnung befindet, handelten die Einsatzkräfte schnell. Um das Leben des Hundes zu retten, wurde auf eine schonende Öffnung der Wohnungstüre verzichtet und mit einer Ramme die gewaltsamste, aber schnellste Methode zum Öffnen der Türe gewählt. Der gezielt suchende Einsatztrupp unter Atemschutz fand den verstörten Hund schnell und brachte ihn in Sicherheit. Ein Feuerwehrmann mit eigener Hundeerfahrung betreute den Hund auf sicherem Terrain im abgeschlossenen Hinterhof, damit der Hund in Panik nicht flüchtete. Er ließ sich im weiteren Verlauf beruhigen und machte nach ein paar tiefen Zügen Frischluft wieder einen zufriedeneren Eindruck. Den zehn Minuten nach Einsatzbeginn eintreffenden Mietern wurde die Empfehlung ausgesprochen, den Hund in einer Tierklinik auf Rauchgasintoxikation untersuchen zu lassen. Dies wäre ansonsten durch die Feuerwehr geschehen. Der Rest war Routine. Stark gekokelt hatten in der Küche abgestellte volle Einkaufstaschen auf einem Kochfeld, das aus ungeklärter Ursache angeschaltet war. Die Mieter hatten dies nicht bemerkt und die Wohnung kurzzeitig wieder verlassen. Der sich ausbreitende Rauch hatte die Rauchmelder ausgelöst. Das Brandgut wurde mit einem Kleinlöschgerät abgelöscht und ins Freie gebracht. Mit einem Lüftungsgerät wurde der beißende Qualm aus der Wohnung geblasen.

Der Schaden wird für die Renovierung wohl im mittleren vierstelligen Bereich liegen. Der Einsatz war für die 18 Floriansjünger nach knapp einer Stunde beendet.