Unklarer stechender Geruch in Tiefgarage

| Einsatzmeldung

Feuerwehr bindet unbekannte Flüssigkeit, 4 Personen verletzt

Samstag, 18. März 2023, 17.21 Uhr, Stockkampstraße, Pempelfort

Am Freitagabend meldeten Anwohner eines Mehrfamilienhauses der Feuerwehr einen unangenehmen Geruch im Bereich der Tiefgarage. Sie waren gerade beim Entladen Ihres Fahrzeuges beschäftigt, als Sie einen stechenden beißenden Geruch wahrgenommen haben. Durch den Mitarbeiter der Leitstelle wurden umgehend die ersten Einsatzkräfte der örtlichen Feuer- und Rettungswache sowie Fachleute der Umweltschutzwache nach Pempelfort entsendet.

Als die ersten Einsatzkräfte an der Stockkampstraße eintrafen, stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein bisher unbekannter Geruch aus der Tiefgarage kam. Mehrere Bewohner die sich zuvor in der Tiefgarage aufhielten, klagten zunächst über Unwohlsein und Reizhusten. Umgehend kümmerten sich die Einsatzkräfte um die Betroffenen, sperrten den Bereich ab und nahmen ersten Messungen vor. Parallel dazu ließ der Einsatzleiter über die Leitstelle der Feuerwehr weitere Rettungs- und
Einsatzkräfte zu Unterstützung alarmieren. Durch den Rettungsdienst der Landeshauptstadt wurden die vier Bewohner medizinisch erstversorgt. Im Anschluss daran transportierten Notfallsanitäter die betroffenen Personen vorsorglich zur weiteren ärztlichen Behandlung in zwei unterschiedlichen Krankenhäusern. Im weiteren Verlauf ging ein Atemschutztrupp, ausgerüstet mit einem leichten Chemikalienschutzanzug, zur Erkundung des Geruches in die Tiefgarage vor und stellte eine Lache einer unbekannten ausgetretenen Flüssigkeit fest und nahmen verschiedene Messungen zur Stofferkundung vor. Die genaue Stofferkundung konnte nicht ermittelt werden, nur, dass es sich um eine wässrige Lösung handelt. Die
Einsatzkräfte mit einem Chemikalienbinder ab streuen und im Anschluss dicht verpackten. Zum Abschluss lüfteten die Einsatzkräfte den betroffenen Bereich mit zwei Hochleistungslüfter. Im Einsatz waren etwa 60 Einsatzkräfte, darunter auch
ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr. Die Dauer des Einsatzes belief sich auf rund drei Stunden.